September 1951 –
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Wichtige Ereignisse
im September 1951
2. September
Die internationale Frankfurter Herbstmesse 1951 wurde
mit einer Feierstunde in der
Johann-Wolfgang-Goethe-Universität eröffnet. Sie sollte
bis zum 6. September dauern.
3. September
Der mexikanische Millionär Don Carlos de Bestegui lud
die Spitzen des internationalen Adels und der
Geldprominenz zu einem Kostümball im Stil des 18.
Jahrhunderts ein. Das Fest fand in Venedig unter
riesigem Polizeiaufgebot statt und war das prunkvollste
Fest der Nachkriegszeit.
4. September
Hermann Höpker-Aschoff wurde vom Wahlmännerkollegium des
Bundestages zum Präsidenten des
Bundesverfassungsgerichts gewählt.
5. September
Das Gesetz Nr. 63, das die Liquidation des deutschen
Auslandsvermögens legalisiert, wurde von der Alliierten
Oberkommission veröffentlicht. Auf den Widerspruch der
Bundesregierung erklärten die Alliierten, dass sie damit
nur zu einem sehr kleinen Teil für die erlittenen
Verluste entschädigt würden.
6. September
Ein Abkommen zwischen den USA und Portugal ermöglichte
es den USA, auf den Azoren Stützpunkte für gemeinsame
Verteidigungszwecke zu nutzen.
7. September
Ein Abkommen mit den USA sicherte den Staaten Vietnam,
Laos und Kambodscha amerikanische Wirtschaftshilfen im
Rahmen des Marshallplans zu.
9. September
In Köln begann die dreitägige Textilmesse. 40 Prozent
der etwa 1100 Aussteller kamen aus dem Ausland.
10. September
In Genf fand die Eröffnungssitzung der Tagung des
jüdischen Weltkongresses statt. Dabei wurde scharfe
Kritik an der Deutschlandpolitik der Besatzungsmächte
geübt. In einer Art „moralischen Rückzugs“ sei ein
Wettlauf in Ost und West um die Gunst der Deutschen
entstanden.
12. September
US-Verteidigungsminister George C. Marshall, der
Namensgeber für den Marshallplan, trat von seinem Amt
zurück. Offiziell wurden „rein private Gründe“ dafür
angegeben.
13. September
Die Frankfurter Buchmesser 1951, die bis zum 18.
September dauerte, wurde eröffnet. Sie fand zum ersten
Mal im Messegelände statt, da die Paulskirche und die
Römerhallen nicht mehr ausreichend Platz boten.
14. September
In Washington fand eine Konferenz der Außenminister
Frankreichs, Großbritanniens und der USA statt. Es
wurden Beschlüsse über die Wiederbewaffnung Deutschlands
und die Aufnahme deutscher Kontingente in die
europäische Verteidigungsgemeinschaft gefasst.
16. September
Während einer Feierstunde in der Frankfurter Paulskirche
überreichte Bundespräsident Theodor Heuss dem Arzt und
Theologen Albert Schweitzer den Friedenspreis des
Deutschen Buchhandels.
17. September
Großbritannien wollte mit der libyschen Regierung einen
gemeinsamen Verteidigungspakt abschließen. Danach
sollten britische Truppen auch nach der Verleihung der
vollen Unabhängigkeit an Libyen in diesem strategisch
wichtigen Gebiet stationiert bleiben.
18. September
Die „New York Times“, eine der größten und angesehensten
Zeitungen der Welt, feierte ihr hundertjähriges
Bestehen.
19. September
Der britische Premierminister Clement Attlee gab die
Auflösung des Unterhauses bekannt und kündigte Neuwahlen
an. Ursachen waren Fehlschläge in der Innen- und
Außenpolitik sowie die demonstrativen Rücktritte
führender Labour-Politiker.
21. September
Der französische Außenminister Robert Schuman schlug die
Bildung einer übernationalen politischen Behörde für
Europa vor.
22. September
In Brüssel nahmen 23 Staaten an einer dreitägigen
Rundfunkkonferenz teil. Der Bundesrepublik wurde es
gestattet, zu dieser Versammlung Beobachter zu
entsenden.
23. September
Nach Absprache mit französischen Militärs gaben das
US-Außen- und Verteidigungsministerium eine erhebliche
Erhöhung ihrer Militärhilfe für Indochina bekannt.
Indochina sollte den größten Teil der insgesamt 4,2
Milliarden DM umfassenden Wirtschafts- und Militärhilfe
erhalten.
24. September
Auf Schloss Ernich bei Remagen begannen Verhandlungen
zwischen Bundeskanzler Konrad Adenauer und den
Oberkommissaren der Westmächte über die deutsche
Souveränität. Die Oberkommissare boten der
Bundesrepublik die militärische Gleichberechtigung zur
Verteidigung Europas an.
25. September
Mehrere tausend Menschen demonstrierten in Dortmund
gegen die geplante Wiederbewaffnung der Bundesrepublik
Deutschland.
26. September
Bei einem Staatsbesuch in den USA forderte der
italienische Ministerpräsident Alcide de Gasperi eine
Erklärung der Westmächte für eine baldige Revision des
italienischen Friedensvertrages. Aufgrund des
Friedensvertrages unterlag Italien immer noch gewissen
rechtlichen Einschränkungen und Benachteiligungen.
27. September
Bundeskanzler Konrad Adenauer sprach in einer
Regierungserklärung die Bereitschaft zur materiellen
Wiedergutmachung gegenüber den jüdischen Opfern des
Nationalsozialismus aus.
29. September
Vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
protestierte die britische Regierung gegen die Haltung
des Iran im britisch-persischen Ölkonflikt.
30. September
In einer Rundfunkrede dankte Bundesernährungsminister
Wilhelm Niklas (CSU) der Landbevölkerung für die beste
Ernte seit Kriegsende. Die Nahrungsmittelerzeugung hatte
nunmehr 106 Prozent des Vorkriegsstandes erreicht.
September 1951 in den
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