Sportchronik 1976 - Hamburger Kicker gewannen den
DFB-Pokal
Radsport
Am 24. Juni begann für die Teilnehmer der 63. Tour
de France der anstrengende Kampf um den
ersten
Platz. Der sich über 4016 Kilometer erstreckende Weg
führte die Fahrer - über 22 Etappen - in das Ziel in
Paris. Der fünffache Sieger Eddy Merckx nahm in
diesem Jahr nicht Teil und überließ Lucien van Impe
den Sieg. Dieser fuhr nach 116 Stunde, 22 Minuten
und 23 Sekunden im Ziel ein. Zweiter wurde Joop
Zoetemelk, Dritter war Raymond Poulidor. Im Mai
starteten dann auch schon die Fahrer der 59. Giro
d'Italia. Diese war mit 4161 Kilometern etwas Länger
als die Tour de France und Forderte mit zahlreichen
Schikanen das Letzte von den Teilnehmern. Am Ende
setzte sich Felice Gimondi aus Italien durch und
fuhr nach 119 Stunden, 58 Minuten und 15 Sekunden im
Ziel ein. Der Belgier Johan Muynck wurde Zweiter,
Gimondis Landsmann Fausto Bertoglio schaffte es nur
auf den dritten Platz.
Vier-Rad-Sport
Die Formel-1-Saison 1976 war besonders für
McLaren-Ford ein echtes High-Light. Für den
Rennstall fuhr James Hunt auf der 27.
FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft den anderen Fahrern
mehrmals davon und konnte sich am Ende ganz oben an
der Spitze der Weltrangliste platzieren. In 16
Rennen dominierte Hunt mit seinen
Fahrer-Fertigkeiten die Konkurrenten
Lauda, Scheckter und Regazzoni. Er trumpfe bereits vor den
eigentlichen Rennen mit Best-Platzierungen bei den
Qualify-Rennen auf. Ferrari wurde zum vierten Mal in
der Karriere des Rennstalls mit dem Weltmeistertitel
der Konstrukteure ausgezeichnet. Besonders ärgerlich
war der Sieg von Hunt für den Zweiten des Rennens
Niki Lauda. Dieser hatte nur einen Punkt weniger in
der Wertung und galt bis zum Schluss dem Saison-Ende
als Favorit. Dritter der Weltrangliste wurde Jody
Scheckter in seinem Auto von Tyrell-Ford.
Fußball
Die deutsche Fußball-Bundesliga verlief 1976 in
seinen gewohnten Bahnen. Der Favorit Borussia
Mönchengladbach konnte sich mit 58 zu 34 Punkten
abermals gegen alle anderen Teams durchsetzen.
Ranglisten-Zweiter wurde der FC Schalke 04 mit 77 zu
52 Punkten. Etwas überraschender war der dritte
Platz. Dieser ging an Eintracht Braunschweig – die
diesen mit 56 zu 38 Punkten redlich verdienten. Der
Hamburger SV konnte sich in der Bundesliga nur den
siebten Platz erspielen - gewann dafür aber den
DFB-Pokal. Durch den Sieg erhielten die Hamburger
auch ein Ticken zum Europokal und gewannen diesen
prompt im nächsten Jahr.