Juli 1951 – Das Farbfernsehen floppt

Juli 1951
In den USA begann am 7. Juli 1951 die Ära des Farbfernsehens. Die Premiere fand mit einem großen Staraufgebot im Rahmen einer CBS-Show statt. Die CBS sendete einige Zeit in Farbe, allerdings ließ die Farbqualität zu wünschen übrig. Auch harmonierten die Sendungen nur mit wenigen Fernsehgeräten, weshalb das ganze sehr schnell wieder eingestellt wurde. In der Bundesrepublik Deutschland sollte erst im Jahre 1967, im Rahmen der 25. Großen Deutschen Funk-Ausstellung in Berlin in Farbe gesendet werden.
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Wichtige Ereignisse im Juli 1951

1. Juli
Autorennen 1951 – Auf der Avus in West-Berlin wurden erstmals nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs vor 350.000 Zuschauern Autorennen veranstaltet.
2.Juli
UNESCO 1951 – Neues Mitglied der UNESCO wurde .
2. Juli
Tschechoslowakei 1951 – Eine Sitzung des örtlichen kommunistischen Nationalausschusses wurde in Babice von vier Bewaffneten überfallen. Getötet wurden drei Ausschussmitglieder. Das Verbrechen war der Grund für Schauprozesse von Jihlava. Die richteten sich hauptsächlich gegen den kirchlichen Einfluss auf die Landbevölkerung. Es wurden elf Personen mit der Todesstrafe und 111 Menschen zu Zuchthausstrafen verurteilt.
3. Juli
UNESCO 1951 – Die UNESCO nahm Kambodscha als neues Mitglied auf.
4. Juli

In Mailand fand die Eröffnung des zweiten Weltkongresses des internationalen Bundes der freien Gewerkschaften statt. Vertreter aus 53 Staaten, darunter auch der neue DGB-Vorsitzende Christian Fette, nahmen daran teil. Die Gewerkschaften der demokratischen Länder waren sich darin einig, dass Verteidigungsanstrengungen kein Vorwand für unsoziale Maßnahmen sein dürften.
5. Juli
In London begann die Vorkonferenz zur deutschen  Auslandsschuldenregelung. Der Direktor der Kreditanstalt für Wiederaufbau, Hermann Josef Abs, war der Leiter der deutschen Delegation.
6. Juli
UNESCO 1951 – Neues Mitglied der UNESCO wurde Vietnam.
7. Juli
In den USA begann die Ära des Farbfernsehens. Die Premiere fand mit einem großen Staraufgebot im Rahmen einer CBS-Show statt. Die Farbqualität ließ noch einiges zu wünschen übrig.
8. Juli
Die französische Hauptstadt Paris feierte den 2000. Jahrestag ihrer Gründung mit Wein, Musik und Tanz. Oberhäupter aus 34 Großstädten nahmen an den Feierlichkeiten teil.
9. Juli
England 1951 – Als erste der drei Westmächte erklärte England den Kriegszustand mit Deutschland für beendet.
9. Juli
UNESCO 1951 – Zum neuen Mitglied der UNESCO wurde Laos.
10. Juli
West-Berlin 1951 – Vor dem Flughafen Berlin-Tempelhof wurde das Luftbrückendenkmal eingeweiht.
11. Juli
UNESCO 1951 – Die UNESCO nahm die BRD als neues Mitglied auf.
12. Juli
Bundeskanzler Konrad Adenauer legte in der letzten Sitzung vor der Sommerpause dem Bundestag erstmals das Gesetz über den Beitritt der Bundesrepublik zur europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl vor.
13. Juli
Frankreich 1951 – Als zweite der drei Westmächte erklärte Frankreich den Kriegszustand mit Deutschland für beendet.
14. Juli
In der „Großen Münchner Kunstausstellung 1951“ wurden 900 Werke von 398 Künstlern aus ganz Deutschland ausgestellt.
15. Juli
US-Präsident Harry S. Truman entsandte den Sonderbotschafter William Averell Harriman nach Teheran, um im Ölkonflikt zwischen Großbritannien und den Iran zu vermitteln.
16. Juli
Belgien 1951 – Nach dem Rücktritt des belgischen Königs Leopold III. wurde sein Sohn Baudoin I. zum König des Landes gekrönt.
17. Juli
In Belgien bestieg der neue König Baudouin I. den Thron. Wegen seiner umstrittenen Haltung im Zweiten Weltkrieg hatte sein Vater, König Leopold III. am Vortag abdanken müssen.
18. Juli
In den Niederlanden wurde die Enteignung der deutschen Vermögen als Ausgleich für Kriegsschäden verfügt. Dabei wurden deutsche Gegenmaßnahmen wie etwa der Stopp landwirtschaftlicher Importe aus Holland befürchtet.
19. Juli
In Spanien bildete General Francisco Franco Bahamonde sein Kabinett um, um die Beziehungen zu den Westmächten zu verbessern. Franco sagte, das Ziel der neuen Regierung sei die Wiederherstellung der Monarchie.
20. Juli
Jordanien 1951 – Auf dem Tempelberg in Jerusalem (Israel) wurde König Abdallah I. von Jordanien ermordet.
21. Juli
In Kiel warnte Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhardt vor einer neuen Lohnwelle, da diese zu einem Exportrückgang und damit zu neuem Unheil für die deutschen Arbeiter führen könnte.
22. Juli
In Portugal wurde der 57-jährige General Francisco Higino Craveiro Lopes zum Präsidenten gewählt. Es gab keinen Gegenkandidaten. Der Offizier genoss das besondere Vertrauen von Diktator António de Oliveira Salazar.
23. Juli
Auf der Insel Yeu starb mit 95 Jahren Philippe Pétain, französischer Kriegsheld als Verteidiger Verduns und verbannter Vichy-Präsident.
24. Juli
In einem Interview mit dem Sender Hilversum sprach sich Bundeskanzler Konrad Adenauer für eine enge Zusammenarbeit mit den Benelux-Ländern aus. Sie seien besonders geeignet, um in strittigen Fragen zu vermitteln.
25. Juli
Walter Hallstein, der Staatssekretär für Auswärtige Angelegenheiten erklärte die Bereinigung des Verhältnisses zu Frankreich als Hauptziel der deutschen Außenpolitik.
26. Juli
In Italien übernahm Ministerpräsident Alcide de Gasperi in seinem neuen, siebenten Kabinett selbst das Amt des Außenministers.
27. Juli
In Salzburg wurden die Salzburger Festspiele 1951 von dem österreichischen Bundespräsidenten Theodor Körner eröffnet. Georg Solit dirigierte Mozarts „Idomeneo“.
28. Juli
In Griechenland trat Ministerpräsident und Führer der liberalen Partei Sofoklis Weniselos zurück. Er wurde jedoch unverzüglich vom König mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt.
29. Juli
Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg fanden in Bayreuth wieder Wagner-Festspiele statt.
30. Juli
In Israel konnte die Arbeiterpartei von Ministerpräsident David Ben Gurion bei den Parlamentswahlen ihren Stimmenanteil von 34,7 auf 42 Prozent erhöhten.
31. Juli
In West Berlin wurde das Bundesaufsichtsamt für das Versicherungs- und Bausparwesen errichtet.

Juli 1951 in den Nachrichten

Zum Abschied von Pfarrer iR Günter Herberth
Siebenbürgische Zeitung
Juli 1951 zum Verweser der Stadtpredigerstelle in Bistritz mit dem Titel Diakon ernannt. Nach der Ordination am 26. September 1951 wurde er am 21. >>>  
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