Sportchronik 1975 - Muhammed Ali gegen Joe
Frazier, der brutalste Kampf
Motorsport
Die 26. FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft begann
pünktlich am
12. Januar und ermöglichte den
teilnehmenden Fahrern die ersten Punkte für die
Saison 1975 zu erfahren. Die Teilnehmer verlangten
sich in den 14 Rennen alles ab und schenkten den
Kontrahenten nichts. Als die Saison dann am 5.
Oktober vorüber war, stand der Österreicher
Niki
Lauda mit 64,5 Punkten auf dem obersten Platz des
Siegertreppchens fest. Auf dem zweiten Platz war der
Favorit Emerson Fittipaldi mit nur 45 Punkten,
während der aus Argentinien stammende Carlos
Reutemann den untersten Platz des Siegerpodestes
einnahm. Team-Kollege von Lauder Clay Regazzoni
schaffte es mit seinem Ferrari in diesem Jahr nur
auf den fünften Platz. James Hunt aus England wurde
Vierter.
Fußball
Die Fußballbundesliga wurde wieder von alten
Bekannten dominiert. Lediglich die Platzierungen
veränderten sich leicht zum Vorjahr. Nicht wirklich
überraschend landete
Borussia Mönchengladbach
abermals auf dem ersten Platz. Mit 45-23 Toren
verbannten sie den
Hamburger SV – seinerseits 41-27
Punkte – auf den zweiten Platz. Der FC Bayern
München kämpfte bis zum Schluss und schaffte es mit
40-28 Punkten vor dem 1. FC Köln auf dem dritten
Platz. Den DFB-Pokal gewann der Hamburger SV und
qualifizierte sich damit auch für den Europa-Pokal –
welchen die Elf aus Hamburg prompt gewannen.
Radsport
Die Giro d'Italia begann am 17. Mai und verlangte
den teilnehmenden Radsportlern alles ab. Über 3963
Kilometer strampelten die Fahrer bis zum 7. Juni dem
Ziel entgegen. Erster der Gesamtwertung wurde der
Italiener Fausto Bertoglio, der – den als
unschlagbar geltenden – Eddie Merckx ablöste.
Bertoglio fuhr nach 111 Stunden, 31 Minuten und 34
Sekunden in das Ziel ein. Zweiter im Rennen wurde
der Spanier Francisco Galdos, der das Rennen 41
Sekunden nach Bertoglio beendete. Felice Gimondi aus
Italien fuhr 6 Minuten und 18 Sekunden nach Fausto
als Dritter ins Ziel. Wie gewohnt startete direkt im
Anschluss die 62. Tour de France. Bei einer Länge
von 3999 Kilometern und in 22 Etappen unterteilt,
traten die alten Bekannten zum populärsten
Rad-Rennen der Welt an. Mit dabei auch Eddy Merckx,
der aber nur auf dem zweiten Platz landete. Erster
wurde nach 114 Stunden, 35 Minuten und 31 Sekunden
Bernard Thévenet. Auf dem dritten Platz und mit 5
Minuten Verspätung zu Thévenet, beendete Lucien van
Impe das Rennen.
Boxsport
Muhammad Ali verteidigt in einem der
brutalsten Boxkämpfe aller Zeiten seinen WM-Titel
erneut gegen
Joe
Frasier