Sportchronik 1974 - Fußball-WM in Deutschland und Sieg für den Gastgeber

Motorsport
Die 25. FIA-Formel-1-1Weltmeisterschaft begann pünktlich am 13. Januar und eröffnete die Rankings für die Fahrer bis zum 6. Oktober. In insgesamt 15 Rennen fuhren die Teilnehmer um die wichtigen Punkte, die am Ende zum Titel des Weltmeisters führten. Der im letzten Jahr nur als zweiter ins Ziel gelangte Emerson Fittipaldi schaffte es sich in diesem Jahr, ganz vorne im Ziel zu platzieren und gewann damit zum zweiten Mal den Titel des FIA-Formel-1-1Weltmeisters. Mit 55 Punkten lag er nur 3 Punkte vor Clay Regazzoni. Auf dem dritten Platz fand sich Jody Scheckter wieder. Auf den Kontrukteursmeisterschaften sorgte McLaren für Aufsehen. Diese gewannen den Titel und beendeten damit eine sechs Saisons andauernde Siegessträhne von Lotus-Ford. Während in Jarama Niki Lauda seinen ersten Grand Prix gewinnt und am Ende 4. wurde, belegte der deutsche Hans-Joachim Stuck auf March-Ford den 16. Platz.

Fußball
In der Bundesligasaison 1974 konnte der Borussia Mönchengladbach zu alter Hochform auflaufen und gewann mit 50-18 Punkten die nationalen Meisterschaften. Überraschender Zweiter war in diesem Jahr der Hertha BSC Berlin, der sich mit 44-24 Punkten das Silber wohl verdient hatte. Eintracht Frankfurt landete mit 43-25 Punkten knapp auf dem dritten Platz. Der geheime Favorit Köln schaffte es mit 41-27 Punkten nur hinter dem Hamburger SV auf den fünften Platz. Den DFB-Pokal gewannen die Elf von Eintracht Frankfurt. Diese hatten bereits den DFB-Ccup gewonnen. Überraschender war da der Sieg des Amateurvereins VfB Eppingen gegen den Tabellenführer HSV. Das wirkliche Highlight war aber die Fußball-WM 1974, die in Deutschland ausgetragen wurde. Und als wenn dieser Umstand nicht Glück genug für die Deutschen wäre, nahmen die einheimischen Spieler ihre Chance wahr und gewannen die Weltmeisterschaft. Die Elf gewann mit 2:1 Toren gegen die Niederlande und sorgte damit für eine Menge Freude unter den Fans.

Radsport
Auftakt des Radsport-Jahres 1974 war die 57. Giro d'Italia. Diese erstreckte sich über 4001 Kilometer und war in 23 Etappen eingeteilt. Die 140 Fahrer starteten am 16. Mai – unter ihnen auch der Favorit Eddie Merckx. Dieser fuhr nach 113 Stunden, 8 Minuten und 13 Sekunden erneut als erster ins Ziel. Gerade einmal 12 Sekunden nach ihm erreichte Gianbattista Baronchelli das Ende der Strecke. Dritter der Gesamtwertung wurde der Italiener Felice Gimondi. Kurz nach der Giro starteten auch schon die Teilnehmer der 61. Tour de France. Im Gegensatz zum Vorjahr war dieses Mal auch wieder Eddie Merckx mit von der Partie. Von den 130 Rennfahrern wurden 105 klassifiziert. Ganz vorne fuhr Merckx nach 113 Stunden, 8 Minuten und 13 Sekunden ins Ziel.