September 1948 - Israel verbietet
Untergrundorganisation
Der UN-Vermittler Folke Bernadotte
wird am 17. September 1948 von Mitgliedern der jüdischen Terror-Gruppe Lechi erschossen, nachdem er sich für das
Rückkehrrecht der palästinensischen Flüchtlinge
ausgesprochen hatte. Die Drahtzieher des Anschlags
werden von der Regierung Israels amnestiert.
Die israelische Regierung erließ zudem ein Verbot der
Untergrundorganisationen Irgu Zwai Leumi, Hagana und
der Stern-Bande und verfügte deren Eingliederung in
die reguläre Armee. Die Stern-Bande setzte ihre
illegale Tätigkeit jedoch fort.
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Wichtige Ereignisse im September 1948
1. SeptemberDer Parlamentarische Rat wählt
Konrad Adenauer zum Vorsitzenden.
2. September
Auf der philippinischen Insel Camiguin brach der
Vulkan Mount Hibokhibok aus. Die gesamte
Inselbevölkerung von rund 45 000 Menschen musste bis
zum 9. September evakuiert werden.
3. September
Wladislaw Gomulka verlor sein Amt als
Generalsekretär der kommunistischen Arbeiterpartei
Polens (PRP).
3. September
In Großbritannien fanden die seit Kriegsende größten
Manöver der britischen Luftstreitkräfte statt. Daran
waren auch die im Lande stationierten Geschwader der
US-Luftwaffe beteiligt.
4. SeptemberJuliana wird nach dem Rücktritt
ihrer Mutter Wilhelmina neue Königin der
Niederlande; am 6. September leistet sie den Eid auf
die Verfassung.
5. SeptemberRobert Schuman wird erneut
Premierminister Frankreichs. Er löst den am 27.
August zurückgetretenen André Marie ab, bleibt
selbst jedoch nur 2 Tage im Amt.
6. SeptemberNach Behinderung der Berliner
Stadtverordneten durch den Sturm kommunistischer
Demonstranten auf das Stadthaus ziehen die
nichtkommunistischen Abgeordneten in den westlichen
Teil Berlins um.
6. September
Iran wird Mitglied in der UNESCO
7. September
Die Besprechungen der vier alliierten
Militärgouverneure in Berlin über eine Beilegung der
Berlinkrise wurden auf unbestimmte Zeit vertagt.
7. September
Die Nationalversammlung in
Paris sprach dem neuen
Kabinett unter Ministerpräsident Robert Schuman auf
Antrag der kommunistischen Partei Frankreichs das
Misstrauen aus.
8. September
In Bonn fand zwei Tage lang eine Debatte des
Parlamentarischen Rates über ein Grundgesetz für
einen westdeutschen Staat statt.
8. September
Das sowjetische Militär verhaftete in Berlin eine
Gruppe freiwilliger Ordner, die am 6. September in
Berlin eine Störung der Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung im Stadthaus zu
verhindern versuchte.
9. September
Volksrepublik Nordkorea, erhebt den
Anspruch, ganz Korea zu vertreten.
10. September
Die französische Militärregierung in Deutschland gab
bekannt, dass vom 1. Oktober an für ihre
Besatzungstruppen keine Lebensmittel mehr aus
Deutschland geliefert werden.
10. September
In Paris einigten sich Vertreter der 16 am
Marshallplan beteiligten europäischen Staaten
endgültig auf eine Verteilung der Hilfslieferungen
der USA.
11. September
Die SPD hält in Düsseldorf ihren
Parteitag für die Westzonen ab;
Kurt Schumacher wird
am 15. September zum Vorsitzenden gewählt.
11. September
Tod des pakistanischen
Staatsgründers Ali Jinnah, der in einem Mausoleum in
Karatschi beigesetzt wird; neuer Staatschef wird am
14. September Khawaja Nazimuddin.
11. September
Nach dem Rücktritt von Robert
Schuman als französischer Regierungschef am 7.
September bildet Henri Queuille ein neues Kabinett.
12. September:
Beginn des Liaoshen-Feldzuges im
Chinesischen Bürgerkrieg; kommunistischen Truppen
gelingt binnen zwei Monaten die Eroberung der
gesamten Mandschurei.
13. September
In Berlin verurteilte ein sowjetisches
Militärgericht fünf Deutsche, die nach der
Kundgebung am 9. September verhaftet worden waren,
zu je 25 Jahren Zwangsarbeit.
13. September
Der Vorsitzende der französischen Volksunion (RPF),
General Charles de Gaulle, Forderte in mehreren
Reden die Ausschreibung von Neuwahlen in Frankreich.
14. September
Ungarn wird Mitglied in der UNESCO.
15. September
Argentinien wird Mitglied in der
UNESCO.
16. September
In Berlin fand seit dem Vortag die 13. Tagung des
Parteivorstandes der SED statt. Sie endete mit dem
Beschluss zur Bildung einer Zentralen
Parteikontrollkommission.
16. September
Die Regierungschefs von Württemberg-Baden,
Württemberg-Hohenzollern und Südbaden beschlossen in
Brühl die Zusammenlegung der drei Länder zu einem
Südweststaat.
18. September
Mit 897 Flügen wird an diesem Tag
der Rekord während der Berliner Luftbrücke erzielt.
18. September
Otto Nuschke wird zum Vorsitzenden
der Ost-CDU gewählt.
19. September
Die in Schweden regierende sozialdemokratische
Partei konnte bei den Parlamentswahlen trotz
geringer Stimmenverluste ihre Rolle als stärkste
politische Kraft verteidigen.
20. September
Im indischen Bundesstaat Assam wurden bei einem
Bergrutsch 500 Menschen verschüttet. Sie konnten nur
noch tot geborgen werden.
21. September
Griechische Truppen schlugen in Westmakedonien eine
Offensive der kommunistischen Partisanen unter dem
Befehl des Generals Markos zurück.
21. September
Die Hauptstadt der chinesischen Provinz Schantung,
Tsinan, wurde von Truppeneinheiten der
kommunistischen Befreiungsarmee erobert.
22. September
In diplomatischen Noten Forderten die drei
westlichen Besatzungsmächte Deutschlands die
Regierung der Sowjetunion erneut auf, die Blockade
Berlins zu beenden.
22. September
Im Entnazifizierungsverfahren gegen den ehemaligen
Generalstabschef der deutschen Wehrmacht,
Generaloberst Franz Halder, erklärte die Münchener
Spruchkammer diesen für nicht belastet.
23. September
Ein Militärtribunal der sowjetischen
Militärverwaltung in Deutschland (SMAD) reduzierte
die Strafen gegen fünf der nach den Demonstrationen
vom 13. September zu je 25 Jahren Zwangsarbeit
verurteilten Berliner auf ein bis acht Jahre.
24. September
Anton Ackerman, ein Mitglied des Parteivorstandes
der SED, wurde dazu gezwungen, seine im Jahr 1946
aufgestellte These vom „deutschen Weg zum
Sozialismus“ offiziell zu widerrufen.
24. September
In Frankreich fand ein zweistündiger Generalstreik
gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung statt.
25. September
Durch Störungen in den drei Luftkorridoren von und
nach Berlin versuchte die sowjetische
Besatzungsmacht in Deutschland, die Versorgung der
Stadt durch die Luftbrücke zum Erliegen zu bringen.
25. September
Die Regierung Ungarns gab die Verstaatlichung der in
US-amerikanischem Besitz befindlichen
Ölgesellschaften bekannt.
26. September
Beim Einsturz der Decke eines Kinos in
Berlin-Schöneberg während einer Vorstellung starben
18 Menschen und 50 wurden zum Teil schwer verletzt.
26. September
In Prag fand bis zum 29. September ein Kongress des
internationalen Genossenschaftsbundes statt.
27. September
Zur Lösung der Krise um Berlin beschloss der
Berliner Magistrat die Anrufung des Sicherheitsrates
der Vereinten Nationen.
27. September
Der Untersuchungsausschuss für unamerikanische
Umtriebe veröffentlichte in den USA einen Bericht
über angebliche Spionage in der Atomindustrie, wobei
führende Wissenschaftler der geheimdienstlichen
Tätigkeit für die Sowjetunion beschuldigt wurden.
28. September
Die Verteidigungsminister der fünf Staaten des
Brüsseler Paktes, Großbritannien, Frankreich,
Belgien, die Niederlande und Luxemburg fassten den
Beschluss zum Aufbau einer
Verteidigungsgemeinschaft, der sämtliche
westeuropäischen Truppen angehören sollten.
28. September
Die Regierung Ungarns ersuchte um die Aufnahme des
Landes in die Vereinten Nationen.
29. September
Die Westmächte ersuchten den Generalsekretär der
Vereinten Nationen, Trygve Lie, die Berlinkrise auf
die Tagesordnung des Sicherheitsrates der Vereinten
Nationen zu setzen.
29. September
Das US-Verteidigungsministerium in Washington
verfügte ein vorläufiges Startverbot für alle
Düsenjäger vom Typ F84 aufgrund der hohen Zahl von
Abstürzen aus ungeklärter Ursache in den letzten
Monaten.
30. September
Der Chef der Stern-Bande, der letzten illegalen
jüdischen Untergrundorganisation, Nathan Friedman
Yellin, wurde in Haifa festgenommen.
August 1948
August 1948 Deutschland in den Nachrichten
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