Lebenslauf Niki Lauda
Biografie
Den Deutschen wohnt eine uralte Italiensehnsucht
inne, was sich schon in der
Literatur an der berühmten
"Italienischen Reise" des Dichterfürsten
Johann Wolfgang
von Goethe zeigte. Doch die deutsch-italienische
Verbundenheit und Freundschaft lässt sich nicht nur im
Bereich der Kunst und Kultur konstatieren, auch der
Motorsport profitierte über Jahre hinweg von den
Bündnissen zwischen deutschen Fahrern und italienischen
Automarken, was vor allem die langjährige positive
Zusammenarbeit des mehrmaligen
Formel 1-Weltmeisters
Michael Schumacher mit dem
Rennwagen-Team
Ferrari zeigte.
Jahrzehnte vor der Schumacher-Ära war es um die Erfolge
des Ferrari-Teams in der Formel 1 weniger gut bestellt,
und in diesem Fall war es kein Deutscher, jedoch ein
Einwohner des Nachbarlandes
Österreich, der den
Italienern den Weg zu siegreichen Rennen ebnete, nämlich
kein Geringerer als die Motorsportlegende Niki Lauda.
Lauda wurde am
22. Februar 1949 in
Wien geboren und wuchs in
wohlhabenden Verhältnissen als Sohn einer
Industriellenfamilie auf. Bereits in jungen Jahren
begann er sich für Autos und Motorsport zu
interessieren, im Alter von 15 Jahren kaufte er sich
einen
VW Käfer, als 19jähriger nahm er an seinem ersten
Autorennen teil. Nach mehreren erfolgreichen Rennen
hatte er Einblick in die Formel V, Formel 3 und Formel 2
gewonnen und war nun bereit für seinen Einstieg bei den
ganz Großen in der Formel 1.
Niki Laudas erstes Rennen in der Formel 1 war sozusagen
Heimspiel für den Rennfahrer, er startete im
Jahr 1971
beim Großen Preis von Österreich für March Ford. Danach
fuhr er
zeitweise für das britische Team B.R.M., bis
beim Großen Preis von
Monaco im Jahr
1973 das
Ferrari-Oberhaupt Enzo Ferrari auf den
vielversprechenden jungen Österreicher aufmerksam wurde
und ihn unter Vertrag nahm. Von
1974 bis
1977 trat Niki
Lauda nun im Ferrari für das italienische Team an und
holte prompt noch im folgenden Jahr für seinen Rennstall
die erste Weltmeisterschaft seit 1964, an die er auch
zwei Jahre darauf wieder anknüpfen konnte.
Bevor er jedoch zum zweiten Mal den
Weltmeisterschaftstitel holen konnte, ereignete sich
1976 der größte Schicksalsschlag in Niki Laudas Leben,
ein Autounfall, von dessen Spuren sein Gesicht noch
heute deutlich gezeichnet ist, da er schwere
Verbrennungen erlitt.
Ab
1979 zog sich Lauda zeitweise aus der Formel 1
zurück, um sich dem Aufbau einer eigenen Fluglinie
Lauda-Air zu
widmen, von 1982 bis 1985 schließlich wandte er sich
wieder dem Motorsport zu und fuhr für McLaren, im Jahr
1984 errang er für dieses Team die Weltmeisterschaft,
die für ihn persönlich die dritte und letzte sein
sollte. Seine Formel 1-Karriere besteht aus 171 Rennen,
25 Siegen und 3 WM-Titel.
Ganz zurückziehen konnte sich der dynamische
Österreicher jedoch nie aus der Formel 1, in den 90er
Jahren nahm er zeitweise eine beratende Funktion bei
Ferrari ein und fungierte als Co-Moderator bei
Motorsportsendungen, in denen er nach wie vor ein gern
gesehener Gast ist.
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