Sportchronik 1977 - Formel 1-Weltmeister zum zweiten Mal Niki Lauda

Radsport
Vom 30. Juni an lagen die Trikots für die Fahrer der 64. Tour de France bereit. Die Sportler mussten sich diese über 22 Etappen auf 4096 Kilometer hart erkämpfen. Bernard Thévenet, der im Vorjahr eine verhältnismäßig schlechte Leistung abgeliefert hatte, gewann in diesem Jahr das Rennen und kam nach 115 Stunden, 38 Minuten und 30 Sekunden als erster im Ziel an. Mit 48 Sekunden Verspätung fuhr als Zweiter der Niederländer Hennie Kuiper ein - Dritter wurde Lucien Van Impe. Am 20. Mai fiel dann auch schon der Startschuss der 60. Giro d'Italia. Die Strecke führte die Teilnehmer über 3968 Kilometer und verlief durch 22 anspruchsvolle Etappen. Als erster fuhr der Belgier Michel Pollenier nach 107 Stunden, 27 Minuten und 16 Sekunden im Ziel ein. Der Italiener Francesco Moser wurde Zweiter und Landsmann Gianbattista Baronchelli schaffte es auf den dritten Platz.


Fußball

In der ersten Fußball Bundesliga ging es derweilen heiß her. Vorjahresgewinner Borussia Mönchengladbach hatte hart mit der Konkurrenz zu kämpfen. Am Ende verlor Gladbach zunehmend die Kontrolle über die Geschehnisse und unterlag im Spitzenkampf am Ende gegen den 1. FC Köln. Die Kölner-Elf gewann die Saison 1977 mit einem Ranglisten-End-Punktestand von 48 : 20 Punkten. Hertha BSC Berlin schaffte es auf den dritten Platz, während sich der VfB Stuttgart auf dem vierten Platz einfand. Die Kölner waren aber nicht nur in der Bundesliga erfolgreich, sondern auch beim DFB-Pokal. Unter Trainer Hennes Weisweiler besiegten die Kölner das Team von Fortuna Düsseldorf im Finalspiel. Mit 2 zu 0 Toren und unter den Anfeuerungen von rund 70000 Zuschauer, erspielte der 1. FC Köln im Parkstadion in Gelsenkirchen den Sieg.

Motorsport
Die 28. FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft ging vom 9. Januar bis zum 23. Oktober 1977. Auf insgesamt 17 Strecken fuhren die Teilnehmer in ihren Boliden um die begehrten Punkte. Am Ende konnte sich der Österreicher Niki Lauda vom Team Ferrari den Weltmeistertitel erfahren. Er gewann zum zweiten Mal in seiner Karriere den Titel und sein Rennstall Ferrari schaffte es zum fünften Mal zum Konstrukteursweltmeister. Lauda hatte sich mit 72 Punkten relativ weit vor dem Ranglisten-Zweiten Jody Scheckter abgesetzt. Der Wolf-Ford-Fahrer hatte nur 55 Punkte und lag damit nur wenige Punkte vor dem Weltmeisterschafts-Dritten Mario Andretti aus den USA. Der Engländer James Hunt schaffte es in diesem Jahr nur auf den fünften platz und die beiden Deutschen Jochen Mass und Hans-Joachim Stuck wurden sogar nur Sechster und Elfter.