Uschi Obermaier Lebenslauf
Uschi Obermaier, einst neben
Rainer Langhans Skandalfigur der
wilden 68er
wurde am
24. September 1946 geboren. Sie wurde zu
einer Art Kultstar, als sie damals in der
Kommune 1 mit Freund Langhans, Fritz Teufel,
Dieter Kunzelmann und Ulrich Enzelsberger
zusammenlebte.
Die Presse wurde im Grunde durch ihre
Freizügigkeit in Verbindung mit ihrem sehr guten
Aussehen aufmerksam. Ihre politische Rolle fiel
dabei weniger ins Gewicht, sie beteiligte sich
auch kaum an den Aktionen der Kommunarden. Sie
stand eher für eine neue Rolle der Frau, die tut
und lässt, was sie gerade möchte und sich in
kleinster Weise um Konventionen und
Moralvorstellungen scherte. Sie hatte
Affären
mit
Keith Richards,
Mick
Jagger und
Jimmy Hendrix. Völlig beziehungslos und
bindungsunfähig war sie aber dann doch nicht,
schließlich war sie für längere Zeit die feste
Freundin von Langhans und machte auch nicht
alles mit, was damals in den Zeiten der
Revolution gerade en vogue war. Die
Zweierbeziehung zwischen ihr und Langhans war
den anderen Kommunen-Mitgliedern ein Dorn im
Auge, da Paarbeziehungen den Kommunenregeln
widersprachen.
Uschi Obermaier wurde recht bald von
Modefotografen entdeckt, eine Lehre als
Fotoretuscheurin brach sie ab. Von
München zog sie erst nach
Berlin und
dann nach
London und
machte als Fotomodell eine steile Karriere.
1969
wurde sie erstmals als
Schauspielerin aktiv. Neben
Iris
Berben spielte sie in „Detektive“. In
„Rote Sonne“ (1969) war sie sogar
Hauptdarstellerin. Langhans begleitete sie
übrigens während des Drehs, er spielte dann auch
neben ihr im deutschen Spielfilm „Haytabo“ (
1971)
mit. Carlo Ponti, der berühmte italienische
Regisseur und spätere Ehemann von Sophia Loren
bot der natürlich agierenden Münchnerin sogar
einen Vertrag über zehn Jahre an, sie sollte
zehn Filme über Zehn Jahre drehen.
Der Freigeist Uschi Obermaier konnte sich aber
natürlich nicht für so einen langen Zeitraum
festlegen.
1973
gelangte die dunkelhaarige Schönheit in die
US-Vogue. Starfotografen wie Helmut Newton und
Richard Avedon wurden auf die ungewöhnliche
Deutsche aufmerksam. Nach der Kommune 1 (1969)
zog Uschi Obermaier übrigens mit Langhans
zunächst in eine Frauen-Kommune und gründete
dann die hedonistische „Highfish-Kommune“.
Hier wurden LSD-Partys veranstaltet und
Erotikfilme gedreht, an diesen beteiligte sie
sich aber nicht, weil es nicht nach „Spaß“ aussah. Nach dem Ende der Beziehung zu Rainer
Langhans, lebte sie ab
1973 mit Dieter Bockhorn zusammen, der
zunächst das Galerie-Cafe „Adler“ in
Hamburg
betrieb und dann mit Uschi Obermaier gemeinsam
um die Welt zog. In Indien heirateten die
beiden. 1983 starb Bockhorn
in Mexiko bei einem
Motorradunfall.
Obermaier ist heute US-amerikanische
Staatsbürgerin und lebt in der Nähe von Los
Angeles. Sie arbeitet als Schmuckdesignerin.
Alter schützt vor Schönheit nicht, als sie
50 wurde, ließ sie sich noch einmal für die
Männerzeitschrift „Playboy“ ablichten, mit 60 erschien
eine Fotostrecke mit ihr im „Stern“. Ihre beiden Biographien „Das wilde Leben.“(1994) und
„High Times. Mein wildes Leben.“ (2006) wurden mit
Erfolg verfilmt. Hier tat sich allerdings mehr
Matthias Schweighöfer in der Rolle von Rainer Langhans, als die
Uschi Obermaier-Darstellerin
Natalia Avelon hervor.
Bilder Uschi Obermaier
Poster Fotos Wallpaper etc.
n.n.v
Autogramm
Uschi Obermaier Autogrammadresse
n.n.v
Uschi Obermaier
Filme
1969 - Detektive
1970 - Film oder Macht
1970 - Die Geschäftsfreunde
1970 - Rote Sonne
1971 - Eddie geht weiter
1995 - Um die 30
1997 - Blutrausch