März 1999 - US-Soldaten gefangen genommen
Drei US-Soldaten wurden am 31. März 1999 im Grenzgebiet zwischen dem
Kosovo und Mazedonien von der jugoslawischen Armee
gefangen genommen. Nach NATO-Angaben waren sie
Angehörige der UN-Grenzsicherungsmission und
befanden sich in einem gepanzerten Geländewagen auf
mazedonischem Boden. Als sie in den Hinterhalt
gerieten, konnten sie noch einen Notruf absetzen.
Das serbische Staatsfernsehen berichtete hingegen,
dass sie sich auf der jugoslawischen Seite der
Grenze befunden hätten.
Wichtige Ereignisse im
März 1999
1. März
Laut dem Suchbericht der Bundesregierung stieg die
Zahl der Drogentoten in Deutschland erneut an. Im
Jahr 1998 starben 1674 Menschen, 11,5 Prozent mehr
als 1997. Auch die Anzahl der Jugendlichen, die mit
Drogen Erfahrung gemacht hatten, stieg an. Droge
Nummer eins blieben Alkohol und Tabak.
2. März
Musik 1999 – In Henley-on-Thames (England) starb die Soulsängerin
Dusty Springfield.
3. März
Der Bundestag beschloss mehrheitlich die Einführung
einer Ökosteuer, nach der ab 1. April Benzin und
Diesel um sechs Pfennige pro Liter teurer werden
sollten. Außerdem wurde eine neue Stromsteuer von
zwei Pfennigen je Kilowatt eingeführt. Die Einnahmen
aus der Ökosteuer sollten eine Senkung der
Rentenbeiträge um 0,8 Prozent ermöglichen.
4. März
Im Bundesstaat Arizona in den USA wurde der wegen
Mordes zum Tode verurteilte Deutsche Walter LaGrand
in der Gaskammer hingerichtet, nachdem der Oberste
Gerichtshof der USA einen Aufschub aufgehoben hatte.
Sowohl die deutsche Bundesregierung als auch
internationale Organisationen hatten aufgrund der
verfassungswidrigen Hinrichtungsmethode mehrfach
Aufschub beantragt. Walter LaGrand starb eine Woche
nach seinem Bruder Karl. Die beiden hatten im Jahr
1982 eine Bank überfallen und den Filialleiter
getötet.
5. März
Die nordbosnische Stadt Brcko, die zwischen Serben
und Muslimen umstritten war, wurde zum neutralen
Gebiet erklärt. Die internationale Schiedskommission
entschied, dass die Stadt eine gemeinsame Regierung
und Polizei aus Muslimen, Serben und Kroaten
bekommen sollte.
6. März
Kambodscha 1999 – In Kambodscha war Ta Mok festgenommen worden, der letzte
Führer der Khmer Rouge (Rote Khmer).
7. März
Äquatorialguinea 1999 – In Äquatorialguinea fanden Parlamentswahlen statt.
8. März
Fußball 1999 – Sein 100-jähriges Bestehen feierte der Verein Eintracht
Frankfurt.
9. März
In Saarbrücken, der Landeshauptstadt des Saarlandes,
wurde ein Sprengstoffanschlag auf die Ausstellung zu
Verbrechen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg
verübt. Die Ausstellung, die schon in mehreren
deutschen Städten gezeigt worden war, war auch schon
vorher Ursache für rechts-politische Proteste
gewesen.
10. März
In
Österreich wurde der Bombenattentäter Franz Fuchs
vom Landesgericht Graz zu lebenslanger Haft
verurteilt und in eine Anstalt für geistig abnorme
Rechtsbrecher eingewiesen. Er hatte angeblich drei
Anschläge mit Rohrbomben und 25 Briefbombenanschläge
verübt, bei denen vier Menschen getötet und 15
schwer verletzt wurden. Unter den Opfern befand sich
auch der ehemalige Wiener Bürgermeister Helmut Zilk
(SPÖ).
11. März
BRD 1999 – Nach der Richtungsänderung der Regierung trat Bundesfinanzminister
Oskar Lafontaine von seinen Ämtern zurück.
12. März
NATO 1999 – Neue Mitglieder der NATO wurden Polen, Tschechien und Ungarn.
13. März
Auf ein Einkaufzentrum wurde ein Brandanschlag
verübt, bei dem 15 Menschen ums Leben kamen und drei
schwer verletzt wurden. Als Täter wurden Anhänger
der kurdischen Separatistenorganisation PKK
vermutet.
14. März
Bei einem Feuer, das in einem Elendsviertel der
indischen Hauptstadt ausgebrochen war, kamen bis zu
50 Menschen ums Leben.
15. März
In der Grafschaft Armagh in Nordirland starb die
Rechtsanwältin Rosemary Nelson an den Folgen eines
Autobombenanschlags. Für den Anschlag war die
Splittergruppe protestantischer Paramilitärs „Red
Hand Defenders“ verantwortlich. Sie hatte sich dem
Waffenstillstand in Nordirland nicht angeschlossen.
In Portadown kam es drei Tage danach zu Unruhen.
16. März
Europäische Kommission 1999 – Es kam nach Korruptionsvorwürfen zum Rücktritt der
Mitglieder der Europäischen Kommission.
17. März
In München wurden drei Polizeibeamte verhaftet, die
unter dem Verdacht standen, mit Kokain gehandelt
oder das Rauschgift erworben zu haben. Außerdem
werden die Beamten verdächtigt, Schlepper dabei
unterstützt zu haben, ausländische Prostituierte aus
Osteuropa in Deutschland einzuschleusen.
18. März
Der zurückgetretene Bundesfinanzminister Oskar
Lafontaine (SPD) erhielt von Bundespräsident Roman
Herzog seine Entlassungsurkunde.
19. März
Vor mehr als zehn Jahren war auf eine Pan Am
Maschine über Lockerbie in Schottland ein
Bombenanschlag verübt worden. Die mutmaßlichen
libyschen Attentäter sollten nun vor Gericht
gestellt werden. Sie sollten in den Niederlanden
nach schottischem Recht abgeurteilt werden. Da
Libyen der Auslieferung an das Gericht zugestimmt
hatte, sollten die 1992 gegen Libyen verhängten
UN-Sanktionen aufgehoben werden.
20. März
Im Rahmen einer elftägigen Europareise traf der
chinesische Präsident Jiang Zemin in Italien ein. Er
wollte auch noch die Schweiz und Österreich
besuchen.
21. März
In
Finnland gewannen die Sozialdemokraten die
Parlamentswahlen vor der Zentrumspartei. Paavo
Lipponen blieb weiter Regierungschef einer
Fünf-Parteien-Koalition.
22. März
Bei einer Demonstration zum kurdischen Neujahrsfest
waren in der Südtürkei neun Deutsche festgenommen
worden, weil sie sich nach der Meinung türkischer
Behörden an einer nicht genehmigten Demonstration
beteiligt hatten. Einen Tag danach wurden sie wieder
freigelassen.
23. März
Paraguay 1999 – In Paraguay wurde der Vizepräsident des Landes, Dr. Luis Arganña
ermordet.
24. März
NATO/Jugoslawien 1999 – Gegen Jugoslawien begann der NATO-Einsatz und
NATO-Luftschläge. Mit Tornado-Kampfflugzeugen beteiligte sich die Bundeswehr.
24. März
EU 1999 – Auf Romani Prodi als neuen EU-Kommissionspräsidenten einigte sich der
EU-Rat.
25. März
BRD/Libanon 1999 – Zwischen dem Libanon und der Bundesrepublik wurde das
Investitionsschutz- und förderabkommen wirksam.
26. März
Autoindustrie 1999 – Von
Nissan kaufte
Renault 36,8 Prozent.
26. März
Internet 1999 – Über das
Internet verbreitete sich der Wurm Melissa.
27. März
Bei Budjanovci 40 km westlich von Belgrad wurde ein
US-amerikanischer Tarnkappenbomber F 117-A
abgeschossen. Der Pilot konnte in der
darauffolgenden Nacht durch eine US-Spezialeinheit
gerettet werden.
28. März
China/Indien 1999 – In der chinesischen Region Xinjiang und in Indien forderte
ein Erdbeben der Stärke 6,6 etwa 100 Menschenleben.
28. März
Paraguay 1999 – In
Paraguay war es zum Rücktritt des Staatspräsidenten Raúl
Cubas Grau gekommen. Neuer Staatspräsident wurde Luis Ángel González Macchi.
29. März
In Nordindien starben bei einem Erdbeben der Stärke
6,8 auf der Richterskala mehr als 100 Menschen.
30. März
Funktionären der
kurdischen Arbeiterpartei PKK wurde
in Deutschland kein Asyl gewährt. Ihren
Abschiebeschutz büßen PKK-Sympathisanten nicht ein,
wenn sie nur an verbotenen Demonstrationen
teilgenommen hatten oder regelmäßig Geld an die
Partei gespendet hatten. Diese Fakten beruhen auf
Grundsatzurteilen des Bundesverwaltungsgerichts.
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März 1999 Deutschland in den Nachrichten
Sorcerous Stabber Orphen
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Von Oktober 1998 bis März 1999 wurde eine 24-teilige
Anime-Adaption von Studio J.C.Staff in Japan
ausgestrahlt. > Zur Serie auf Wakanim ...
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