Februar 1962 - Sturmflut in Norddeutschland
Das waren schlimme Stunden, die den Bewohnern
der Nordseeküste starke Nerven abforderten und in
die Geschichte eingingen: Über die Nordseeküste war
am 16. Und 17. Februar war die schwerste Sturmflut
seit mehr als 100 Jahren hereingebrochen. Aufgrund
der noch sehr dürftigen Möglichkeiten der schnellen
Nachrichtenübermittlung traf die Katastrophe die
Menschen unverbereitet. Im Fernsehen konnten
laufende Programme nicht unterbrochen werden, um die
Bevölkerung durch Behörden-Mitteilungen zu
informieren. In Hamburg, das außergewöhnlich schwer
betroffen war, war zunächst keine zentrale
Koordination des Rettungseinsatzes möglich.
Schließlich übernahm der Innensenator Helmut Schmidt
die Leitung für das Stadtgebiet in die Hand. Wegen
des katastrophalen allgemeinen Notstands stattete er
sich selbst mit weitreichenden Vollmachten aus und
koordinierte die Einsätze mit Sachverstand und
großem Engagement. Dass dennoch insgesamt 340 ums
Leben kamen, konnte auch er nicht verhindern. Doch
er blieb den Menschen durch seinen Einsatz im
Gedächtnis.
Wichtige Ereignisse im
Februar 1962
1. Februar
DDR 1962 – Die DDR hatte bei der Vorführung eines
Flüchtlingstunnels am S-Bahnhof Wollankstraße an der
Grenze zu West-Berlin vor der internationalen Presse
die Polizei und den Senat von West-Berlin der
Verkehrsgefährdung beschuldigt.
1. Februar
Sowjetunion/USA 1962 – In Moskau hatten sich der
sowjetische Außenminister Andrei Gromyko und der
US-amerikanische Botschafter Llewellyn E. Thompson
zur Fortführung der Berlin-Gespräche getroffen.
1. Februar
Bulgarien/Italien 1962 – Gegen den am 20. Januar in
Italien abgestürzten Düsenjägerpiloten aus Bulgarien
war Anklage wegen Spionage erhoben worden.
2. Februar
BRD 1962 – Gegen die in Hamburg erscheinende
Zeitschrift „Der Spiegel“ hatte
Verteidigungsminister Franz Josef Strauss Anzeige
wegen Verleumdung erstattet.
2. Februar
West-Berlin/BRD 1962 – Die
Landwirtschaftsausstellung „Grüne Woche“ war in
Anwesenheit des Bundespräsidenten Heinrich Lübke
eröffnet worden.
2. Februar
Italien 1962 – Um eine Mitte-Links-Regierung möglich
zu machen, hatte die Regierung des
christdemokratischen Ministerpräsidenten Amintore
Fanfani ihren Rücktritt bekanntgegeben.
2. Februar
USA/International 1962 – Der US-amerikanische
Justizminister und Bruder des Präsidenten, Robert
Kennedy, war zu einer vierwöchigen Weltreise
aufgebrochen. Die japanische Hauptstadt Tokio war
seine erste Station.
2. Februar
Italien/Österreich 1962 – Aus Anlass der
1.000-jährigen Wiederkehr der Krönung des deutschen
Königs Otto I. zum römischen Kaiser hatten in den
Hauptstädten Rom und Wien Feiern und Veranstaltungen
stattgefunden.
2. Februar
BRD 1962 – In der berühmten Gaststätte „Donisl“ der
bayerischen Landeshauptstadt München war seit dem
Wiederaufbau die 10.000.000 Weißwurst verzehrt
worden. Sie gilt als eine Münchener Spezialität.
3. Februar
Kongo/UNO 1962 – In New York waren der
Generalsekretär der Vereinten Nationen, Sithu U
Thant, und Kongo-Ministerpräsident Cyrille Adoula zu
einem Gespräch über die Lage im Kongo (Zaire)
zusammengetroffen.
3. Februar
Italien 1962 – Terroristen hatten in einer
Postwurfsendung in Südtirol, die vom „Freikorps
deutscher Einheit“ organisiert worden war, zum
„Kampf um die Befreiung aller unterdrückten
Deutschen in Süd-, Ost- und Westeuropa“ aufgerufen.
3. Februar
BRD/Frankreich 1962 – Die Stadtverwaltung von
Baden-Baden hatte dem Theater der Stadt die
Genehmigung erteilt, die Aufführung des Stückes
„Mutter Courage und ihre Kinder“ von Bertolt Brecht
in französischen Städten nachzuholen. In Baden-Baden
war die Aufführung untersagt worden, weil der
Dramatiker Brecht als Kommunist angesehen wurde.
3. Februar
Frankreich 1962 – Das bisher längste Passagierschiff
„France“ hatte den Linienverkehr über den Atlantik
zwischen Le Havre und New York City aufgenommen.
4. Februar
Kuba/International 1962 – Der kubanische
Regierungschef Fidel Castro hatte die
lateinamerikanischen Linke erneut in der „Zweiten
Erklärung von Havanna“ zum kontinentalen
Guerillakrieg aufgerufen.
4. Februar
USA/Kuba 1962 –
John F. Kennedy hatte
die Verhängung eines Handelsembargos über Kuba
beschlossen. Die Sanktionen waren am 7. Februar in
Kraft getreten.
4. Februar
Finnland 1962 – Die Agrarpartei war mit 54 Sitzen
wiederum als stärkste Partei aus den Wahlen zum
finnischen Reichstag hervorgegangen.
4. Februar
Bergsteigen 1962 - Den Schweizer Bergsteigern Hilti
von Allmen und Paul Elten war es erstmals gelungen,
den Gipfel des 4482 m hohen Matterhorns in den Alpen
während des Winters zu bezwingen.
4. Februar
BRD 1962 – Der Eifelkreis Monschau (
Rheinland-Pfalz)
war zum Sperrgebiet erklärt worden, nachdem wiederum
Pockenerkrankungen aufgetaucht waren.
4. Februar
Bobfahren 1962 – Der schon bei den
Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen
(
Bayern) erfolgreiche Franz Schell hatte sich mit
seiner Mannschaft den Deutschen Meisterschaftstitel
im Zweier- und im Viererbob geholt.
5. Februar
Skisport/International 1962 – Das Exekutivkomitee
des Internationalen Skiverbands hatte die Absage der
Skiweltmeisterschaften im französischen Chamonix vom
11. bis 18. Februar erwogen, weil der DDR-Mannschaft
ein Einreisevisum verweigert wurde.
6. Februar
NATO/International 1962 – NATO-Generalsekretär Dirk
Uipko Stikker hatte in einem Gespräch mit
US-Präsident John F. Kennedy den Wunsch der
Mitgliedsstaaten nach größerer Beteiligung an
Entscheidungen über den Einsatz atomarer
Vergeltungswaffen geäußert.
6. Februar
Österreich 1962 – In der Hauptstadt hatten sich die
Bühnenarbeiter der Wiener Oper auf einen Kompromiss
bei ihren Lohnverhandlungen mit der Direktion
eingelassen, so dass der schon abgesagte Opernball
nun doch am 1. März stattfinden konnte.
6. Februar
Skisport/International 1962 – Der französische
Skiverband hatte beschlossen, sich der Absage der
Weltmeisterschaften nicht anzuschließen. Die Absage
hatte der Internationale Skiverband (FIS)
vorgeschlagen. Nun beabsichtigte der Internationale
Skiverband eine Umbenennung der Alpinen Wettkämpfe
in Chamonix in „Meisterschaften der FIS“.
7. Februar
BRD 1962 – In der Grube Luisenthal bei Völkingen
(Saarland) hatte eine Schlagwetterexplosion in 600
Meter Tiefe 400 Bergleute überrascht. Dabei waren
299 von ihnen ums Leben gekommen.
7. Februar
DDR 1962 – Das „Gesetz über die allgemeine
Wehrpflicht“ in der DDR war von nun an auch für den
Ostteil Berlins gültig.
7. Februar
West-Berlin/DDR 1962 – In der Nähe des Bahnhofs Zoo
hatte der Regierende Bürgermeister der Stadt (West-)
Berlin, Willy Brandt, ein internationales
Pressezentrum eröffnet. Dort sollten Journalisten
schnell über Grenzzwischenfälle informiert werden.
Als Antwort der DDR-Seite war daraufhin eine
Verzögerung beim Abfertigen der
Ausländer an der
Grenze erfolgt.
7. Februar
Frankreich 1962 – Auf das Privathaus des Ministers
für kulturelle Angelegenheiten, André Malraux, hatte
die rechtsradikale französische Terrororganisation
(OAS) in Paris ein Bombenattentat verübt. Der
Minister war nicht verletzt worden.
7. Februar
Österreich 1962 – Wegen Differenzen mit der
Direktion hatte der Dirigent Herbert von Karajan
seinen Rücktritt als künstlerischer Leiter der
Wiener Staatsoper erklärt.
8. Februar
BRD 1962 – Der Hamburger CDU-Bundestagsabgeordnete
und Verleger Gerd Bucerius hatte seinen Austritt aus
der CDU bekanntgegeben und sein Mandat niedergelegt.
Anlass für diesen Schritt waren die Angriffe der
Partei, die ihn wegen seiner kritischen
Veröffentlichungen im „Stern“ attackiert hatten.
8. Februar
Großbritannien/USA 1962 – Der britische
Premierminister Harold Macmillan hatte der
US-amerikanischen Regierung die Weihnachtsinseln im
Pazifik zur Verfügung gestellt. Diese wollten die
Vereinigten Staaten für geplante Kernwaffenversuche
nutzen.
8. Februar
USA/Großbritannien 1962 – US-Präsident John F.
Kennedy und der britische Außenminister hatten
vorgeschlagen, der für den 14. März geplanten
Abrüstungskonferenz in Genf (Schweiz) ein Treffen
der Außenminister der Länder voranzustellen.
8. Februar
Südvietnam 1962 – Die Ausbildung der stationierten
US-amerikanischen Expeditionskorps war so
reorganisiert worden, dass sie jederzeit für die
Teilnahme an bewaffneten Auseinandersetzungen
einsatzbereit waren.
9. Februar
Spanien 1962 – Die Regierung hatte bei dem
EWG-Ministerrat um Assoziierung mit der Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft ersucht.
9. Februar
Südvietnam/USA 1962 – In der Hauptstadt Saigon
hatten die Vereinigten Staaten Militärhilfskommandos
errichtet.
9. Februar
Argentinien/Kuba 1962 – Argentinien hatte die
diplomatischen Beziehungen zu Kuba abgebrochen.
9. Februar
Frankreich 1962 – In der Hauptstadt Paris hatte die
Gewerkschaft zu einem einstündigen Generalstreik
aufgerufen. Der Grund war das brutale Vorgehen der
Pariser Polizei gegen eine
Anti-Terror-Demonstration.
9. Februar
Skisport 1962 – Bei den 45. Deutschen
Skimeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen
(
Bayern) hatte der bundesdeutsche Skisportler Georg
Thoma den Meistertitel in der Nordischen Kombination
zum fünften Mal gewonnen.
10. Februar
USA/Sowjetunion 1962 – An der Berliner Grenze hatte
die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion
gefangene Spione ausgetauscht. U. a. hatten der
U-2-Pilot Francis Powers und der Atomspion Rudolf
Abel zu ihnen gehört.
10. Februar
Sowjetunion 1962 – Zum 125. Todestages des
Schriftstellers Alexander Sergejewitsche Puschkin
waren Gedenkfeiern, Aufführungen und Lesungen
veranstaltet worden.
11. Februar
BRD 1962 – In der baden-württembergischen
Metallindustrie hatten sich die Tarifpartner bei den
Lohnverhandlungen auf eine 6-prozentige Lohnerhöhung
geeinigt. Dadurch war ein Streik abgewendet worden.
11. Februar
Frankreich/Algerien 1962 – Zwischen der algerischen
Exilregierung und der französischen Regierung hatten
in der französischen Stadt St.-Julien-en-Genevois
geheime Friedensverhandlungen begonnen.
11. Februar
Skisport 1962 – Die inoffiziellen Alpinen
Skimeisterschaften in Chamonix waren eröffnet
worden. Sie dauerten bis zum 18. Februar. Sie fanden
ohne die Mannschaften der DDR, der Sowjetunion,
Rumäniens, Jugoslawiens und Polens statt. Wegen des
Einreiseverbots für die DDR-Mannschaft war es zuvor
zu Auseinandersetzungen unter den Teilnehmern
gekommen.
11. Februar
BRD 1962 – In Nürnberg (
Bayern) war die 13.
Internationale Spielwarenmesse eröffnet worden, die
bis zum 18. Februar dauerte. +12. Februar
Sowjetunion/International 1962 – Der sowjetische
Regierungschef Nikita S. Chruschtschow hatte in
einer Note an die Teilnehmerstaaten der geplanten
Abrüstungskonferenz in Genf (Schweiz) vorgeschlagen,
die Führung der Verhandlungen auf höchste
Regierungsebene zu verlegen.
12. Februar
Italien 1962 – Staatspräsident Giovanni Gronchi
hatte den bisherigen Ministerpräsidenten Amintore
Fanfani beauftragt, ein neues Kabinett zu bilden.
12. Februar
Indonesien/USA 1962 – Der US-amerikanische
Justizminister Robert Kennedy war zu einem
sechstägigen Besuch nach Indonesien gereist, wo er
in der Hauptstadt Jakarta von Präsident Achmed
Sukarno empfangen worden war.
13. Februar
Radrennsport/International 1962 – Zu den am 18.
Februar beginnenden Weltmeisterschaften im
Querfeldeifahren in der Stadt Esch an der Alzette
(Luxemburg) hatte Luxemburg der Mannschaft der DDR
die Einreise verweigert.
13. Februar
BRD 1962 – Aus dem Museum in Ratzeburg
(Schleswig-Holstein) war die Bronzefigr „Russische
Bettlerin“ des Bildhauers Ernst Barlach gestohlen
worden.
13. Februar
West-Berlin 1962 – Der Vorstand der Freien
Volksbühne in West-Berlin wählte den
Theaterregisseur Erwin Piscator zum künftigen
Intendanten.
14. Februar
Sowjetunion/International 1962 – Die sowjetischen
Luftstreitkräfte hatten die Forderung nach einer
zeitweisen Reservierung der Berliner Luftkorridore
gestellt. Nachdem die Westmächte nicht darauf
eingegangen waren, hatten die sowjetischen
Luftstreitkräfte begonnen, den Luftverkehr zu
stören.
14. Februar
DDR 1962 – Das Parteiorgan „Neues Deutschland“ hatte
von einer mangelnden Versorgung mit Kartoffeln in
der DDR berichtet. Der Grund dafür war, dass in
vielen Landwirtschaftlichen
Produktionsgenossenschaften (LPG) die Arbeit
vernachlässigt worden war.
14. Februar
BRD 1962 – In Hamburg war eine Ausstellung eröffnet
worden, die Werke des spanischen Malers Antonio
Tapies präsentierte. Die Ausstellung dauerte bis zum
1. April.
15. Februar
BRD/Frankreich 1962 – Bundeskanzler Konrad Adenauer
und der französische Staatspräsident Charles de
Gaulle hatten sich in Bade-Baden (Baden-Württemberg)
getroffen. Dabei hatten sie ihren Willen zur
künftigen europäischen Einheit bekräftigt.
15. Februar
Finnland 1962 – Das Mitglied der finnischen
Arbeiterpartei, Urho Kekkonen, war für weitere sechs
Jahre zum Staatspräsidenten gewählt worden.
15. Februar
Kongo 1962 – Das katangische Parlament in
Elisabethville hatte für die Beendigung der
Abspaltung vom Kongo (Zaire) gestimmt.
15. Februar
BRD 1962 – Die Fachverbände des Handwerks hatten
gegen eine Erhöhung des allgemeinen Mindesturlaubs
von zwölf auf 18 Tage gestimmt. Sie waren nur
bereit, 15 Tage zu akzeptieren.
16. Februar
Indien 1962 – Die dritten allgemeinen Wahlen im Land
hatten begonnen. Von 210 Millionen eingeschriebenen
Wähler mussten die Abgeordneten für ein neues
Bundesparlament (494 Sitze) und 13 Landesparlamente
(2930 Mandate) bestimmt werden. Das Ergebnis der
Wahlen erwartete man zum Ende des Monats.
16. Februar
Skisport/International 1962 – Der Internationale
Skiverband (FIS) hatte entschieden, den
Skiwettkämpfen in Chamonix nun doch den Status als
offizielle Weltmeisterschaften zu gewähren.
16. Februar
BRD 1962 – Im Werkraumtheater der Münchener
Kammerspiele waren die „Flüchtlingsgespräche“ von
Bertolt Brecht aufgeführt worden. Die Inszenierung
war unter der Regie von Erwin Piscator entstanden.
Mit den Hauptrollen waren Werner Finck und Willy
Reichert besetzt.
16. Februar
BRD 1962 – Über die Nordseeküste war die schwerste
Sturmflut seit mehr als 100 Jahren hereingebrochen.
Allein in Hamburg waren 315 Menschen umgekommen. An
der gesamten Nordseeküste hatte es 240 Todesopfer
gegeben.
17. Februar
Skisport 1962 – In dem polnischen Ort Zakopane waren
bei heftigen Schneefällen die Nordischen
Skiweltmeisterschaften eröffnet worden, die bis zum
25. Februar dauerten. An den Wettkämpfen hatten zwei
deutschen Mannschaften teilgenommen.
17. Februar
BRD 1962 – In Baden-Baden (Baden-Württemberg) hatten
die Deutschen Schlager-Festspiele stattgefunden, bei
denen Conny Froboess mit dem Titel „Zwei kleine
Italiener“ gewann.
18. Februar
Spanien 1962 – Staatschef Francisco Franco hatte ein
Gesetz unterschrieben, in dem die spanischen Frauen
in allen arbeitsrechtlichen und Lohnfragen mit den
Männern gleichgestellt worden waren.
18. Februar
Frankreich/International 1962 – Der französische
Staatspräsident Charles de Gaulle hatte den
Vereinigten Staaten, Großbritannien und der
Sowjetunion eine Atomwaffenabrüstungskonferenz
vorgeschlagen.
18. Februar
Radrennsport 1962 – Der 24-jährige Italiener Renato
Longo war im Querfeldeinfahren in Esch an der
Alzette (Luxemburg) Weltmeister geworden.
18. Februar
Skisport 1962 – Mit dem Sieg im Abfahrtslauf am
letzten Tag der Skiweltmeisterschaften in Chamonix
(Frankreich) war der 22-jährige Österreicher Karl
Schranz der erfolgreichste Läufer geworden.
19. Februar
Malta 1962 – Die Nationale Partei von Borg Olivier
hatte bei der zweitägigen Wal die Mehrheit errungen.
19. Februar
Frankreich/Algerien 1962 – Bei ihren Verhandlungen
in St.-Julien-en-Genevois waren die Delegierten
Frankreichs und der algerischen Exilregierung zu
einer Einigung über die Friedensregelung in Algerien
gekommen. Die Ergebnisse waren anschließend der
Regierung in Paris vorgelegt worden.
19. Februar
Sowjetunion 1962 – In einer Rundfunkrede hatte die
Frau des Regierungschefs, Nina Chruschtschowa, die
Frauen Amerikas aufgefordert, mitzuhelfen, dass alle
Waffen in den Ozean versenkt würden.
19. Februar
BRD 1962 – Der Zirkus Busch, der im bayerischen
Deggendorf sein Winterquartier bezogen hatte, teilte
die Fusion mit dem Zirkus Hagenbeck mit.
20. Februar
BRD/International 1962 – Bundeskanzler Konrad
Adenauer hatte vorgeschlagen, dass doch die Moskauer
Botschaftergespräche über Berlin in eine
Ost-West-Außenministerkonferenz einmünden könnten.
20. Februar
BRD 1962 – Wegen Beihilfe zum Mord in zehn Fällen
hatte das Schwurgericht in Münster
(Nordrhein-Westfalen) den 50-jährigen ehemaligen
Arzt im KZ Sachsenhausen, Hans Baumköter, zu drei
Jahren und drei Monaten Zuchthaus verurteilt.
20. Februar
USA/Raumfahrt 1962 – Die erste erfolgreiche
Erdumkreisung einer bemannten US-Weltraumkapsel war
gelungen. An Bord der Mercury -Kapsel 13 war der
Astronaut, Oberleutnant John H. Glenn, gewesen.
21. Februar
Frankreich/Algerien 1962 – Die von algerischen und
französischen Unterhändlern festgelegten Bedingungen
für einen Waffenstillstand in Algerien waren vom
französischen Kabinett gebilligt worden.
21. Februar
Schweiz 1962 – Im Schauspielhaus Zürich war das
Stück „Die Physiker“ des Schweizer Dramatikers
Friedrich Dürrenmatt uraufgeführt worden. Die
Inszenierung war unter der Regie von Kurt Horwitz
entstanden. Die Hauptrollen waren mit Therese Giehse
und Gustav Knuth besetzt.
21. Februar
BRD 1962 – Im Bayerischen Rundfunk war zum ersten
Mal in einer neuen Hörspielreihe die Figur des „Pumuckl“
vorgekommen.
22. Februar
West-Berlin/USA 1962 – Der US-amerikanische
Justizminister Robert Kennedy war bei seinem Besuch
in West-Berlin von den Berlinern mit viel Jubel
empfangen worden.
22. Februar
Italien 1962 – Im Quirinal in der Hauptstadt Rom war
das neue, von Amintore Fanfani gebildete Kabinett
vereidigt worden.
22. Februar
CSSR/Sowjetunion 1962 – Feierlich war der erste
Abschnitt der COMECON Erdölleitung von Tartarien
(Sowjetunion) nach Bratislava (CSSR) in Betrieb
genommen worden.
23. Februar
BRD 1962 – Aufgrund der Grubenkatastrophe in
Völklingen und der Flutkatastrophe in Hamburg hatten
einige Städte im Rheinland und auch München den
Rosenmontagszug abgesagt.
23. Februar
Raumfahrt/Europa 1962 – In Paris hatten Delegierte
aus zwölf europäischen Ländern die Gründung der
Europäischen Weltraumorganisation (ESRO) gebilligt.
23. Februar
Boxen 1962 – In der Dortmunder Westfalenhalle war
der bundesdeutsche Schwergewichtsboxer Karl
Mildenberger auf den britischen Europameister Dick
Richardson getroffen. Mildenberger war in der ersten
Runde durch K. o. Besiegt worden.
24. Februar
BRD 1962 – Namhafte evangelische Persönlichkeiten
hatten im sogenannten Tübinger Memorandum die
Bundesregierung zur Anerkennung der Oder-Neiße-Linie
als Grenze zu Polen aufgefordert. Zudem sollte die
Öffentlichkeit über die Unmöglichkeit einer baldigen
Wiedervereinigung aufgeklärt werden.
24. Februar
Frankreich/Algerien 1962 – Die französische
rechtsradikale Organisation OAS hatten ihren Terror
in der algerischen Hauptstadt Algier verstärkt. Die
Friedenshoffnungen in der Bevölkerung sollten
erstickt werden.
24. Februar
China/USA/Südvietnam 1962 – Die chinesische
Regierung hatte die Vereinigten Staaten zur
Einstellung ihrer bewaffneten Intervention in
Südvietnam aufgefordert. Durch einen Krieg in
Vietnam wäre die Sicherheit in ganz Ostasien
bedroht.
24. Februar
Skisport 1964 – Der Schwede Sixten Jernberg war mit
dem Sieg im 50-km-Langlauf zum sechsten Mal
Weltmeister bei den Nordischen
Skiweltmeisterschaften in Zakopane (Polen) geworden.
25. Februar
Bulgarien 1962 – Es hatten 99,1 Prozent der Wähler
die Kommunisten bei den Parlamentswahlen gewählt.
25. Februar
BRD 1962 – Die große Ausstellung mit Werken des
französischen Malers Henri de Toulouse-Lautrec im
Kölner Wallraf-Richartz-Museum war nach einer Dauer
von acht Wochen beendet worden. Insgesamt hatten
150.000 Gäste die Ausstellung besucht.
25. Februar
BRD 1962 – Aus Anlass des 120. Geburtstages des
Schriftstellers Karl May war mitgeteilt worden, dass
sein Nachlass endgültig in der oberfränkischen Stadt
Bamberg (
Bayern) im „Hain-Café“ verbleiben würde.
26. Februar
BRD 1962 – Auf einer Trauerfeier in Hamburg hatte
Bundespräsident Heinrich Lübke der mehr als 300
Menschen gedacht, die während der
Sturmflutkatastrophe an der Nordsee am 16. und 17.
Februar in Norddeutschland ihr Leben verloren
hatten.
26. Februar
DDR/Sowjetunion 1962 – Der Staatsratsvorsitzende der
DDR, Walter Ulbricht, war zu einem zunächst geheim
gehaltenen zweitägigen Treffen in Moskau
eingetroffen, wo er mit dem sowjetischen
Regierungschef Nikita S. Chruschtschow zusammenkam.
Die beiden Politiker besprachen die problematische
wirtschaftliche Lage in der DDR.
26. Februar
USA/Sowjetunion 1962 – Das vom sowjetischen
Regierungschef Nikita S. Chruschtschow
vorgeschlagene Gipfeltreffen anlässlich der Genfer
Abrüstungsverhandlungen im März war von US-Präsident
John F. Kennedy abgelehnt worden.
26. Februar
USA 1962 – Die Rassentrennung in öffentlichen
Verkehrsmitteln war vom Obersten Gerichtshof der
Vereinigten Staaten für verfassungswidrig erklärt
worden.
27. Februar
Südvietnam 1962 – In der Hauptstadt Saigon war der
Palast des Staatspräsidenten Ngo Dinh Diem von
Kampffliegern rebellierender Offiziere bombardiert
worden. Bei dem Bombardement war Diem unverletzt
geblieben.
27. Februar
Indien 1962 – Die Kongresspartei von Jawaharlal
Nehru hatte bei den Wahlen 354 der 494 im Parlament
errungen. Damit war die Partei erneut
Regierungspartei geworden, wie in den Jahren zuvor.
27. Februar
Algerien/Frankreich 1962 – Der Nationalrat des
algerischen Revolutionsrates in Tripolis (Libyen)
hatte die französisch-algerischen Vereinbarungen
über den Waffenstillstand in Algerien gebilligt.
28. Februar
Algerien/Frankreich 1962 – Der algerische
Revolutionsrat hatte die Exilregierung beauftragt,
die Friedensverhandlungen mit Frankreich
abzuschließen.
28. Februar
Eiskunstlaufen 1962 – Die Bundesdeutschen Marika
Kilius und Hans-Jürgen Bäumler hatte bei den
Eiskunstlauf-Europameisterschaften vom 19. Februar
bis 3. März zum vierten Mal hintereinander den
Meistertitel im Paarlauf gewonnen.
28. Februar
BRD 1962 – Anlässlich der VIII. Westdeutschen
Kurzfilmtag in Oberhausen (Nordrhein-Westfalen) war
das „Oberhausener Manifest“ verlesen worden. Unter
dem Titel „Papas Kino ist tot“ hatten 26 Filmemacher
die Erneuerung der als desolat angesehenen
westdeutschen Filmproduktion und die Schaffung eines
neuen deutschen Spielfilms gefordert.
Februar 1962 in den Nachrichten
....
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