Februar 1982 - Schmidt
stellte die
Vertrauensfrage
Im Zusammenhang mit dem Beschäftigungsprogramm der
Regierung stellte am 5 Februar 1982 Bundeskanzler Helmut Schmidt im
Bundestag die Vertrauensfrage. Alle Abgeordneten von
SPD und FDP stimmten für ihn.
Die Meinungen zwischen Regierung und Opposition in
Bezug auf die Ausländerpolitik gegen, wie sich in
einer Parlamentsdebatte zeigte, deutlich
auseinander. SPD und FDP waren für stärkere
Integrationshilfen, während CDU und CSU lieber
rückkehrwillige Ausländer unterstützen wollten.
Außerdem beschloss der Bundestag eine befristete
Portofreiheit für Geschenkpakete nach Polen.
Was geschah im Februar 1982
1. Februar
In Polen wurden die Preise für Lebensmittel,
Heizmaterial, Elektrizität und Treibstoff drastisch
erhöht.
2. Februar
In Hama in Nordsyrien kam es zu schweren Kämpfen
zwischen der verbotenen Moslembruderschaft und den
Regierungstruppen von Staatspräsident Hafis Asad.
Die Rebellen strebten einen Religionsstaat nach
iranischem Vorbild an. Sie mussten am 23. Februar
aufgeben. Die Kämpfe forderten nach Angaben der
Regierung mehr als 1000 Tote.
3. Februar
BRD 1982 – Gemäß des Artikels 68 des Grundgesetzes stellte Bundeskanzler Helmut
Schmidt die Vertrauensfrage. Sie fand mit 269 gegen 224 Stimmen die Zustimmung
des Bundestages am 5. Februar.
6. Februar
US-Präsident Ronald Reagan präsentierte seinen
Haushaltsentwurf für 1982/63. Auf dem Rüstungssektor
sind die größten Ausgabensteigerungen vorgesehen.
7. Februar
Hosni Mubarak, der Staatspräsident von Ägypten,
beendete seine erste Auslandsreise seit seinem
Amtsantritt am 13. Oktober 1981. Er hatte zehn Tage
lang mehrere europäische Hauptstädte und Washington
besucht. Bei seinen Gesprächen ging es vor allem
darum, Unterstützung für seine Friedensinitiativen
in Nahen Osten zu finden.
8. Februar
Ein Beschäftigungsgesetz der britischen Regierung,
das von Unterhaus verabschiedet wurde, beschnitt die
Rechte der Gewerkschaften in einigen Punkten.
9. Februar
Die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in
Europa (KSZE) trat in Madrid in eine neue Phase ein.
Der Westen kritisierte die Haltung der Sowjetunion
und die Verletzungen der Menschenrechte durch das
polnische Militärregime.
10. Februar
In Guatemala schlossen sich die vier größten
Guerillagruppen zu einer Einheitsfront zusammen. Sie
wollten die rechtsautoritäre Militärregierung
stürzen und die Präsidentschaftswahlen, die am 7.
März stattfinden sollten, verhindern.
11. Februar
In den Medien der DDR wurde über Erleichterungen für
Westreisen in dringenden Familienangelegenheiten
berichtet. Auch DDR-Bürger unterhalb des
Rentenalters sollten in Zukunft
Ausreisegenehmigungen für hohe Geburtstage,
kirchliche Feiern, usw. erhalten.
12. Februar
Auf Korsika, in Südfrankreich und in Paris fanden
insgesamt 13 Bombenanschläge statt, die ein
Todesopfer, zwei Schwerverletzte und beträchtlichen
Sachschaden forderten. Die Nationale Front zur
Befreiung Korsikas bekannte sich zu den Anschlägen.
13. Februar
Caspar Weinberger, der Verteidigungsminister der
USA, beendete eine neun Tage dauernde Reise durch
mehrere arabische Staaten. Er hatte im Verlauf der
Reise u. a. Vorgespräche über Waffenlieferungen an
Jordanien geführt. In Israel drückte das Parlament
seine tiefe Besorgnis darüber aus, da dadurch eine
ernste Gefahr für die Sicherheit Israel entstünde.
14. Februar
In Heidelberg schlossen sich die Organisationen der
in Westdeutschland lebenden Sinti und Roma zu einem
Dachverband zusammen.
15. Februar
Die Ölbohrinsel „Ocean Ranger“ vor der Küste
Neufundlands, die als die größte der Welt galt,
kenterte bei stürmischer See. Die 84
Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.
16. Februar
In China wurden von der Regierung drastische Strafen
für Ehepaare angekündigt, die sich nicht an die
staatlich verordnete Familienplanung hielten. Um das
Bevölkerungswachstum einzuschränken, durfte jede
Familie nur ein Kind bekommen.
17. Februar
Robert Mugabe, der Premierminister von Simbabwe,
entließ nach langem Machtkampf seinen Gegner Joshua
Nkomo aus dem Kabinett.
18. Februar
Die Nationale Aborigine-Konferenz, bei der es sich
um einen Zusammenschluss der australischen
Ureinwohner handelte, rief die
Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen an,
dass diese die australische Regierung veranlassen
sollte, die Lage der Ureinwohner zu verbessern. Die
etwa 100.000 Aborigines lebten überwiegend in
Reservaten.
19. Februar
Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Herbert
Wehner, reiste ohne Auftrag der Regierung nach
Polen. Die Opposition kritisierte diesen Besuch
heftig.
20. Februar
Die USA und Großbritannien gaben der
Tschechoslowakei 18,4 Tonnen Gold zurück. Dieses war
1938 von deutschen Besatzungstruppen beschlagnahmt
worden und im Zweiten Weltkrieg von den Alliierten
übernommen worden.
21. Februar
José López-Portillo, der Präsident Mexikos, machte
eine Reihe von Vorschlägen, mit denen die
politischen Spannungen in Zentralamerika beigelegt
werden könnten. Er warnte eindringlich vor einen
militärischen Eingriff der USA in der Region.
22. Februar
Die Republik Westsahara, die 1976 ausgerufen wurde,
aber nur von wenigen Staaten anerkannt wurde und auf
deren südlichen Teil Marokko Anspruch erhob, wurde
das 51. Mitglied der Organisation Afrikanischer
Einheit (OAU). Daraufhin verließen 19 Staaten unter
Protest die OAU-Konferenz in Addis Abeba.
23. Februar
Grönland 1982 – Eine Volksabstimmung entschied über den Verbleib Grönlands in
der Europäischen Gemeinschaft (EG). Für den Austritt stimmte eine knappe
Mehrheit von 52 Prozent zu 46,1 Prozent der Stimmen. Der Austritt wurde am 1.
Januar 1985 vollzogen.
24. Februar
USA 1982 – Die Firma „Sun Microsystems AG“ wurde im US-Bundesstaat Kalifornien
gegründet.
25. Februar
US-Präsident Ronald Reagan versprach in einer Rede
vor der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS)
verstärkte Wirtschafts- und Waffenhilfe für
zentralamerikanische Länder. Nicht unterstützt
würden Kuba,
Nicaragua und Grenada, in denen
linksgerichtete Regierungen an der Macht waren.
26. Februar
Die Regierung in Japan wollte umfangreiche Maßnahmen
zur Erleichterung von Einfuhren in die Wege leiten.
Damit sollten vor allem die USA daran gehindert
werden, für japanische Waren Importbeschränkungen
einzuführen.
27. Februar
Als erster griechischer Ministerpräsident besuchte
Andreas Papandreou Zypern. Zypern war seit 1974 in
einen türkischen und einen griechischen Teil
gespalten.
28. Februar
Die USA hoben teilweise die Handelsbeschränkungen
gegen die Republik Südafrika auf. Die Beschränkungen
waren wegen der Apartheidpolitik auferlegt worden.
Am 9. Februar hatten EG-Abgeordnete und Vertreter
der AKP-Staaten sich für ein „Programm von
verschärftem Druck auf Südafrika“ ausgesprochen und
erklärt, dass Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zu
dem Apartheidstaat nicht weiter ausgebaut werden
dürften.
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Nachrichten Februar 1982 in der Presse Deutschland
Mercedes-Luxuskarosse von Breschnew
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Und auch Leonid Breschnew, von 1964-1982
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erging der Zuschlag an einen Bieter aus NRW.
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