Sportchronik 1971 - Niki Laudas Debüt in der Formel 1

Formel 1
Niki Lauda gab in Österreich auf einem March Ford sein Formel 1 Debüt. Am Ende der Saison 1971 gewann Jacky Stewart auf Tyrrell-Ford die WM. Der deutsche Rolf Stommelen belegte auf Surtees-Ford den drittletzten Platz. Erster der Konstrukteurswertung wurde Tyrrell-Ford.

Ballsport

Beim Fußball waren es überwiegend die Vereine Borussia Mönchengladbach und der FC Bayern München, welche die Herzen der Fans pulsieren ließen. Im Endspiel des DFB-Pokals standen sich die Bayern und der 1.FC Köln auf dem Feld gegenüber. Das Finalspiel ging in die Verlängerung und wurde dort mit 2:1 für Bayern entschieden. Die Bundesliga wurde derweil von Borussia Mönchengladbach dominiert. Die Geschehnisse wurden aber insgesamt von dem - zu dieser Zeit aufgedeckten - Wettskandal überschattet. Die Staatsanwaltschaft ermittelte auch in Fällen, welche die DFB- und Bundesligaspiele in Deutschland betrafen. Im Handball-Europapokal konnten die Spieler des VfL Gummersbach derweil einen unbefleckten 17:16-Sieg gegen Steaua Bukarest für sich erringen.

Schwimmen und Radsport

Unter den zahlreichen Sportlern aus Deutschland konnten sich besonders die deutschen Schwimmer und Schwimmerinnen einen Namen in den Medien machen. So erreichte Hildegard Falck im 800-Meter-Freistil einen neuen Weltrekord und auch der Deutsche Hans Fassnacht konnte auf einer Veranstaltung im August neue Bestzeiten im 200-Metet-Delphin diktieren. Die Tour de France gewann in diesem Jahr der Belgier Eddy Merckx, der auch die Straßenweltmeisterschaften für sich entschieden hatte. Die Giro d'Italia gewann der Schwede Gösta Pettersson.

Boxen
Auch wenn das Sportjahr 1971 zunächst langsam anlief, schlug es dann mit einem Jahrhundertereignis ein. Nachdem der beliebte Schwergewichtsboxer Muhammad Ali den Kriegsdienst verweigerte und dadurch seinen Titel als Weltmeister verlor, trat dieses jetzt am 8.März in New York zu seinem legendärsten Kampf an. In der gegenüberliegenden Ecke stand ihm der amtierende Champion Joe Frazier gegenüber. Die beiden Profis lieferten sich einen unerbittlichen Kampf, den Frazier am Ende nach Punkten gewann. Er brachte damit Ali seine erste offizielle Niederlage ein. Am Ende des Jahres war es Zeit für Muhammads Revanche. Dieses Mal forderte er in der Schweiz den Schwergewichtsprofi Jürgen Blin heraus. Die Gastgeber-Halle in Zürich war prall gefüllt, als Ali den deutschen Blin in der siebten Runde auf die Bretter beförderte.