Juni 1951 – Voller Erfolg für die DRUPA

Juni 1951
In Düsseldorf endete am 10. Juni 1951 die erste Internationale Messe Druck und Papier (DRUPA). Die Messe die am 26. Mai begann verzeichnete knapp 200.00 Besucher. Die über 500 Aussteller aus neun Ländern stellten ihre neuesten Entwicklungen in der Drucktechnik vor. Highlight der Messe war der Original Heidelberger Tiegelautomat, der 5000 Drucke pro Stunde schafft. In Kiel begann am 16. Juni die „Kieler Woche“, die größte deutsche Regatta Veranstaltung, an der über 140 Booten aus vier Nationen teilnahmen.
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Wichtige Ereignisse im Juni 1951

1. Juni
Der vorläufige Bundeshaushalt 1951/52 wurde von Bundestag verabschiedet. Er hatte ein Volumen von 14,963 Milliarden DM und war damit um fast eine Milliarde DM größer als der Haushalt 1950/51.
2. Juni
Der französische Oberkommissar im Saarland, Gilbert Grandval, bekräftige alle französischen Rechte im Saarland, das wirtschaftlich an Frankreich angegliedert war.
3. Juni
Eine dreitägige staatlich gesteuerte Volksbefragung gegen die Remilitarisierung Deutschlands und für den Abschluss eines Friedensvertrages wurde in der sowjetischen Zone und in Ost Berlin durchgeführt. Fast 96 Prozent der Befragten stimmten für diese Ziele.
4. Juni
In Bonn wurde von 300.000 Deutschen, die durch die Westmächte aus dem Ausland und aus ihren überseeischen Wohnsitzen vertrieben worden waren, die „Interessengemeinschaft der West- und Überseevertriebenen“ gegründet.
5. Juni
Der norwegische König Hakon VII. absolvierte einen Staatsbesuch in Großbritannien.
6. Juni
In Rheinland-Pfalz einigten sich CDU und FDP auf die Bildung einer Koalitionsregierung unter Ministerpräsident Peter Altmeier (CDU).
7. Juni
BRD/Justiz 1951 – Die letzten Todesurteile gegen NS-Verbrecher wurden von den Alliierten in Landsberg (Bayern) vollstreckt.
8. Juni
In Jugoslawien teilte Außenminister Edvard Kardelj vor dem außenpolitischen Ausschuss des Parlamentes mit, dass das Land in Washington um die Lieferung amerikanischer Waffen ersucht hatte, weil es sich von den östlichen Nachbarn unmittelbar bedroht fühlte.
9. Juni
Bei einer Demonstration für die in der Bundesrepublik verbotene Volksbefragung wurden in Düsseldorf 36 Kommunisten verhaftet.
10. Juni
In Düsseldorf endete die erste Internationale Messe Druck und Papier (DRUPA). Auf der Messe, die von 195.185 Besuchern besucht wurde, hatten seit dem 26. Mai 527 Aussteller aus neun Ländern u. a. die neuesten Entwicklungen in der Drucktechnik vorgestellt.
11. Juni
Zur Bekämpfung der Ernährungskrise in Indien, stimmte der US-Senat einem 190-Millionen-Dollar-Kredit an Indien zu.
12. Juni
Die Sowjetunion versuchte trotz des Protestes der Westmächte eine Exportblockade über West Berlin zu verhängen. Die Blockade dauerte bis zum 18. Juni.
13. Juni
In Niedersachsen wurde Hinrich Wilhelm Kopf (SPD) als Ministerpräsident einer Koalitionsregierung aus SPD, BHE und Zentrum bestätigt.
14. Juni
BRD/Italien 1951 – Bei seinem zweiten Auslandsbesuch reiste Bundeskanzler Konrad Adenauer erstmals nach Italien.
15. Juni
In Moskau unterzeichneten die Sowjetunion und China ein Handelsabkommen, mit dem die Sowjetunion auch für den Koreakrieg wichtige Güter zusagte.
16. Juni
In Kiel begann die „Kieler Woche“, die größte deutsche Regatta Veranstaltung, an der über 140 Booten aus vier Nationen teilnahmen.
17. Juni
Die Gaullisten, die sich zum ersten Mal zur Wahl stellten, wurden bei den Wahlen zur französischen Nationalversammlung stärkste politische Kraft.
18. Juni
Auf Okinawa in bauten die USA für 65 Millionen Dollar einen Luftstützpunkt, von dem aus Ziele in Nordost- und in Südostasien erreicht werden konnten.
19. Juni
Im Rahmen seines Italien Besuches wurde Bundeskanzler Konrad Adenauer eine Privataudienz von Papst Pius VII. gewährt. Es wurde die längste Audienz in der Amtszeit des Papstes.
20. Juni
Nach dem Scheitern der Schlichtungsgespräche in Teheran, enteignete die persische Regierung die unter britischer Leitung stehenden Ölanlagen.
21. Juni
In Paris beschloss die Generalkonferenz der UNESCO, der Sonderorganisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, die Bundesrepublik und als Mitglieder aufzunehmen.
22. Juni
BRD/Gewerkschaft 1951 – Die Nachfolge als Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) trat Christian Fette für den verstorbenen Hans Böckler an.
23. Juni
Jakob Malik, der sowjetische Chef Delegierte bei den Vereinten Nationen, machte, um den Koreakrieg beizulegen, den Vorschlag den 38. Breitengrad als Waffenstillstandslinie zu nehmen. Da dies der westlichen Position entgegenkam, wurde der Weg für baldige Verhandlungen frei.
24. Juni
In Paris wurde auf der sechsten Vollversammlung der UNESCO mit 37 gegen 3 Stimmen beschlossen, die Vertretung Chinas in der Organisation durch eine nationalchinesische Vertretung, unter Ausschluss Rotchinas, beizubehalten.
25. Juni
Schleswig-Holstein 1951 – Das Amt des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten trat Friedrich-Wilhelm Lübke an.
26. Juni
BRD 1951 – In der Bundesrepublik wurde die Organisation Freie Deutsche Jugend (FDJ) verboten.
27. Juni
Die Commonwealth-Verteidigungsminister aus Australien, Neuseeland, der Südafrikanischen Union und der Kronkolonie Südrhodesien, verpflichteten sich auf ihrer Konferenz in London, Großbritannien militärisch zu unterstützen, falls der Schutz der Ölanlagen im Iran das erfordere.
28. Juni
Niederlande/BRD 1951 – Der Botschafter der BRD in den Niederlanden wurde Karl Du Mont.
29. Juni
Musik 1951 – Erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Bayreuth die Richard-Wagner-Festspiele eröffnet.
30. Juni
Wegen mangelnder Unterstützung aus der Bevölkerung brach in Thailand ein Marineputsch, der mit der Entführung von Ministerpräsident Marschall Luang Pibul Songgram begann, nach 36 Stunden zusammen.

Juni 1951 in den Nachrichten

Museum beim Heimspiel gegen Münster geöffnet
FC Kaiserslautern
FC Kaiserslautern. Am 30. Juni 1951 trafen die Roten Teufel der Walter-Elf im Finale um die Deutsche Meisterschaft auf den SC Preußen Münster. >>>  
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