Biografie Doro Pesch Lebenslauf
Sollte man Hardrock,
Unabhängigkeit, Lederkluft und Berühmtheit mit einer Frau aus
Deutschland
verbinden, so käme nur eine in Frage - Doro Pesch. Natürlich
fand ihr Erfolg den Weg weit über
Deutschland hinaus. Sie ist eine der
erfolgreichsten Sängerinnen innerhalb
der Rock-Szene, bekannt für ihre blonde
Mähne und verrauchte Gröl- und
Whiskey-Stimme. Sie hat einige Größen im
Musikbusiness kennengelernt, darunter
Lemmy Kilmister von „
Motörhead“, der ihr
das Alkoholtrinken beibrachte,
Gene
Simmons von der Gruppe „
Kiss“ oder der
verstorbene „
Black
Sabbath“-Musiker
Ronnie James Dio. Gerade die
Heavy-Metal-Typen haben für Doro zwar
eine harte Schale, jedoch immer auch
einen weichen Kern, eine verborgene,
sensible Seele, so dass sie sich unter
diesen „Bühnensäuen“ richtig wohl fühlte
und immer behaupten konnte.
Pesch wurde am
3. Juni 1964 in
Düsseldorf geboren. Ihr Vater war
Lkw-Fahrer und hörte unterwegs zwölf
Stunden am Stück Rockmusik, so dass Doro
bereits als Kind lernte, auf der Straße
zu leben bzw. von Ort zu Ort zu reisen. Die
Erinnerung an den ersten Song, der sie
geprägt hatte, blieb „Lucille“ von
Little Richard. Diese
Kindheitserfahrungen behielt sie bei,
beschloss später, nie eine Familie zu
gründen oder
sich häuslich niederzulassen. Ihre Liebe
galt alleine der Musik. Ihr Zuhause
blieb der Tourbus, die Straße, die
Bühne, die Familie bildeten die Fans.
Als Doro das erste Mal an ein und
demselben Ort leben und die Schule
besuchen musste, passte ihr das gar
nicht und sie fühlte sich ziemlich
unglücklich. Sie lernte mit zehn Jahren
Klavier spielen und trainierte ihre
Stimme. Alles war wichtiger als die
Schule. Dennoch machte sie nach dieser
eine Ausbildung als Grafikdesignerin.
Aber all das befriedigte die Powerfrau
nicht, so begann sie bereits
in den Achtzigern eine Band zu gründen
und mit verschiedenen
Heavy-Metal-Musikern aufzutreten. „Snakebite“
war der Bandname und Rockmusik war
angesagt. Sie trat in Düsseldorfer
Kellern und Kneipen auf und machte sich
allmählich einen Namen.
Die zweite Band hieß „Warlock“ und wurde
nach und nach auch international
bekannt. Grundtöne entsprachen
stilistisch der Musik von z. B. „
Judas
Priest“. Doro stand am Mikrophon, Rudy
Graf war der Gitarrist, am Bass tobte
sich Frank Rittel aus und am Schlagzeug
Thomas Franke. Leider musste die Band
sich mit ihrer Musik an die Vorgaben der
Plattenfirma halten, so dass die
Musiker, außer Doro, bald das Interesse
verloren. Pesch holte sich neue Musiker
dazu, Henriksen, Devin und Rondinelli.
Das Album erschien dann bereits unter
Doros Namen und war Wegbereiter für ihre
Solokarriere.
Die zahlreichen, internationalen
Auftritte bewegten Doro Pesch dann in
den Neunzigern, nach Amerika zu ziehen
und in New York zu leben. Dort war sie
nicht nur näher an der geeigneten Szene,
sondern konnte sich auch besser selbst
verwirklichen. Ihre erstes Soloalbum
hieß „Doro“, das zweite „True at Heart“.
In Kalifornien hing Doro mit den
Musikern von „Kiss“ ab und Simmons
agierte als ihr Produzent, verhalf Doro
zu guten Auftritten. Auch zog es Doro
immer wieder nach Deutschland zurück, so
trat sie als Vorgruppe der „
Scorpions“
auf. Eine ihrer besten Freundinnen war
die Boxerin
Regina Halmich, für die sie
einige Songs schrieb, darunter der
bekannte „Fight, She’s Like Thunder“.
Immer, wenn Doro in den USA aus den
Medien verschwand, blieb ihr der Erfolg
in Deutschland sicher.
Dort wurde sie regelmäßig im Radio
gespielt. Selbst der
Heavy Metal machte
verschiedene Phasen der Anerkennung
durch, wurde eine Zeitlang durch Grunge
verdrängt. Bands wie „
Nirvana“ waren
angesagt, während Metal in die kleineren
Keller verschwand.
2000 erlebte Doro dann ein glänzendes
Comeback. Das Album „Calling the Wild“
hatte Erfolg. Sie ging mit „Dio“ auf
Tour, der Sänger erkrankte an Krebs und erlag dem Leiden. In die
Band holte sich Doro Oliver Palotai, der
eine klassische Musikausbildung hatte
und sowohl an der Gitarre als auch am
Keyboard zu sehen war.
Erneut zurück in Deutschland war Doro Pesch
dann häufig in den Medien zu sehen,
unterstützte nicht nur Halmich, sondern
trat auch in etlichen Shows auf. Mit dem
verstorbenen Schauspieler und Showmaster
Dirk Bach performte sie z. B. den Song „Gimme
Gimme Gimme“ als Rockversion. Auch
spielte sie das erste Mal in einem Film
mit, die Rolle der Meha in „Anuk“.
Um die unabhängige Rocksängerin blieb es
weiterhin nicht still. 2008 konnte sie
auf fünfundzwanzig Jahre Bühnenerfahrung
zurückblicken und gab dafür ein
Aufsehen erregendes Konzert vor 9000
Fans.
2012 erschien ein neues Album unter dem
Titel „Raise Your Fist“. Danach war Doro
ständig präsent, ob in Talk-Shows oder auf der Bühne. Im Jahre 2018
veröffentlicht die Metal-Queen ihr Album Forever Warriors/Forever United welches
es sofort in die Top 10 der Charts schaffte.
Autogramm
Doro Pesch Autogrammadresse
n.n.v.
Doro Pesch
Seiten, Steckbrief etc.
www.doropesch.com - Die offizielle Homepage
von Doro Pesch
Doro Steckbrief
Doro Pesch
MP3 Downloads
Doro Pesch MP3 bei Amazon - Alle Hits zum downloaden
Doro Pesch
Diskografie
Mit Warlock
1983 - burning the witches
1985 - hellbound
1986 - true as steel
1987 - triumph and agony
Doro Solo
1989 - Force Majeure
1990 - Doro
1991 - True at Heart
1993 - Angels Never Die
1995 - Machine II Machine
1998 - Love Me in Black
2000 - Calling the Wild
2002 - Fight
2004 - Classic Diamonds
2006 - Warrior Soul
2009 - Fear No Evil
2012 - Raise Your Fist
2018 - Forever Warriors/Forever United