1970 kam ein Kino-Klassiker auf die Leinwand –
„Airport“. Ein offenbar geistesverwirrter
Bombenleger befindet sich an Bord eines
Passagierflugzeuges. Er droht damit, die Fluggäste
samt Crew in die Luft zu sprengen. Gleichzeitig
kommt ein schwerer Schneesturm auf und der Lincoln
International Airport scheint bald eingeschneit zu
sein. Trotzdem versucht der Manager genauso
vehement, den Airport trotz aller Widrigkeiten offen
zu halten. Dank toller Schauspieler wie Dean Martin
(† 25. Dezember 1995) und Burt Lancaster († 20.
Oktober 1994) gehört der Streifen auch heute noch zu
einem der spannendsten Klassiker.
In „Patton – Rebell in Uniform“ geht es um das Leben
eines US-Generals während des Zweiten Weltkriegs.
Fans und Kritiker waren vor allem von der
schauspielerischen Leistung des verstorbenen
Hauptdarstellers George C. Scott angetan. Diese
Leistung brachte ihm den Oscar als bester
Hauptdarsteller ein. Diesen lehnte Scott damals
allerdings ab. Damit war er der erste Schauspieler
in der Oscar-Geschichte, der eine Annahme
verweigerte.
Ein weiteres Kinohighlight von 1970 war die
amerikanische Filmkomödie „M.A.S.H.“. Altmeister und
Regisseur Robert Altmann hat diese Satire gedreht.
Sie handelt von drei zynischen Armeeärzten eines
Mobile-Army-Surgical-Hospitals während der Zeit des
Koreakrieges. Der Hintergrund ist ernst. In diesen
Camps arbeiteten Chirurgen unter schwierigsten und
schlimmsten Bedingungen, u. a. versorgten sie
verwundete Soldaten. Kritiken von damals: „Altmans
umstrittener Film versteht sich als grausige Satire
gegen den Krieg. Und die stößt den Zuschauer auf
schockierende Weise zugleich ab und unterhält.“.
Mit einer Hommage an die 1968er-Bewegung
präsentierte Regisseur Michelangelo Antonioni sein
Roadmovie „Zabriskie Point“, benannt nach einem
Naturdenkmal im Death Valley in Kalifornien/USA. Die
Story: Der ehemalige Student Mark nimmt an einer
Informationsveranstaltung teil. Diese wird von der
Polizei gewaltsam aufgelöst. Ein Polizist wird dabei
erschossen. Mark wird verdächtig und stiehlt ein
Flugzeug, mit dem er seine Flucht antritt. Auch
Hollywood-Superstar Harrison Ford hatte in diesem
Film eine Rolle. Die Szenen mit ihm sind vor der
Veröffentlichung allerdings herausgeschnitten
worden. Sie gelten heute als verloren.
Ein gewisser Arnold Strong gab 1970 in dem Streifen
„Hercules“ in New York sein Filmdebüt. 33 Jahre
später wurde Mr. Strong, besser bekannt als Arnold
Schwarzenegger, Gouverneur von Kalifornien.
Filmdebüts und Neuerscheinungen
Susan Sarandon
startete in dem Film „Joe – Rache für Amerika“ ihre
Filmkarriere.
Tommy Lee Jones gab sein Filmdebüt in „Love
Story“.
Diane Keaton war zum ersten Mal in „Liebhaber
und andere Fremde“ zu sehen.
Günther Kaufmann gab 1970 sein Filmdebüt in
„Götter der Pest“.