Alfred Hitchcock Lebenslauf
Die jungen Jahre Hitchcocks
Alfred Joseph Hitchcock wurde am
13. August 1899 in Leytonstone, Egland geboren. Er wuchs als Sohn
eines
Gemüsehändlers auf. Er galt als kleines und
korpulent wirkendes Kind. Von
1910 bis
1913 besuchte
er das College. Mit 14 verließ er das College und er
besuchte Abendkurse auf der Londoner Universität.
Nebenher belegte er Kurse im technischen Zeichen und
in Kunstgeschichte. Seine späteren
schriftstellerischen Erfolge basierten teilweise auf
dem kriminalistischen Wissen, welches er bei
Gastbesuchen am Old-Bailay-Gerichtshof sammelte.
1915 arbeite Hitchcock als technischer Angestellter
bei der W. T. Henley Telegraph Company an. Dort
entdeckte man sein zeichnerisches Talent und
versetzte ihn in die Werbeabteilung. Nebenher
veröffentlichte er unter dem Künstlernamen „Hitch“
Kurzgeschichten in einer betriebsinternen
Zeitschrift.
Der Weg nach Hollywood
1920 wurde Alfred als Zeichner bei Paramount Famous
Players-Lasky in London angestellt. In den folgenden
zwei Jahren zeichnete er Titel für über 12 Filme. Er
entwarf gleichzeitig Szenenbilder,
Dekorationen und
Kostüme. Er machte sich schnell einen Namen in der
Firma – nicht zuletzt durch die Überarbeitung von
Drehbüchern.
Hitchcock arbeitete
gerade einige eigenständige Drehbücher aus,
als Famous
Players-Lasky wegen finanziellen Problemen
geschlossen wurde. Er wurde aber von Michael Balcon
übernommen, einem der freien unabhängigen
Produzenten, die das leer stehende Gelände fortan
mieteten.
1925 hatte Hitchcock eine seiner letzten
Zusammenarbeiten mit Graham Cutts. In Deutschland
produzierten die Beiden „Die Prinzessin und der
Geiger“.
1930 erschien "Mord - Sir John greift ein!"
mit Herbert Marshall.
1934 entsteht das Meisterwerk „Der Mann,
der zuviel wußte“, welches Hitchcock auch über die
englischen
Grenzen hinaus bekannt machte. Mit „Jung
und unschuldig“ und „Eine Dame verschwindet“ festigt
sich Hitchcock auch in Deutschland seinen Namen
unter den Kinobesuchern in den
40-er Jahren.
Hitchcocks Ruhm war inzwischen bis nach Hollywood
gelangt und die Produktionsgesellschaft von David O. Selznick bot ihm einen Vertrag an. Sein letzter Film
in England war „Riff-Piraten“ von dem Deutschen
Erich Pommer, der vernichtende
Kritiken erhielt.
Hollywood und der Zweite Weltkrieg
Seinen ersten Film in Hollywood realisierte Alfred
1939. Der Name des Werks lautete „Rebecca“ und
sorgte für einen gelungenen Einstand in Hollywood.
Der Film wurde
1941 für elf Oscars nominiert und
gewann am Ende die Zwei für die beste Kamera und die
beste Produktion. In Europa wütete derweil bereits
der Zweite Weltkrieg und so verwunderte es nicht,
das Hitchcock unter dem Produzenten Walter Wanger
sein erstes Kriegsdrama entwarf. Neben dem
Wanger-Film „Der Auslandskorrespondent“ drehte er
weiterhin Spionagefilme. Er leistete seinen Beitrag
am Krieg mit kleinen Propagandawerken. Der Zweite
Weltkrieg wirkte sich nicht besonders auf Hitchcocks
Karriere aus. Bis Ende der
50-er drehte er
verschiedene Stücke, die alle durchweg gut in den
Kritiken davon kamen. Als sein Vertrag mit Seznik
auslief arbeite Hitchcock als unabhängiger Schreiber
unter seinem eigens gegründeten Label „Transatlantic
Pictures“, bis er
1950 bei Warner angestellt wurde.
Hier entstand auch der Trhiller „Die rote Lola“ mit
Marlene Dietrich. 1953 schloss Alfred einen Vertrag
mit Paramount, weil er über die Rahmenbedingungen
bei Warner unzufrieden war. Hier drehte er bis
1960
einige seiner bekanntesten Filme. „Das Fenster zum
Hof“, „Über den Dächern von Nizza und zuletzt 1957 „Vertigo
– Aus dem Reich der Toten“ brachten Alfred neues
weltweites Ansehen. 1960 entstand auch der
Kultklassiker „Psycho“ und obwohl Walt Disney dem
Gruselautor verweigerte in Disneyland zu drehen,
erschien
1963 sein wohl bekanntestes Meisterwerk
„Die Vögel“. Der Horrorklassiker wurde ein
Zusammenarbeit mit Universal Films realisiert.
Das spätere Leben Hitchcocks
Nachdem er 1965 den Milestone Award der Producers
Guild of America für seine Leistungen erhielt,
gelang ihm
1966 mit „Der zerrissene Vorhang“ sein
Comeback als Spionageautor in Hollywood.
Dennoch war
der Film eher eine Schmach im Vergleich zu alten
Werken - was nicht zuletzt an den strengen Auflagen
von Universal lag.
1972 konzentrierte er sich auf
das neue Werk „Frenzy“. Die Geschichte handelt laut
Hitchock von einem homosexuellen Mann, der sich
durch Mord ausdrückt. Der Film wurde nicht zuletzt
in England ein großer Erfolg.
1973 entstand Alfreds
letzter Film „Familiengrab“. Durch den zunehmenden
Konsum von Alkohol verzögerte sich die
Fertigstellung des Films. Seine Frau erlitt einen
zweiten Schlaganfall und auch sein eigener
Gesundheitszustand verschlechterte sich rapide. Der
Film fand dennoch generell gute Kritiken. Die
1978
geplante Umsetzung des Films „The Short Night“ von
Ronald Kirkbride kam niemals zustande. Hitchcocks
Zustand war zu dramatisch zum Arbeiten geworden. Er
verbrachte fortan viel Zeit in Krankenhäusern.
1979
wurde Hitchcock vom „American Film Institute“ für
sein Lebenswerk geehrt und
1980 wurde ihm der Titel
Sir verliehen. Kurze Zeit später starb Alfred
Hitchcock am 29. April 1980 in Los Angeles an
Nierenversagen.