Februar 2004 – CDU siegte in Hamburg
Immer wieder erschütterten Meldungen aus Israel die
Menschen in aller Welt. Besonders bedrückend waren
die Selbstmordattentate. In Jerusalem hatte eines
dieser Attentate im Februar acht Menschen in den Tod
gerissen. Mehr als 60 Menschen waren dabei verletzt
worden. Von dem Attentat war der Bus Nummer 14A
betroffen gewesen. Unschuldige Menschen und andere,
die durch ihre Verletzungen traumatisiert wurden.
Die Angst vor den Palästinenser nahm ständig zu,
zumal der Selbstmordattentäter ein Mitglied der Al
Agsa Märtyrer-Brigaden gewesen war.
Wichtige Ereignisse im
Februar 2004
1. Februar
Handball 2004 – Im Finale der 6. Handball-Europameisterschaft 2004 besiegte die
Männer-Nationalmannschaft des Deutschen Handball-Bundes den Gastgeber Slowenien
30:25 (16:10) und errang damit den Europameister-Titel. Der Gewinn der EM war
der erste Titel für die deutschen Handballer nach der WM 1978 (Bundesrepublik)
und dem Olympiasieg 1980 (DDR).
2. Februar
Brunei/Schweden 2004 – Durch sein Lob des Sultans von Brunei löste Carl XVI.
Gustaf von Schweden wurde in dessen Heimat eine außenpolitische Krise ausgelöst.
3. Februar
US-Senator John Kerry setzte sich bei den Vorwahlen
der Demokratischen Partei in fünf von sieben
Bundesstaaten durch.
3. Februar
US-Außenminister Colin Powell gestand in einem
Interview mit der Zeitung „The Washington Post“ ein,
dass sich die am 5. Februar 2003 im Sicherheitsrat
der Vereinten Nationen vorgestellten Beweise für die
Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak als
Fälschungen erwiesen haben. Er referierte damals mit
Satellitenaufnahmen über mobile irakische
Chemiewaffenlabors. Auf die Frage, ob er damals
einen Angriff auf den Irak auch ohne Beweise für
Massenvernichtungswaffen befürwortet hätte,
antwortete Powell: „Ich weiß es nicht“.
4. Februar
Singapur/USA 2004 – Non-Stopp-Linienflüge mit dem Airbus A340 von Singapur nach
Los Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) und zurück wurden von nun an planmäßig
durchgeführt.
5. Februar
Lettland 2004 – In Lettland war es zum Rücktritt von Ministerpräsident Einar
Repše gekommen.
6. Februar
BRD 2004 – Seinen Rücktritt vom Parteivorsitz der SPD zu Gunsten von Franz
Müntefering erklärte
Bundeskanzler Gerhard Schröder.
7. Februar
In München begann die zweitägige 40.
Sicherheitskonferenz, an der 280 Delegierte aus 45
Ländern teilnahmen.
7. Februar
Anhängern des albanischen Oppositionsführers Salih
Berisha, versuchten das Parlamentsgebäude in Tirana
zu stürmen, was jedoch verhindert wurde.
8. Februar
Schweiz 2004 –
In der Schweiz gab es bei Volksabstimmungen unter anderem eine
deutliche Ablehnung für den Bau einer zweiten Tunnelröhre durch den Gotthard in
der Innerschweiz.
9. Februar
In Kabul übergab der deutsche NATO-General Götz
Gliemeroth nach sechs Monaten das Kommando über die
internationale Afghanistan-Schutztruppe ISAF an den
kanadischen General Rick Hillier. Die Bundeswehr
stellte mehr als 1700 der 6000 ISAF-Soldaten.
9. Februar
Die Bremerhavener Lloyd Werft, die wegen der Havarie
des Kreuzfahrtschiffes „Pride of America“ am 14.
Januar starken wirtschaftlichen Schaden genommen
hatte, reichte beim Amtsgericht in Bremerhaven einen
Insolvenzantrag ein.
10. Februar
Frankreich 2004 – Das sogenannte Laizismusgesetz wurde in Frankreich von der
Nationalversammlung beschlossen. Darin wurde das Tragen auffälliger religiöser
Symbole während des Unterrichts verboten.
11. Februar
Vor einem Rekrutierungsbüro der neuen irakischen
Armee in Bagdad explodierte eine Autobombe. Dabei
kamen mindestens 47 Menschen ums Leben.
11. Februar
Der Zusammenschluss von Air France und KLM wurde von
der EU-Kommission unter Auflagen genehmigt. Damit
entstand die größte Fluggesellschaft Europas.
12. Februar
BRD 2004 – Es begann eine Reihe von Tagesbrüchen am Siegener Rosterberg. Sie
wurden im ganzen Land bekannt als das „Siegener Loch“.
13. Februar
BRD 2004 – Die Kommunikationselektronik-Tochter Hirschmann GmbH wurde von dem
deutschen Unternehmen Rheinmetall in Düsseldorf verkauft.
13. Februar
Burkina Faso/BRD 2004 – Auf Einladung von Bundespräsident
Johannes Rau war der
Präsident Blaise Compaoré von
Burkina Faso in der Bundesrepublik eingetroffen.
14. Februar
Boxen 2004 – In Stuttgart (Baden-Württemberg) gewann Luan Krasniqi aus dem
Kosovo, der unter deutscher Flagge antrat, seinen türkischen Gegner Samil Sam
und errang zum zweiten Mal den Titel des Europameisters im Schwergewicht.
15. Februar
Wegen erheblicher Defizite bei der Sicherheit des
Gebäudes eines Kaufhauses in Jilin im Nordwesten der
Volksrepublik China brach ein Feuer aus. Dabei
starben 53 Menschen an Rauchvergiftung.
15. Februar
In
Berlin zeichnete die Jury der 54. Internationalen
Filmfestspiele den Film „Gegen die Wand“ von
Regisseur Fatih Akin als besten Beitrag des
Festivals mit dem Goldenen Bären aus.
16. Februar
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan
wies in einem Gespräch mit CDU-Chefin Angela Merkel
in Ankara deren Vorschlag einer privilegierten
Partnerschaft anstatt einer EU-Vollmitgliedschaft
zurück.
16. Februar
In den Universitätskrankenhäusern von Bonn und
Hamburg und in belgischen Kliniken in Brüssel und
Antwerpen wurde ein Impfstoff gegen AIDS getestet,
der vor allem für Afrika und Südostasien bestimmt
war.
17. Februar
Auf Vorschlag von Präsident Michael Saakaschwili
bestätigte das georgische Parlament das Kabinett von
Ministerpräsident Surab Schwanija im Amt.
17. Februar
Für 40,7 Milliarden US-Dollar wurde AT&T Wireless
vom dem US-Telekommunikationskonzern Cingular
Wireless übernommen. Damit wurde das britische
Mobilfunkunternehmen Vodafone aus dem Rennen
geworfen.
18. Februar
In Berlin vereinbarten Bundeskanzler Gerhard
Schröder, der französische Präsident Jacques Chirac
und der britische Premierminister Tony Blair die
Schaffung des Postens eines
EU-Vize-Kommissionspräsidenten für wirtschaftliche
Reformen.
18. Februar
Ein 34-jähriger Daimler-Chrysler-Ingenieur wurde vom
Amtsgericht Karlsruhe zu 18 Monaten Haft ohne
Bewährung verurteilt. Wegen eines Unfalls aufgrund
zu schnellen Fahrens hatte er im Juli 2003 auf der
Autobahn Den Tod einer 21-jährigen Frau und ihrer
zweijährigen Tochter verursacht.
19. Februar
In dem thüringischen Ort Schkölen nahm die Polizei
am Abend einen Mann fest, der einen anderen mit
einem Messer bedroht hatte. Während des Verhörs gab
der Mann an, in den letzten Tagen mindestens vier
Menschen ermordet zu haben, davon drei in Bad
Langensalza und einen in Hainspitz.
19. Februar
In Salzburg endete der Prozess um die
Gletscherbahn-Katastrophe von Kaprun, bei der am 11.
November 2000 155 Menschen gestorben waren, mit
einem Freispruch für alle 16 Angeklagten.
20. Februar
Iran 2004 – Im Iran fanden Parlamentswahlen statt, von denen zahlreiche liberale
Kandidaten ausgeschlossen worden waren, womit die Wahlbeteiligung auf etwa 50
Prozent sank.
21. Februar
Der ehemalige irakische Diktator
Saddam Hussein
wurde erstmals seit seiner Festnahme von einer
Delegation des Internationalen Komitees des Roten
Kreuzes (IKRK) besucht.
21. Februar
Vier Monate nach der Wahl zum Europäischen Parlament
hoben in Rom über 1000 Vertreter von 32 grünen
Parteien die Europäische Grüne Partei aus der Taufe.
22. Februar
Israel 2004 – Bei einem Selbstmordattentat auf Bus Nummer 14A in Jerusalem kamen
acht Menschen ums Leben. Mehr als 60 Menschen wurden verletzt. Der
palästinensische Attentäter aus Betlehem war Mitglied der Al Aqsa Märtyrer
Brigaden gewesen.
23. Februar
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sicherte dem
türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan
erneut Unterstützung beim EU-Beitritt der Türkei zu.
23. Februar
Wenige Stunden vor einem Besuch von
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld im Irak,
fand vor einer Polizeiwache in Kirkuk ein
Selbstmordanschlag statt, bei dem mindestens neun
Menschen starben.
24. Februar
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) besuchte auf
seiner Rückreise von seinem zweitägigen Besuch in
der Türkei Malta.
24. Februar
Präsident Wladimir Putin entließ knapp drei Wochen
vor der Präsidentenwahl den seit 1999 amtierenden
Ministerpräsidenten Michail Kasjanow und betraute
vorläufig Vizeministerpräsident Viktor Christnko mit
der Regierungsführung.
25. Februar
Erstmals seit Beginn des Atomstreits zwischen den
USA und Nordkorea kamen am Rande der Sechser-Runde
über Nordkoreas Atomprogramm US-Unterhändler James
Kelly und der nordkoreanische Vize-Außenminister Kim
Kye Gwan zu offiziellen bilateralen Gesprächen in
Peking zusammen, die allerdings ohne Ergebnis
endeten.
25. Februar
In den USA lief der seit Monaten heftig umstrittene
Jesus-Film von Mel Gibson an.
26. Februar
Mazedonien 2004 – Bei einem Flugzeugabsturz kam der mazedonische Staatspräsident
Boris Trajkovski ums Leben.
27. Februar
Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD)
wurde erstmals seit zwei Jahren von US-Präsident
George W. Bush im Weißen Haus empfangen. Beide
Politiker beschlossen eine „Agenda für gemeinsames
Handeln“.
27. Februar
Der libysche Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi
eröffnete in der libyschen Hafenstadt Sirte einen
von mehr als 40 afrikanischen Staats- und
Regierungschefs besuchten Sondergipfel der
Afrikanischen Union (AU). Auf Initiative von Gaddafi
vereinbarten die Gipfelteilnehmer die Gründung einer
gemeinsamen afrikanischen Interventionsarmee.
28. Februar
Der Tanker „Bow Mariner“ sank nach einer Explosion
vor der Küste des US-Bundesstaates Virginia.
Mindestens drei der 27 Seeleute kamen ums Leben. Der
Tanker beförderte 13 Millionen Liter Ethanol, das in
Brand geriet.
28. Februar
Bei der 228-Hand-in-Hand-Kundgebung in Taiwan
bildeten mehr als eine Million Teilnehmer eine mehr
als 500 km lange Menschenkette.
29. Februar
BRD 2004 – Die CDU erhielt die absolute Mehrheit bei den Bürgerschaftswahlen in
Hamburg. Erster Bürgermeister blieb Ole von Beust.
29. Februar
Die beiden Fernsehsender „RBB Brandenburg“ und „RBB
Berlin“ fusionieren sich zum Sender „
rbb Fernsehen“.
Nachrichten
Februar 2004 in der Presse
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