Mai 1951 – Mobiles Deutschland
Das Bundesverkehrsministerium veröffentlichte am 11.
Mai 1951 aktuelle Zulassungszahlen für Kraftfahrzeuge.
Demnach gibt es im
Bundesgebiet derzeit 2,281 Millionen Kraftfahrzeuge gab.
Davon waren 643.749 Personenwagen, 393.874
Lastkraftwagen und 1,044 Millionen Krafträder. Somit
stiegen die Neuzulassungen der PKW zum Vorjahr um
knapp 20 Prozent. Die Deutschen stürmten die Autosalons,
die einen zum Kaufen, die anderen wenigstens zum
Schauen. Die Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt
am Main öffnete 1951 zum
ersten Mal seine Pforten.
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Wichtige Ereignisse
im Mai 1951
1. Mai
Europarat/BRD 1951 – Die Bundesrepublik wurde auf Beschluss des Europarates als
Vollmitglied in das Gremium aufgenommen.
2. Mai
Die Bundesrepublik Deutschland wurde vollberechtigtes
Mitglied im Europarat. Das
Saarland blieb noch
assoziiertes Mitglied.
3. Mai
Die Autorin
Elsa Reger verstarb in Bonn.
3. Mai
Durch ein Gesetz von Schah Mohammed Reza Pahlewi von
Persien wurde die Erdölindustrie verstaatlicht.
4. Mai
Im Rahmen von Maßnahmen, die das Bundeskabinett
einleitet, um die Sozialistische Reichspartei (SRP) zu
verbieten, wurde mit sofortiger Wirkung die
„Reichsfront“, eine Ordnungstruppe der SRP verboten.
5. Mai
Nachdem die USA und Island ein Abkommen über den
militärischen Schutz Islands unterzeichnet hatten, flog
zwei Tage später ein Kontingent US-Sicherungstruppen
nach Island.
6. Mai
In Kairo in Ägypten heirate König Faruk I. die
17-jährige Narriman Sadek mit orientalischem Pomp.
7. Mai
Unter der Bedingung, dass die Besatzungsmächte die
Bestimmungen, die eine Gleichberechtigung in der
Wirtschaft bisher verhinderten, aufhöben, erklärte sich
der Bundesausschuss des DGB bereit, dem Schumanplan
zuzustimmen.
8. Mai
Nach Gesetzesvorlagen der Bundesregierung zu einem neuen
Wirtschaftsprogramm sollten die Beamtengehälter um 20
Prozent erhöht werden.
9. Mai
BRD 1951 – Die „Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Forschung im graphischen
Gewerbe“ wurde in München gegründet, die spätere Fogra.
10. Mai
Die Bundesrepublik und die Alliierte Hohe Kommission
trafen sich zu Verhandlungen über einen revidierten
Besatzungsstatus. Dieser sollte durch ein System
bilateraler Verträge abgelöst werden.
11. Mai
Das Bundesverkehrsministerium teilte mit, dass es im
Bundesgebiet derzeit 2,281 Millionen Kraftfahrzeuge gab.
Davon waren 643.749 Personenwagen, 393.874
Lastkraftwagen und 1,044 Millionen Krafträder.
12. Mai
In Ungarn trat Außenminister Gyula Kallei zurück. Er war
der Nachfolger des 1949 wegen Hochverrates zum Tode
verurteilten Laszlo Rajk gewesen. Neuer Außenminister
Ungarns wurde Karoly Kiss, ein Mitglied des Politbüros
der Arbeiterpartei und Vorsitzender des Zentralkomitees.
13. Mai
Luftfahrt 1951 – Mit einem Düsenjäger durchbrach
Jacqueline Auriol die Schallmauer als erste Frau.
14. Mai
In Südholland brach eine Pockenepidemie aus. Die
Gesundheitsämter und Verwaltungen leiteten
Gegenmaßnahmen ein. Die „Süddeutsche Zeitung“ meldete,
dass die holländische Armee am Freitag die Einberufung
von Reservisten eingestellt hatte, um ein Umsichgreifen
der Krankheit zu verhindern.
15. Mai
Im Streit um die Huleh-Sümpfe stellten Israel und Syrien
einem Aufruf der Vereinten Nationen folgend das Feuer
ein.
16. Mai
In Bolivien fand ein Militärputsch statt. General Hugo
Balliván löste Staatspräsident Mamerto Urriolagoitá ab.
Ursache des Staatsstreichs war die Präsidentenwahl am 6.
Mai, die der im Exil lebende Victor Paz Estensoro, der
Führer der nationalen revolutionären Bewegung, gewann.
Die Militärs verboten ihm die Einreise und verhängten
den Belagerungszustand.
17. Mai
Auf den iranischen Premier Mohammad Mossadegh sollte ein
Attentat verübt werden. Aus Furcht davor verschanzte
sich Mossadegh im Parlamentsgebäude.
18. Mai
UN-Generalversammlung 1951 – Ein Embargo strategisch
wichtiger Güter wurde wegen des Koreakrieges von der
UN-Generalversammlung gegen China beschlossen.
19. Mai
Großbritannien 1951 – Das Sprechen des
Schottisch-Gälischen, des Walisischen, des Irischen, des
Manx, des Kornischen und des Norn war im Vereinigten
Königreich an Schulen erlaubt worden, ohne dass der
Sprecher eine Strafe befürchten musste.
20. Mai
Der Boxer Gustav „Bubi“ Scholz gewann die Deutsche
Meisterschaft im Weltergewicht durch einen Punktsieg
über den Titelverteidiger Walter Schneider.
21. Mai
Auf Weisung Frankreichs hin verbot der saarländische
Ministerpräsident Johannes Hoffmann die oppositionelle
Demokratische Partei des Saarlandes (DPS).
22. Mai
Der Brite Nigel Sutton wurde vom ständigen
stellvertretenden Rat der Atlantikpaktstaaten zum
Generalsekretär der NATO ernannt.
23. Mai
Belgien,
Frankreich, die Niederlande, Italien
Österreich, die Schweiz und die Bundesrepublik gründeten
die Union zur Koordinierung der Erzeugung und
Übertragung elektrischer Energie (UCPTE). Die Union
sollte elektrische Versorgungsnetze koppeln und die
Stromerzeugung koordinieren.
24. Mai
Im Konflikt gegen Israel sicherte Ägypten Syrien
bedingungslose Waffenhilfe zu.
25. Mai
Tibet/China 1951 – Unter Zwang unterzeichnete Tibet mit
der
Volksrepublik
China
„17-Punkte-Abkommen“. Es sicherte Tibet Autonomie und
freie Religionsausübung zu.
26. Mai
Ölstreit 1951 – Es spitzte sich der britisch-iranische
Streit um Öl zu. Beim Internationalen Gerichtshof in Den
Haag hatte die Regierung Großbritanniens Klage
eingereicht gegen die Verstaatlichung der Anglo-Iranian
Oil Company ein, die vom Ministerpräsidenten des Irans
verordnet worden war. Der Iran blieb unnachgiebig.
27. Mai
Österreich 1951 – Zum neuen österreichischen
Staatspräsidenten wurde Theodor Körner (SPÖ) gewählt.
28. Mai
In Indochina starteten 35.000 Mann der kommunistischen
Vietminh-Truppen eine Offensive auf Hanoi und das Delta
des Roten Flusses.
29. Mai
Die Bundesrepublik Deutschland wurde Mitglied beim
Internationalen Währungsfonds und bei der Weltbank und
erlangte dadurch weiter internationale
Handlungsfreiheit.
30. Mai
Bei einem Empfang durch Bundespräsident Theodor Heuss
überreichte der spanische Botschafter Antonio Maria
Aquirre Gonzalo sein Beglaubigungsschreiben.
31. Mai
Rund 100 Helgoländer besetzten ihre ehemalige
Heimatinsel in einer Aktion gegen die Bombardierung
Helgolands zu Übungszwecken.
Mai 1951 in den
Nachrichten
Ziegelei-Geschichte bewegt Menschen
Mühlacker Tagblatt
Auch Kurt Buhl arbeitete vom 7. Mai 1951 bis zum 7. Mai
1991 in den Ziegelwerken. Der 91-jährige Mühlackerer war
mit sieben Enkeln, einem von 16 ...
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