März 1982 - ZU wenig Lehrstellen in der BRD

Kalender März 1982
In dem Bildungsbericht für 1982, der am 31. März 1982 in Bonn vorgelegt wurde, wurde die Ausbildungsplatzsituation in der Bundesrepublik als außerordentlich schlecht bezeichnet. Es wurde damit gerechnet, dass für 660.000 ausbildungswillige Jugendliche nur 600.000 Lehrstellen zur Verfügung stehen würden. In Bonn nahm am 4. März 1982 eine fünfköpfige Kommission, die vom Bundespräsidenten einberufen worden war, um die Parteifinanzierung neu zu regeln, ihre Arbeit auf. Die Einberufung dieser Kommission geschah aufgrund der Parteispendenaffäre.
<< Februar 1982 | April 1982 >>


Was geschah im März 1982

1. März
Luxemburg/BRD 1982 – Das Großherzogtum Luxemburg und die Bundesrepublik schlossen ein Kulturabkommen.
2. März

Wie Volker Hauff (SPC), der Bundesverkehrsminister, bekannt gab, sollten bis 1990 neue Fahrradwege mit einer Gesamtlänge von 3000 km gebaut werden. Dafür waren 700 Millionen DM bereitgestellt worden.
3. März
François Mitterrand besuchte als erstes französisches Staatsoberhaupt Israel. Sein Besuch dauerte zwei Tage und verlief in herzlicher Atmosphäre, obwohl beide Seiten andere Vorstellungen zur Lösung der Palästinenserfrage hatten
5. März
Alexei I. Schubaiew, der Vorsitzende des sowjetischen Gewerkschaftsbundes, wurde abgesetzt. Er wurde lange als Vertrauter von Parteichef Leonid I. Breschnew angesehen. Sein Sturz wird als Zeichen dafür gewertet, dass die Macht Breschnews zerfällt
6. März
In Ägypten fand in Kairo das Gerichtsverfahren um die Ermordung des ägyptischen Staatspräsidenten Muhammad Anwar As Sadat statt. Fünf der Angeklagten wurden zum Tode und 17 weitere zu Zuchthausstrafen zwischen fünf Jahren und lebenslänglich verurteilt. Zwei Beschuldigte wurden freigesprochen. Für den Mord an Sadat am 6. Oktober 1981 war eine radikal moslemische Gruppe verantwortlich.
7. März
In Schleswig-Holstein erzielten die CDU und die Grünen bei den Kommunalwahlen Gewinne, die SPD machte schwere Verluste. In Kiel gewann die rechtsextremistische “Liste für Ausländerbegrenzung“ 3,8 Prozent der Stimmen.
8. März
Die Sowjetunion wurde von den USA beschuldigt, im besetzten Afghanistan chemische Waffen einzusetzen. Dadurch seien in den letzten zwei Jahren mindestens 3000 Menschen ums Leben gekommen.
9. März
Charles Haughey, der bisherige Oppositionsführer, wurde in der Republik Irland zum neuen Premierminister gewählt. Die alte Koalitionsregierung unter Garret Fitz Gerald hatte bei den vorgezogenen Neuwahlen am 18. Februar ihre Mehrheit verloren.
10. März
USA 1982 – Die Firma Hardy-Marks-Publications wurde von dem US-amerikanischen Tattookünstler und Designer Ed Hardy gegründet.
11. März
Die Omnibusproduktion der Magirus Deutz AG im Zweigwerk Mainz sollte stillgelegt werden. Davon waren 1600 Arbeitsplätze betroffen.
12. März
In Madrid wurde das nächste Treffen der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) auf dem 9. November vertagt. Angesichts der verschärften Ost-West-Spannungen erschien eine längere Denkpause angebracht zu sein.
13. März
Innerhalb der letzten fünf Monate gewann der italienische Ministerpräsident Giovanni Spadolini zum fünften Mal eine Vertrauensabstimmung im Parlament. Es wurde vermutet, dass der Regierungschef Gesetzesvorhaben absichtlich mit der Vertrauensfrage verknüpfte, weil in diesem Fall nicht in geheimer Wahl abgestimmt wurde. Spadolini konnte dadurch sicherstellen, dass es in seiner Koalition, die aus fünf Parteien bestand, keine versteckten Abweichler gab.
14. März
In Frankreich fanden seit dem Sieg der Sozialisten bei der Wahl des Staatspräsidenten im Mai und des Nationalparlamentes im Juni 1981 erste Departements Wahlen statt. Die bürgerlichen Oppositionsparteien verzeichneten dabei deutliche Stimmengewinne.
15. März
In Nicaragua wurde der Ausnahmezustand verhängt.
16. März
Leonid I. Breschnew, der sowjetische Partei- und Staatschef, kündigte an, dass die UdSSR einseitig ihren Bestand an Mittelstreckenraketen im europäischen Teil des Landes einfrieren wolle. Der Austausch alter Raketen durch neue sollte gestoppt werden. Die NATO, das westliche Militärbündnis lehnte es ab, im Gegenzug auf atomare Nachrüstung in Westeuropa zu verzichten.
17. März
Vor einem Jahr hatten schwere Unruhen in der jugoslawischen autonomen Provinz Kosovo zur Verhängung des Ausnahmezustands geführt. Jetzt kam es wieder zu Protestaktionen und Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei. Die mehrheitlich albanische Bevölkerung des Kosovo verlangte, dass ihr Landesteil aus der formalen Zugehörigkeit zu Serbien gelöst werde und zu einer eigenständigen Republik gemacht werden.
18. März
In Ost Berlin kam es erstmals zu offiziellen Kontakten zwischen Abgeordneten des Bundestages und der Volkskammer.
18. März
Der sowjetische Marshall Wassili I. Tschuikow, der von 1949 bis 1953 Oberbefehlshaber der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland war, starb in Moskau mit 82 Jahren.
19. März
Laut Mitteilung der US-Regierung war die Zahl der amerikanischen Militärberater in Honduras seit Beginn des Jahres auf 100 erhöht worden. In Honduras ist somit mehr US-Personal stationiert als in irgendeinem anderen mittelamerikanischen Land.
20. März
Die Ölminister der Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC) beschlossen auf einer Sonderkonferenz in Wien, die Ölförderung zu drosseln, um den Preisverfall zu stoppen.
21. März
Die seit 1976 regierende CDU erreichte bei Landtagswahlen in Niedersachsen die absolute Mehrheit. Die Grünen zogen erstmals und die FDP nah vier Jahren Pause wieder in den Landtag ein.
22. März
Mit einem Festakt wurde in Frankfurt am Main dem 150. Todestages des Dichters Johann Wolfgang von Goethe gedacht.
23. März
General Fernando Romeo Lucas Garcia, Staatspräsident von Guatemala, wurde durch einen unblutigen Militärputsch abgesetzt. General Efrain Rios Montt übernahm mit einer Offiziersjunta die Macht. Die umstrittene Präsidentenwahl vom 7. März wurde für ungültig erklärt. Der Sieg von General Anibal Guevara Arce sollte durch eine Wahlfälschung zustande gekommen sein.
24. März
Bangladesch 1982 – Nach einem Putsch übernahm das Amt des Präsidenten der ehemalige Generalleutnant und Politiker Hussain Mohammed Ershad.
25. März
Im Europaparlament in Straßburg wurde das 25. jährige Bestehen der Europäischen Gemeinschaft gefeiert.
26. März
US-Verteidigungsminister Caspar Weinberger besucht Japan. Er verlangte von den Japanern, dass sie ihre Militärkapazitäten in den nächsten 10 Jahren so aufstocken, dass sie sich selbst verteidigen können. Die Japaner lehnten das damit ab, dass es dafür in der Öffentlichkeit keine Unterstützung geben und dass ein schneller Ausbau des Militärs auch wirtschaftlich nicht vertreten werden könne.
27. März
Zwischen Düsseldorf und Frankfurt am Main wurde mit dem Betrieb des Lufthansa-Airport-Express begonnen. Der luxuriöse Zug ist eine Alternative zu den umweltfeindlichen Kurzstreckenflügen.
28. März
In Mexiko brach der Vulkan Chinchonal aus, wobei 200 Menschen ums Leben kamen. Die Ernte wurde im Umkreis von 150 km vernichtet. Außerdem mussten 100.000 Rinder notgeschlachtet werden.
29. März
Der Komponist Carl Orff, der besonders durch zwölf Opern, u. a. Carmina Burana und sei musikalisches Schulwerk bekannt wurde, starb in München mit 86 Jahren.
30. März
In Brüssel fand ein zweitägiges Gipfeltreffen der Europäischen Gemeinschaft statt. Zum Abschluss erklärten die Vertreter, dass die Hilfe für die zentralamerikanischen Staaten verstärkt werden sollte, weil die dort herrschende politische Gewalt aus schwere wirtschaftliche Probleme zurückgeführt werden könnte. Diese gelte es zu beseitigen.

Wer hat im März 1982 Geburtstag >>>


Nachrichten März 1982 in der Presse Deutschland
Trauer um Pastor Vogel
Lübecker Nachrichten
Dort wurde er am 27. März 1982 ordiniert. Es schlossen sich zehn Jahre in der evangelischen Gemeinde von Lauenburg an. 1992 schließlich kam er ... >>>
<< Das geschah 1981   |   Das geschah 1983 >>