September 2001 – Der 11. September 2001
In New York
in den USA steuerte einer
von fünf Flugzeugentführern um 8.46 Uhr
Ortszeit eine Boeing 767 des
American-Airlines-Fluges-11 in die
nördliche Fassade des Nordturms des
World Trade Centers in Manhattan. Das
Flugbenzin explodierte und das Hochhaus
geriet in Brand, der auch durch
sofortige Rettungsarbeiten der Feuerwehr
nicht gelöscht werden konnte. Etwa 1,5
Stunden später stürzte das Gebäude ein.
Weitere fünf Entführer brachten am
Morgen eine weitere Boeing 767 des
United-Airlines-Fluges-175 in ihre
Gewalt. Sie wurde in die südliche
Fassade des Südturms des World Trade
Centers gelenkt. Das Flugbenzin
explodierte ebenfalls und verursachte
Brände, die zum Einsturz des Hochhauses
führten. Die Terroranschläge forderten
in New York 2.776 Todesopfer. Ein
weiterer Flugzeugentführer steuerte um
9.37 Uhr eine Boeing 757 des
American-Airlines-Fluges-77 in das
Verteidigungsministerium der USA
(Pentagon) in der Nähe von Washington,
D. C. in den USA. Das Flugzeug
explodierte im Innern des Gebäudes.
Wichtige Ereignisse
September 2001
1. September 2001
In Deutschland trat ein neues Mietrecht in
Kraft.
1. September 2001
In einem Qualifikationsspiel zur
Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2002 unterlag
die deutsche Nationalmannschaft der Mannschaft
aus England.
1. September 2001
Das Abgeordnetenhaus in Berlin beschloss auf
einer Sondersitzung seine vorzeitige Auflösung.
Damit wurde der Weg zu Neuwahlen am 21. Oktober
frei.
2. September 2001
Beim großen Preis von Belgien in
Spa-Francorchamps siegte Formel-1-Weltmeister
Michael Schumacher in seinem Ferrari zum 52. Mal
bei einem Formel-1-Rennen.
2. September 2001
In Victoria auf den Seychellen wurde der seit
1977 regierende France-Albert Rene in einer
Volkswahl als Präsident der Seychellen
bestätigt. Er erhielt 54 Prozent der
Wählerstimmen.
3. September 2001
In Rom in Italien warnte die
Welternährungsorganisation FAO vor einer
drohenden Hungersnot in Mittelamerika. Rund 1,6
Millionen Menschen seien in der Region auf
Hilfslieferungen angewiesen.
4. September 2001
In Palo Alto in den USA gaben die Konzerne
Compaq und Hewlett Packard ihre geplante
Zusammenschließung bekannt.
4. September 2001
In Washington, D. C., in den USA gaben die USA
zum ersten Mal zu, dass sie seit vier Jahren
geheime Forschungen auf dem Gebiet biologischer
Waffen betrieben hätten. Beamte der Regierung
unterstrichen, dass es sich dabei um defensive
Programme handelte, die im Einklang mit dem
internationalen Biowaffen-Verbot von 1972
stünden.
5. September 2001
In Berlin stellte Verbraucherschutzministerin
Renate Künast ein neues Bio-Siegel für
Lebensmittel, die aus ökologischen Landbau
stammen, vor. Bei missbräuchlichem Einsatz der
Kennzeichnung droht ein Bußgeld von bis zu
30.000 Euro.
5. September 2001
In Belfast in Nordirland warfen radikale
Protestanten eine Bombe auf Polizisten. Diese
hatten katholische Kinder auf ihrem Schulweg
durch ein protestantisches Viertel begleitet.
6. September 2001
In Salzburg in
Österreich bekannt gegeben,
dass das schwere Seilbahnunglück im November
2000 bei Kaprun am österreichischen
Kitzsteinhorn, bei dem 155 Menschen starben,
durch einen defekten Heizlüfter verursacht
wurde. Das ergab der Abschlussbericht der
Salzburger Ermittler.
6. September 2001
In Gießen erbeuteten vermutlich zwei Täter
Banknoten im Wert von 1,2 Millionen Euro aus
einem Geldtransporter. Es war der erste Raub von
Euro-Bargeld in Deutschland.
7. September 2001
In Dresden wurde der ehemalige BMW-Chef Bernd
Pischetsrieder zum neuen Vorstandsvorsitzenden
des Autobauers VW gewählt.
8. September 2001
In Venedig in
Italien erhielt die indische
Regisseurin Mira Nair für Ihren Film „Monsoon
Wedding“ den Goldenen Löwen.
8. September 2001
In Minsk in Weißrussland erklärte sich der
umstrittene Amtsinhaber Alexander Lukaschenko
nach den Präsidentenwahlen zum Sieger.
8. September 2001
In Ramallah im Westjordanland beschossen
israelische Kampfhubschrauber Büros der
Fatah-Bewegung.
9. September 2001
In New York in den USA gewann der australische
Tennisspieler Lleyton Hewitt die US Open durch
einen Finalsieg gegen den US-Amerikaner Pete
Sampras. Im Damen Endspiel hatte am Vortag Venus
Williams ihre Schwester Serena besiegt.
9. September 2001
In Istanbul in der Türkei wurde Jugoslawien
neuer Basketball-Europameister.
9. September 2001
In Berlin wurde das jüdische Museum von
Bundespräsident Johannes Rau eröffnet. Bei der
Eröffnung würdigte Johannes Rau den Beitrag der
Juden zur deutschen und europäischen Kultur.
9. September 2001
In Hannover gewann die CDU mit 42,6 Prozent der
stimmen die Kommunalwahl in Niedersachsen. Die
SPD erhielt 38,6 Prozent der Stimmen.
10. September 2001
In Oslo in Norwegen erlitten die
Sozialdemokraten von Ministerpräsident Jens
Stoltenberg schwere Verluste, blieben aber
stärkste Partei.
10. September 2001
In Berlin befragte der Verteidigungsausschuss
des Bundestages Verteidigungsminister Rudolf
Scharping (SPD) zu seinen Flügen mit Maschinen
der Bundeswehr.
11. September 2001
In New York in den USA steuerte einer von fünf
Flugzeugentführern um 8.46 Uhr Ortszeit eine
Boeing 767 des American-Airlines-Fluges-11 in
die nördliche Fassade des Nordturms des World
Trade Centers in Manhattan. Weitere fünf
Entführer brachten am Morgen eine weitere Boeing
767 des United-Airlines-Fluges-175 in ihre
Gewalt. Sie wurde in die südliche Fassade des
Südturms des World Trade Centers gelenkt.
Ein weiterer Flugzeugentführer steuerte um 9.37
Uhr eine Boeing 757 des
American-Airlines-Fluges-77 in das
Verteidigungsministerium der USA (Pentagon) in
der Nähe von Washington, D. C. in den USA. Das
Flugzeug explodierte im Innern des Gebäudes. In
der vierten entführten Boeing 757 des
United-Airlines-Fluges-93 versuchten Passagiere
ab 9.57 in das Cockpit einzudringen. Einer der
Entführer ließ die Maschine um 10.03 Uhr
absichtlich abstürzen. Sie zerschellte im
Gemeindegebiet von Shanksville.
Die 19 Täter, die ebenfalls starben, ermordeten
dabei insgesamt 2.981 Menschen.
11. September 2001
In Lima in Peru verabschiedete die Organisation
amerikanischer Staaten (OAS) die
interamerikanische Demokratiecharta. Sie soll
die demokratischen Organe in den
OAS-Mitgliedsstaaten stärken.
11. September 2001
In Los Angeles in den USA wurde von der Academy
of Television Arts & Sciences die Verleihung des
Fernsehpreises Emmy abgesagt.
12. September 2001
In Berlin sicherte Bundeskanzler Gerhard
Schröder den USA nach den Terroranschlägen des
vorhergehenden Tages uneingeschränkte
Solidarität zu.
12. September 2001
In New York fanden Rettungskräfte nach 7.00 Uhr
Ortszeit den Port-Authority-Polizisten John
McLoughlin. Er hatte in einem Tunnel zwischen
den beiden Hochhäusern des eingestürzten World
Trade Centers überlebt. Gegen 12.30 Uhr Ortszeit
wurde Genelle Guzman-McMillan als letzte
Überlebende aus den Trümmern des World Trade
Centers gerettet.
13. September 2001
In den USA wird zwei Tage nach den
Terroranschlägen der Flugverkehr unter
Einschränkungen wieder aufgenommen. Dan den
beiden größten Flughäfen von New York City
hinderten die Behörden mindestens acht
Passagiere aus Sicherheitsgründen am Betreten
eines Flugzeuges.
13. September 2001
In London in Großbritannien wurde der
Europaskeptiker Iain Duncan Smith zum
Vorsitzenden der Konservativen Partei
Großbritanniens gewählt. Er wurde Nachfolger von
William Hague, der nach der Niederlage bei der
Unterhauswahl am 7. Juni zurückgetreten war.
14. September 2001
In New York in den USA wurde die Mission der
Friedenstruppen am Horn von Afrika vom
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen um sechs
Monate verlängert. 4000 Blauhelmsoldaten
überwachen den Waffenstillstand zwischen
Äthiopien und Eritrea.
14. September 2001
In den USA wurde dieser Tag als „The National
Day of Prayer and Remembrance“ begangen.
14. September 2001
Auf der ganzen Welt fanden Schweigeminuten und
Gedenkfeiern statt.
14. September 2001
Das US Verteidigungsministerium gab eine
Vermisstenliste bekannt. 125 Personen werden
vermisst, 74 Army-, 42 Navy-, 9 Defense Agency
Angehörige.
14. September 2001
Das Pentagon berichtete, dass beide
Flugschreiber des Flugs AA 77 in den Trümmern
gefunden wurden.
14. September 2001
US-Präsident George W. Bush besuchte New York
City. Er hielt unter andrem die später als
„Bullhorn Address“ bekannt gewordene Rede an die
Rettungskräfte vor Ort. Er sagte, dass die
Leute, die das Gebäude zum Einsturz gebracht
hatten, bald von den USA hören würden.
15. September 2001
In Sachsen wurde Ex-Finanzminister Georg
Milbradt zum CDU-Landesvorsitzenden gewählt.
15. September 2001
In Mesa in den USA Lief der aufgrund der
Terroranschläge vier Tage zuvor aufgebrachte
Frank Silva Roque Amok. Er identifizierte eine
Sikh, namens Balbir Singh Sodhi,
fälschlicherweise als Muslim und erschoss ihn.
16. September 2001
In Bari in Italien landeten zwei Schiffe mit
fast 1000 Flüchtlingen, die laut Polizei aus der
Türkei, dem Irak und aus Pakistan stammen. Die
Flüchtlinge wurden in ein Auffanglager gebracht.
17. September 2001
In New York in den USA senkte die US-Zentralbank
die Zinsen um ein halbes Prozent auf drei
Prozent. Die Europäische Zentralbank nahm den
Leitzins von 4,25 auf 3,75 Prozent zurück.
Dennoch kam es am ersten Handelstag der New
Yorker Börse nach den Terroranschlägen vom 11.
September zu starken Kurseinbrüchen.
17. September 2001
In New York in den USA gab der Oberbürgermeister
von New York, Rudy Giulani die folgenden Zahlen
bekannt: 5.422 Personen werden vermisst, 201
Tote wurden geborgen und 135 davon wurden
identifiziert.
18. September 2001
In Gaza-Stadt ordnete Palästinenserpräsident
Jasir Arafat eine Waffenruhe an. Daraufhin
stoppte Israel seine Militäraktionen. Zur
gleichen Zeit begann die Armee mit dem Rückzug
aus den Autonomiegebieten.
19. September 2001
In Washington, D. C., in den USA gab der
internationale Währungsfonds IWF Jugoslawien
einen weiteren Kreditanteil in Höhe von 65
Millionen US-Dollar frei. Der Währungsfonds
hatte der Führung in Belgrad im Juni insgesamt
259 Millionen US-Dollar zugesagt, um die
Reformen zu unterstützen.
20. September 2001
In Washington, D. C., in den USA erläuterte
Präsident George W. Bush in einer Rede vor dem
Kongress das geplante Vorgehen seiner Regierung
in Kampf gegen den Terror.
21. September 2001
In Tallinn in Estland wählte das Gremium der
Wahlmänner Arnold Rüütel von der Partei des
Landvolks zum neuen Präsidenten der Republik.
Von 1991 bis 1992 war Rüütel bereits
Staatsoberhaupt Estlands gewesen.
21. September 2001
In Rom in Italien begann Papst Johannes Paul II
seine 95. Reise ins Ausland nach Kasachstan und
Armenien.
21. September 2001
In Toulouse in Frankreich starben bei einer
Explosion in einer Chemiefabrik mindestens 29
Menschen.
22. September 2001
In Frankfurt am Main wurde dem französischen
Philosophen Jacques Derrida in der Paulskirche
der Theodor-Adorno-Preis verliehen. Eines seiner
bekanntesten Bücher ist „Die Schrift und die
Differenz“ aus dem Jahr 1972.
23. September 2001
In Hamburg verlor die rot-grüne Koalition unter
Ortwin Runde die Wahl zur Bürgerschaft. Die SPD
blieb mit 36,5 Prozent der Stimmen die stärkste
Kraft, dahinter liegt die CDU mit 26,2 Prozent.
Der Populist Ronald Schill mit seiner Partei
Rechtsstaatlicher Offensive erhielt 19,4 Prozent
der Wählerstimmen.
23. September 2001
In
Warschau in Polen verlor die bisher stärkste
Kraft, die Wahlaktion Solidarność der Rechten
(AWS) alle Mandate bei der Parlamentswahl. Vor
den Wahlen hatten sich neben anderen die
Parteien Bürgerplattform (PO), sowie Recht und
Gerechtigkeit (PiS) aus der AWS gelöst, die von
den Wählern auf Platz 2 und 4 gewählt wurden.
Das Bündnis der Demokratischen Linken (SLD)
gewann die Wahl mit 41 Prozent der Stimmen.
24. September 2001
In Skopje in Mazedonien billigte das Parlament
fünfzehn Änderungen der Verfassung, um der
albanischen Minderheit mehr Rechte zu gewähren.
25. September 2001
In Berlin hielt der russische Präsident Wladimir
Putin vor dem Bundestag eine Rede zum Auftakt
seines Besuches in Deutschland. In der Rede ging
es um die Schaffung eines globalen
Sicherheitssystems.
26. September 2001
In Ankara in der Türkei stimmte das Parlament
mit Einschränkungen der Abschaffung der
Todesstrafe zu.
26. September 2001
In Brüssel in Belgien beschloss der NATO-Rat
grundsätzlich ein neues Mandat für einen Einsatz
in Mazedonien. Das Unternehmen „Amber Fox“ wird
unter deutscher Führung stattfinden.
27. September 2001
In Skopje in Mazedonien löste sich die Armee der
albanischen Rebellen in Mazedonien UCK selbst
auf.
27. September 2001
In Zug
in der Schweiz erschoss ein Amokläufer,
der als Polizist verkleidet war, im Parlament
des Schweizer Kantons Zug vierzehn Menschen und
tötete dann sich selbst.
28. September 2001
In Karlsruhe wurde das 50-jährige Bestehen des
Bundesverfassungsgerichts gefeiert.
28. September 2001
In Washington, D. C., in den USA unterzeichnete
Präsident George W. Bush das Freihandelsabkommen
zwischen den USA und Jordanien. Der Vertrag war
vom jordanischen Parlament bereits im Mai
ratifiziert worden.
29. September 2001
In Berlin wählte die Frauen-Union der CDU die
51-jährige Maria Böhmer zu ihrer Vorsitzenden.
Sie wurde die Nachfolgerin der ehemaligen
Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, die das Amt
15 Jahre lang bekleidete.
30. September 2011
In Berlin stellte die Japanerin Naoko Takahashi
einen neuen Weltrekord im Damen Marathon auf.
Sie lief die 42,195 km in 2 Stunden 19 Minuten
und 46 Sekunden und lief damit um 57 Sekunden
schneller als Tegla Loroupe im Jahr 1999.
Takahashi ist die erste Asiatin mit einem
Weltrekord im Marathon, seit die Statistik 1926
eingeführt wurde.
September 2001 Deutschland in den Nachrichten
Jeder Guantanamo-Häftling kostet 13 Millionen
Dollar
SPIEGEL ONLINE
Das US-Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba wurde
nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 auf
Anweisung des damaligen ...
>>>
Werbung
<<
Das
geschah 2000
|
Das geschah 2002 >>