März 2004 – Terroranschläge in Madrid
Kurz vor den bevorstehenden Parlamentswahlen in
Spanien traf es die Hauptstadt Madrid besonders
schwer. Schwere Terroranschläge erschütterten
Madrid, bei denen 192 Menschenleben gefordert
wurden. Mehr als 1.500 Menschen wurden dabei
verletzt. Die Weltpresse äußerte sich empört.
Insgesamt zehn Sprengsätze explodierten während des
morgendlichen Berufsverkehrs. Eine Vorwarnung hatte
es nicht gegeben. Dagegen nahm sich das Rauchverbot,
das als weltweit erstes Land von Irland erlassen
worden war, harmlos aus. Es galt an allen
Arbeitsplätzen und in allen Restaurants und Pubs.
Wichtige Ereignisse im
März 2004
1. März
Haiti 2004 – In Haiti waren Internationale Friedenstruppen eingetroffen.
2. März
Niederlande/BRD 2004 – In Berlin wurde durch Königin Beatrix die neue Botschaft
der Niederlande eröffnet.
3. März
Belgien/Brasilien 2004 – Durch den Zusammenschluss der Konzerne Interbrew und
AmBev entstand das weltgrößte Brauereiunternehmen InBev.
4. März
Weltraum 2004 – Zur Erkundung des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko startete die
ESA die Rosetta-Mission.
5. März
Mit etwa 100 000 Menschen an den Straßen von Skopje
fand das Staatsbegräbnis des am 26. Februar tödlich
verunglückten mazedonischen Präsidenten Boris
Trajkovski statt.
5. März
Die zehntägige Jahressitzung des Volkskongresses in
Peking wurde von Chinas Regierungschef Wen Jiabao
mit einer Grundsatzrede eröffnet. Im Verlauf des
Volkskongresses wurde erstmals der Schutz von
Privateigentum in der Verfassung verankert.
6. März
Papst Johannes Paul II. Empfing Bundespräsident
Johannes Rau erstmals während seiner Amtszeit zu
einer Privataudienz.
6. März
In Berlin fanden die Verleihungen der
Echo-Musikpreise statt.
6. März
Mohammad Isah, der Direktor der Hilfsorganisation
Roter Halbmond wurde in Kabul in
Afghanistan von
Ungekannten erschossen.
7. März
Österreich 2004 – In Kärnten und Salzburg fanden Landtagswahlen statt. In Tirol
wurden Gemeinderatswahlen durchgeführt.
7. März
BRD 2004 – Das Sparkassenhochhaus „Langer Oskar“ in Hagen (Nordrhein-Westfalen),
das größte Bürohochhaus Europas, wurde gesprengt.
8. März
BRD 2004 – Bei unbemerkten Dialern bestand einem Urteil des Bundesgerichtshofes
zufolge keine Zahlungspflicht.
9. März
Lettland 2004 – Neuer Ministerpräsident von Lettland wurde Indulis Emsis.
10. März
Griechenland 2004 – Ministerpräsident in Griechenland wurde Kostas Karamanlis.
11. März
Spanien 2004 – In der spanischen Hauptstadt Madrid kamen bei einem schweren
Terroranschlag 191 Menschen ums Leben. Weitere 1.500 Menschen wurden verletzt.
12. März
Südkoreas Staatspräsident Roh Moo Hyun wurde einen
Monat vor der Parlamentswahl von der
Nationalversammlung mit 193 gegen zwei Stimmen
seines Amtes enthoben.
12. März
Das Vermögen von Charles Taylor, der von 1994 bis
2003 Präsident von Liberia war, wurde auf Anordnung
des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen
eingefroren. Damit sollte Taylor die Möglichkeit
genommen werden, den Friedensprozess seit Ende des
Liberianischen Bürgerkrieges durch die Verteilung
seiner Gelder an frühere Mitstreiter zu gefährden.
13. März
Die iranische Regierung wurde vom Gouverneursrat der
internationalen Atomenergiebehörde (IAEO)
aufgefordert, bis Juni 2004 sämtliche Pläne und
Installationen seines geheimen Atomprogramms offen
zu leben.
13. März
Beim Weltcup-Finale in Sestriere in Italien gewann
der Österreicher Hermann Maier zum 4. Mal die
Gesamt-Weltcup-Wertung durch eine umstrittene Absage
des entscheidenden Riesenslalom-Wettbewerbs. Bei den
Frauen sicherte sich die überragende Skirennläuferin
des Winters, Anja Pärson aus Schweden den
Gesamt-Weltcup.
14. März
Russland 2004 – Vorsitzender der Regierung in Russland wurde Michail
Jefimowitsch Fradkow. Als Präsident Russland in seinem Amt bestätig wurde
Wladimir Putin.
14. März
Spanien 2004 – In Spanien wurden Parlamentswahlen durchgeführt.
15. März
Wegen des Aufrufs zur Gründung einer neuen
Linkspartei leitete der SPD-Bundesvorstand gegen
sechs Parteimitglieder ein Ausschlussverfahren ein.
15. März
Zum 125. Geburtstag von Albert Einstein hatte
Bundespräsident Johannes Rau an die vom
Nobelpreisträger vorgelebte ethische Verantwortung
von Wissenschaftlern erinnert.
16. März
Ein deutscher und ein niederländischer Ingenieur
wurden in der irakischen Ortschaft Mussajab nördlich
von Kerbela erschossen. Die beiden Ingenieure waren
dort für eine deutsche Firma an einer Kläranlage
tätig. Ausländische Zivilisten wurden in zunehmendem
Maße das Ziel von Anschlägen.
16. März
Großbritannien überschritt neben Deutschland und
Frankreich nach Angaben der EU-Statistikbehörde im
Jahr 2003 bei der staatlichen Neuverschuldung mit
einem Wert von 3,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts
die im Vertrag von Maastricht festgelegte
Dreiprozent Grenze.
17. März
Kosovo 2004 – Bei erneuten Unruhen im Kosovo kamen 19 Menschen ums Leben.
18. März
Kanada/EU 2004 – Der EU-Kanada-Gipfel wurde in Ottawa abgehalten.
19. März
In Washington rief US-Präsident George W. Bush in
einer Rede vor Botschaftern zum Jahrestag der
Irak-Invasion zur Geschlossenheit im Kampf gegen den
Terror auf. US-Außenminister Colin Powell besuchte
an diesem Tag Bagdad.
19. März
Der Newcomer Max Mutzke setzte sich beim deutschen
Vorentscheid für den Eurovision Song Contest am 15.
Mai in Istanbul gegen die Raveband Scooter durch.
20. März
Die Verlegung der ersten zusätzlichen 600
Bundeswehrsoldaten zum Einsatz im Kosovo begann auf
dem Fliegerhorst Wunstorf bei Hannover.
20. März
Die frühere niederländische Königin Juliana starb
auf Schloss Soestdijk im Alter von 94 Jahren.
21. März
Auf einem Sonderparteitag der SPD in Berlin wurde
Bundestags-Fraktionschef Franz Müntefering zum neuen
Parteichef gewählt.
21. März
In
Malaysia gewann die Koalitionsregierung von
Ministerpräsident Abdullah Ahmad Badwi klar die
Parlamentswahl. Die Nationale Front errang 198 der
219 Sitze in der Nationalversammlung.
22. März
Israel 2004 – Der Anführer der Hamas, Ahmad Scheich Yasin, wurde von der
israelischen Armee getötet.
22. März
Mazedonien 2004 – Die Mitgliedschaft in der NATO und der EU beantragte
Mazedonien.
22. März
Nauru 2004 – Der einzige nauruische Internetprovider CenpacNet gab seine
Satellitenverbindung auf. Die Bandbreite wurde reduziert.
23. März
BRD/Polen 2004 –
Bundeskanzler Gerhard Schröder traf zu einem Besuch in der
polnischen Hauptstadt
Warschau ein.
24. März
In der Almudena-Kathedrale in Madrid fand eine
Trauerfeier für die Opfer der Terroranschläge vom
11. März statt.
24. März
Für seine Verdienste um die Einheit Europas erhielt
Papst Johannes Paul II. den außerordentlichen
Aachener Karlspreis.
25. März
In Brüssel fand ein zweitägiges Frühjahrstreffen der
Staats- und Regierungschefs der EU statt. Sie
vereinbarten verstärkte Anstrengungen im Kampf gegen
den Terrorismus.
25. März
Der Chef des Halbleiterherstellers Infineon, Ulrich
Schumacher, legte seinen Posten nieder.
26. März
Der polnische Ministerpräsident Leszek Miller
kündigte nach der Rückkehr vom EU-Gipfel in Brüssel
seinen Rücktritt für den 2. Mai an. Zuvor hatten 22
Abgeordnete Millers Demokratische Linksallianz (SLD)
verlassen und eine neue Partei, die Sozialdemokratie
Polens (SDPL) gegründet.
26. März
Das Mandat der UN-Mission in Afghanistan (UNAMA)
wurde vom UN-Sicherheitsrat um ein weiteres Jahr bis
zum 27. Mai 2005 verlängert.
27. März
Nigeria 2004 – in
Nigeria wurden Kommunalwahlen abgehalten.
27. März
NASA 2004 – Mit der X-43A wurde von der NASA ein neuer Geschwindigkeitsrekord
für luftatmende Triebwerke aufgestellt.
28. März
Guinea-Bissau 2004 – In Guinea-Bissau wurden Präsidentschaftswahlen abgehalten.
29. März
NATO 2004 – Als neue Mitglieder wurden Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen,
Rumänien, Slowakei und Slowenien in die NATO aufgenommen.
29. März
Irland 2004 – Das weltweit erste von einem Staat erlassene Rauchverbot wurde in
Irland wirksam. Es hatte an allen Arbeitsplätzen einschließlich Restaurants und
Pubs Gültigkeit.
30. März
BRD/Afghanistan 2004 – Bundesaußenminister
Joschka Fischer traf sich zu einem
Gedankenaustausch mit dem afghanischen Präsidenten Hamid Karzai. Am selben Tag
traf die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Kerstin Müller mit der
afghanischen Frauenministerin Habiba Sorabi zu einem Gespräch im Auswärtigen Amt
zusammen.
31. März
In Berlin fand zwei Tage lang eine
Afghanistan-Konferenz statt. Es wurde eine Anhebung
der internationalen Truppenpräsenz im Landesinneren
und eine Erhöhung der Finanzhilfe bis 2007 auf 8,2
Milliarden US-Dollar zugesagt.
31. März
In der irakischen Stadt Falludscha wurden vier
Angehörige einer US-amerikanischen Sicherheitsfirma
getötet. Ihre Leichen wurden anschließend durch die
Straßen geschleift, verstümmelt und an einer Brücke
aufgehängt.
Nachrichten März
2004 in der Presse
Bauhilfsgewerbe: Martin Greiner ist neuer
Bundesinnungsmeister - WKO
WKO
Greiner ist seit März 2004 im Landesinnungsausschuss
der Bauhilfsgewerbe für Oberösterreich vertreten, ab
März 2013 als stellvertretender ...
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