Oktober 2001 – Vergeltung für den 11. September

Kalender Oktober 2001
Als Antwort auf die Terroranschläge vom 11. September 2001, für die die Terrororganisation al-Qaida verantwortlich gemacht wurde, griffen die Regierung der Vereinigten Staaten unter der Bush-Regierung und ihre Verbündeten am 7. Oktober 2001 mit US-Luftunterstützung die Stellungen der Taliban an. Das Ziel lautete die seit 1996 herrschende Taliban-Regierung zu stürzen und  zu bekämpfen. Es sollten die Hauptstadt Kabul und die Hauptstädte Kandahar und Kunduz erobert werden.
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Wichtige Ereignisse Oktober 2001

1. Oktober
In Bangladesch wurden Parlamentswahlen abgehalten, aus denen die bisherigen Oppositionsparteien als Sieger hervorgingen.
1. Oktober
Die Bundeswehr wurde in vier Wehrbereichskommandos, Erfurt, Kiel, Mainz und München eingeteilt. Damit wurde die Landesverteidigung von der territorialen Sicherung durch ein Feldheer zu einer gebündelten Verteidigung durch Heer, Luftwaffe und Marine neu geordnet.
2. Oktober

Weltbank 2001 – Die Walter Bau AG und die DYWIDAG fusionierten.
2. Oktober
BRD 2001 – Die Dresdner Bank wurde von der Allianz AG übernommen.
2. Oktober
Schweiz 2001 – Da die Swissair den laufenden Flugbetrieb nicht mehr finanzieren konnte, blieben die Flugzeuge der Swissair am Boden. Das Grounding (durch Phoenix herbeigeführt) war eingetroffen, die gesamte schweizerische Nation war schockiert. Etwa 21 Millionen Franken betrug der Gesamtschaden des Groundings.
3. Oktober
In Folge des Antrags der USA wegen der Terroranschläge von 11. September rief der Nordatlantikrat der NATO den Bündnisfall nach Artikel 5 des Nordatlantikvertrages aus. Alle Bündnismitglieder waren verpflichtet, dem Land beizustehen, das auf eigenen Territorium militärisch angegriffen worden war. Die Bündnisparteien waren zur Anwendung von Waffengewalt angehalten, wenn dies der „Sicherheit des nordatlantischen Gebiets“ diente, so die Formulierung im Vertrag. Es war der erste Bündnisfall in der Geschichte der NATO.
3. Oktober
Die diesjährige zentrale Feier zum Tag der Deutschen Einheit fand in Mainz, der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz statt.
4. Oktober
Mazedonien 2001 – Die NATO-Operation „Amber Fox“ begann in Mazedonien.
5. Oktober
Nach dem Öffnen eines an ihn gerichteten Briefes starb im US-Bundesstaat Florida ein Journalist an Lungenmilzbrand.
5. Oktober
Das Landgericht in Köln entschied, dass Inhaber in jedem Fall für den Webinhalt ihrer Internetseiten haften, auch wenn Drittpersonen diesen auf der Webseite veröffentlichen. In diesem Fall veröffentlichte ein Mitglied einer Online-Community ehrverletzende Fotomontage der Tennisspielerin Steffi Graf.
6. Oktober
Beim Ironman Triathlon auf Hawaii gewann die Schweizerin Natascha Badmann zum zweiten Mal in Folge und zum dritten Mal insgesamt die Konkurrenz der Damen. Bei den Herren gewann der US-Amerikaner Tim DeBoom.
6. Oktober
In Gelsenkirchen spielte die deutsche Fußballnationalmannschaft 0:0 gegen Finnland und verpasste so die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea. Sie musste nun zu Relegationsspielen gegen die Ukraine antreten.
7. Oktober
USA/Afghanistan 2001 – Die Streitkräfte der USA begannen ohne UNO-Mandat mit Luftangriffen auf Afghanistan. In den Folgemonaten kamen dabei mehr als 1.000 Zivilisten pro Woche ums Leben. Zum Einsatz kamen auch Streubomben. Bei den Angriffen misslang den USA jedoch die Ergreifung oder Tötung von Osama bin Laden und Taliban-Chef Mullah Omar.
8. Oktober
Italien 2001 – Während des Starts auf dem Weg nach Kopenhagen (Dänemark) kollidierte eine MD-87 mit einer deutschen Cessna, die irrtümlich im Nebel die falsche Landebahn benutzt hatte. Die Maschinen standen sofort in Flammen. Alle 118 Menschen an Bord kamen ums Leben. Ebenfalls 4 Mitarbeiter des Personals starben.
9. Oktober
Der amtierende US-Präsident George W. Bush erreichte mit 92 Prozent die höchste jemals erreichte Zustimmung bei den potenziellen Wählern, wie Befragungen der TV-Sendung ABC News und der Zeitung „The Washington Post“ ergaben.
9. Oktober
In diesem Jahr erhielten die US-Amerikaner Eric Allin Cornell, Carl Edwin Wieman und der Deutsche Wolfgang Ketterie den Nobelpreis für Physik für ihre Verdienste um das Bose-Einstein-Kondensat.
10. Oktober
Den Nobelpreis für Chemie erhielten die US-Amerikaner William S. Knowles, Barry Sharpless und der Japaner Ryöji Noyori für ihre Erforschung der Katalyse unter Verwendung von Wasser- und Sauerstoff. Die Amerikaner George A. Akerlof, A. Michael Spence und Joseph E. Stiglitz wurden für ihre Analyse von Märkten mit asymmetrischer Information mit dem Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften geehrt.
10. Oktober
Die EU-Kommission in Brüssel verhängte ein Bußgeld von fast 72 Millionen Euro gegen Daimler-Chrysler wegen der Behinderung grenzüberschreitender Autokäufe.
11. Oktober
Jordanien/BRD 2001 – Der jordanische König Abdullah II. traf zu einem Staatsbesuch in der BRD ein.
12. Oktober
Zur Versorgung von Millionen Flüchtlingen in Afghanistan forderte die UN-Menschenrechtskommissarin die USA auf, mit ihren Luftangriffen auf Ziele in Afghanistan zu pausieren.
12. Oktober
Der diesjährige Friedensnobelpreis ging jeweils zur Hälfte an die Vereinten Nationen und an ihren Generalsekretär Kofi Annan. Das Komitee zeichnete sie damit für ihre Vermittlerrolle bei internationalen Konflikten aus.
13. Oktober
In Nürnberg fand der CSU-Parteitag statt. Edmund Stoiber wurde mit 96,6 Prozent der Delegiertenstimmen wieder zum Vorsitzenden der Christlich-Sozialen-Union gewählt.
14. Oktober
Michael Schumacher wurde in Suzuka zum vierten Mal Formel-1-Weltmeister.
14. Oktober
In Frankfurt am Main erhielt der Philosoph Jürgen Haberman den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
15. Oktober
Japan/Korea 2001 – Für die von Japanern verübten Gräuel während der Besetzung Koreas zwischen 1910 und 1945 entschuldigte sich der japanische Regierungschef Junichiro Koizumi mit einer Kranzniederlegung in Südkorea.
16. Oktober
US-Außenminister Colin Powell stattete Afghanistan einen offiziellen Besuch ab und sprach mit Präsident Pervez Musharraf. Die Hauptthemen des Gesprächs waren die US-Anti-Terro-Allianz und die Beilegung des Konflikts um Kaschmir. Die nächste Station seiner Reise war Indien, wo er die gleichen Themen ansprach.
17. Oktober
Der israelische Tourismusminister Rehavam Zeewi wurde von palästinensischen Extremisten erschossen, was eine neue Welle der Gewalt auslöste.
18. Oktober
In Japan wurde vom Unterhaus ein Gesetz verabschiedet, das erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg den Einsatz japanischer Soldaten im Ausland erlaubte. Sie durften jedoch nur zur logistischen Unterstützung außerhalb von Kampfzonen eingesetzt werden.
19. Oktober
Norwegen 2001 – Ministerpräsident in Norwegen wurde Kjell Magne Bondevik.
19. Oktober
Mongolei 2001 – In der Mongolei fanden Parlamentswahlen statt.
19. Oktober
Polen 2001 – Regierungschef in Polen wurde Leszek Miller.
20. Oktober
IWF 2001 – Mitglied im Internationalen Währungsfond (IWF) wurde Serbien und Montenegro.
21. Oktober
Die Bewohner von München stimmten in einem Bürgerentscheid mehrheitlich für den Bau eines neuen Fußballstadions.
21. Oktober
In Berlin wurden Wahlen zum Abgeordnetenhaus abgehalten, die die SPD mit 29,7 Prozent der Stimme für sich entschied. Im Ostteil der Stadt lag die PDS vorne.
22. Oktober
Zum ersten Mal nach dem Flugzeugunglück im Juli 2000 flog eine Überschallmaschine vom Typ Concorde mit 92 Techniker an Bord über den Atlantik.
23. Oktober
Mit der nachprüfbaren Vernichtung ihrer Waffen brachte die nordirische katholische Untergrundorganisation IRA den Friedensprozess wieder in Gang.
23. Oktober
In den Haag fand das Berufungsverfahren über die Urteile vom 14. Januar 2000 am internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien statt. Drei der Fünf wegen des Massakers von Ahmici Verurteilten wurden freigesprochen und die Strafe der beiden anderen auf 12 bzw. 18 Jahre vermindert.
24. Oktober
Schweiz 2001 – Im Sankt-Gotthard-Tunnel war es zu einer Brandkatastrophe gekommen.
25. Oktober
In Brüssel wurde Prinzessin Elisabeth, die Tochter des belgischen Thronfolgerpaares Phillipe und Mathilde geboren.
26. Oktober
Belgien 2001 – Als Tochter von Kronprinz Philipp von Belgien und der Prinzessin Mathilde d’Udekem d’Acoz kam Prinzessin Elisabeth Thérèse Marie Hélène zur Welt.
27. Oktober
Die deutsche Degenfechterin Claudia Bokel gewann bei der Fecht- WM in Nimes in Frankreich die Goldmedaille.
27. Oktober
Die Österreicherin Friederike Mayröcker erhielt von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung den Georg-Büchner-Preis.
28. Oktober
Israel begann mit dem Truppenabzug aus den unter palästinensischer Verwaltung stehenden Städten Bethlehem und Beit Halla.
29. Oktober
Kroatien/EU 2001 – In Luxemburg kam es zur Unterzeichnung des Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommens zwischen der EU und Kroatien.
30. Oktober
In Berlin wurde der 40. Jahrestag des Anwerbeabkommens mit der Türkei begangen. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) würdigte die Verdienste der in Deutschland lebenden Türken.
31. Oktober
Die französische Ski-Weltmeisterin Regine Cavagnoud verstarb an den schweren Verletzungen, die sie sich zwei Tage vorher bei einem Trainingsunfall auf dem Pitztaler Gletscher in Österreich zugezogen hatte.
31. Oktober
In Hamburg wurde Ole Von Beust (CDU)von der Bürgerschaft zum Ersten Bürgermeister gewählt.

Oktober 2001 Deutschland in den Nachrichten

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