August 1951 –
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Wichtige Ereignisse
im August 1951
1. August
In der sowjetischen Zeitung „Prawda“ wurde eine
Erklärung des britischen Außenministers Herbert Morrison
an das sowjetische Volk veröffentlicht. Morrison
kritisierte u.a., dass es in der
Sowjetunion keine
Redefreiheit gebe.
2. August
In Bonn wurde die „Deutsche Forschungsgemeinschaft e.
V.“ gegründet. Diese wichtige Einrichtung zur Förderung
der Wissenschaft in der Bundesrepublik entstand durch
die Integration des 1949 gegründeten „Deutschen
Forschungsrates“ in die 1949 wieder geschaffene
„Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft“.
4. August
Per Gesetz wurde in Flensburg ein Kraftfahrt-Bundesamt
geschaffen. Die Behörde sollte zentrale Aufgaben des
Straßenverkehrs wahrnehmen und als Sammelstelle für
Informationen über Kraftfahrzeuge und Fahrer dienen.
6. August
Um eine 25 prozentige Lohnerhöhung durchzusetzen, traten
26.000 Landarbeiter in Niedersachsen und Hessen in einen
Streik.
7. August
In den USA erreichte eine fünf Tonnen schwere
Vikingrakete mit 200 km eine Rekordhöhe. Die bisherige
Höchstleistung von 182,4 m wurde 1946 von einer
nachgebauten deutschen V2-Rakete aufgestellt.
8. August
Bundeskanzler Konrad Adenauer empfing in seinem
Urlaubsort auf dem Bürgenstock bei Luzern Vertreter des
Deutschen Gewerkschaftsbundes. Die Gespräche drehen sich
um die Differenzen in der Wirtschaftspolitik.
9. August
General Francisco Higino Craveiro Lopes wurde in
Portugal Nachfolger des verstorbenen Staatspräsidenten
António Oscar de Fragoso Carmona.
10. August
In Indien begannen die ersten allgemeinen Wahlen am 3.
Januar 1952. Sie sollten etwa drei Wochen dauern und
rund 118 Millionen Inder nahmen an den Wahlen teil.
12. August
Jugoslawiens Staatschef Josip B. Tito Forderte in einem
Gespräch mit dem US-Senator Blair Moody Düsenjäger,
Artillerie und Panzer. Durch die militärische Hilfe
hoffte er der Gefahr eines sowjetischen Angriffs auf
Jugoslawien zu begegnen.
13. August
Bei den Weltjugendfestspielen in Ost Berlin rief Walter
Ulbricht, der Generalsekretär der SED, die westdeutschen
Teilnehmer dazu auf, schon jetzt die Jugendlichen in der
Bundesrepublik für eine Verweigerung des Militärdienstes
in einer westdeutschen Armee zu organisieren.
14. August
Der US-Senat stimmte einer Militär- und Wirtschaftshilfe
an Spanien in Höhe von insgesamt 400 Millionen Dollar
(2,08 Milliarden DM) zu.
15. August
Großbritannien und die USA legten den endgültigen
Entwurf eines Friedensvertrags mit vor. Dieser
sollte die Grundlage für die kommenden Verhandlungen
sein.
16. August
In Frankfurt wurde die Uhrenfachmesse eröffnet. 190
Aussteller aus der Bundesrepublik und der Schweiz
präsentierten ihre Uhren in vier Ausstellungshallen. Die
Begrüßungsansprache hielt Ferdinand Kaiser, der erste
Vorsitzende des Zentralverbandes der Uhrmacher.
17. August
Wegen „Spionage und geplantem Mordversuch an Mao Zedong“
wurden in Peking Todes- und Gefängnisstrafen gegen
deutsch, französische, italienische und chinesische
Staatsangehörige verhängt.
18. August
Friedel Schirmer von FC Stadthagen wurde in Wetzlar
Deutscher Meister im Fünfkampf mit 3698 Punkten.
Schirmer entschied mit 6615 Punkten auch den Zehnkampf
für sich. Im Fünfkampf der Frauen siegte Lena Stumpf vom
SV Werder Bremen mit 436 Punkten.
19. August
Wie das Bundespresseamt mitteilte, erhielt der
Bundesgrenzschutz 60 gepanzerte Straßenfahrzeuge zum
Einsatz gegen bewaffnete Demonstranten. Voraussetzung
dafür war das Einverständnis des amerikanischen
Verteidigungsministeriums.
20. August
In Venedig wurden die Filmfestspiele mit der Aufführung
des deutschen Films „Lockende Gefahr“ von Eugen York
eröffnet. Der ische Film „Rashomon“ von Akira
Kurosawa erhielt den „Goldenen Löwen“.
21. August
Die Sowjetunion weigerte sich, den USA 670 kleinere
Seefahrzeuge, die sie während des Zweiten Weltkriegs
erhielt, zurückzugeben. Laut US-Außenministerium habe
die UdSSR eine Erhöhung der bisher angebotenen 240
Millionen Dollar (1,3 Milliarden DM) in Aussicht
gestellt. Die USA verlangten 800 Millionen Dollar (4,2
Milliarden DM).
22. August
Großbritannien brach die Verhandlungen mit dem Iran über
die Ölraffinerien in Abadan ab. Lordsiegelbewahrer
Richard Stokes, der die britische Delegation leitete,
verließ die iranische Hauptstadt Teheran.
23. August
Anlässlich einer Feier zum siebten Jahrestages der
Befreiung
Jugoslawiens durch die Sowjetarmee rief
Sowjetmarschall Kliment J. Woroshilow in Bukarest das
jugoslawische Volk auf, „das Tito-Regime zu
liquidieren“. Er bezichtigte Tito des „Verrats am
Sozialismus“.
24. August
Der amerikanische Gesandte William Averell Harriman
scheiterte bei seinem Vermittlungsversuch im
iranisch-britischen Ölkonflikt. Er verließ Teheran. In
London wurde der Abschluss eines Abkommens zwischen
Großbritannien und Saudi-Arabien über Gebiets- und
Ölfragen bekannt gegeben.
25. August
Auf der Wasserkuppe in der Rhön begann das erste große
Segelfliegertreffen nach dem Zweiten Weltkrieg.
26. August
Das Auswärtige Amt in Bonn teilte mit, dass 17 von 67
Staaten bislang den Kriegszustand mit Deutschland
beendet haben.
27. August
Die Regierungschefs von Rheinland-Pfalz,
Württemberg-Hohenzollern und (Süd-) Baden
unterzeichneten den Staatsvertrag zur Errichtung des
Südwestdeutschen Rundfunks (SWF).
28. August
Die jugoslawische Regierung erhielt von den USA,
Großbritannien und Wirtschaftshilfen in Höhe von
47,3 Millionen Dollar (246 Millionen DM). Das Geld wurde
zur Bezahlung von Waffen- und Rohmaterialkäufen
verwendet.
29. August
Der US-Senat billigte die sogenannte Battle Bill, die
den Präsidenten ermächtigt, den Staaten, die militärisch
wichtige Güter an kommunistische Länder liefern, jede
amerikanische Hilfe zu entziehen.
30. August
Die alliierten Hochkommissare verkündeten die Enteignung
des deutschen Vermögens im Ausland, das auf 8 bis 16
Milliarden DM geschätzt wurde.
August 1951 in den
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