Januar 1982 - 25 Jahre Eingliederung des Saarlandes

Kalender Januar 1982
In Saarbrücken wurde mit einem Festakt am 8. Januar 1982 der Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland vor 25 Jahren gedacht. Bundespräsident Karl Carstens würdigte das Ereignis als Beispiel für die friedliche Lösung von Konflikten unter Beachtung des Selbstbestimmungsrechts der Völker. Das Münchener Schwurgericht verurteilte am 29 Januar 1982 zwei Gynäkologen zu zweieinhalb bez. anderthalb Jahren Haft. Sie waren angeklagt worden, weil sie ein vermeintlich missgebildetes Kind nach der Geburt getötet hatten.
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Was geschah im Januar 1982

1. Januar
Schweiz 1982 – Zum neuen Bundespräsidenten der Schweiz wurde das Mitglied der Freisinnig-Demokratischen Partei (FDP), Fritz Honegger.
1. Januar
UNO 1982 – Als Generalsekretär der Vereinten Nationen trat der peruanische Diplomat Javier Pérez de Cuéllar sein Amt an.
2. Januar
Ägypten 1982 – Sein Amt als Ministerpräsident gab der ägyptische Regierungschef Mohammed Hosni Mubarak ab, blieb jedoch Staatspräsident des Landes.
3. Januar

Kronprinz Ibn Abd Al Asis Fahd von Saudi-Arabien sagte in einem Zeitungsinterview, dass sein Land Israel anerkennen werden, wenn Israel die arabischen Gebiete, die es besetzt hatte, zurückgäbe und die Rechte der Palästinenser anerkenne. Am nächsten Tag wurde diese Erklärung zurückgezogen. Sie war wohl nicht offiziell genehmigt worden.
4. Januar
Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) reiste nach Washington, um mit US-Präsident Ronald Reagan Gespräche zu führe.
5. Januar
In Südkorea hob die am 3. Januar eingesetzte neue Regierung, die seit 36 Jahren geltende nächtliche Ausgangssperre mit sofortiger Wirkung auf.
6. Januar
Im Westen der USA kam es zu schweren Regen- und Schneestürmen, bei denen über 100 Menschen den Tod fanden. Vor allem in Kalifornien und Arizona kam es durch die Unwetter zu zahlreichen Lawinen und Erdrutschen.
7. Januar
Frankreich gab bekannt, dass es das linksgerichtete Regime in Nicaragua mit Defensivwaffen beliefern würde. Die US-Regierung, die Managua isolieren wollte, übte an diesem Schritt heftige Kritik.
9. Januar
In Mitteleuropa konnte eine totale Mondfinsternis beobachtet werden.
10. Januar
In großen Teilen Süddeutschlands brach nach starken Schneefällen der Verkehr zeitweilig zusammen.
11. Januar
Honduras 1982 – Eine neue Verfassung wurde im zentralamerikanischen Honduras wirksam.
12. Januar
Bei der Feldhockey-Weltmeisterschaft in Bombay wurde die bundesdeutsche Mannschaft Zweiter hinter Pakistan.
13. Januar
Durch eine Sozialverordnung wurde in Frankreich die 39-Stunden-Woche sowie eine fünfte Urlaubswoche für alle Arbeitnehmer eingeführt. Bis 1985 sollte in Frankreich die 35-Stunden-Woche zur Regelarbeitszeit werden.
14. Januar
In Albanien wurde Adil Carcani zum neuen Ministerpräsidenten ernannt. Er galt als gemäßigter Wirtschafts- und Verwaltungsfachmann und hatte keine außenpolitischen und militärischen Ambitionen. Sein Vorgänger Mehmet Shehu, der 27 Jahre lang im Amt gewesen war, hatte am 17. Dezember 1981 nach offiziellen Angaben Selbstmord begangen. Es gab jedoch auch Quellen, die aussagten, dass Shehu Machtkämpfen innerhalb der albanischen Regierung zum Opfer gefallen sei.
15. Januar
In West Berlin wurde ein Bombenanschlag auf ein jüdisches Restaurant verübt, bei dem ein Kind ums Leben kam.
16. Januar
Der Vatikan und Großbritannien nahmen nach mehr als 400 Jahren wieder volle diplomatische Beziehungen auf.
17. Januar
Der Madrider Frauenarzt Julio Iglesias, der Vater des erfolgreichen Schlagersängers mit gleichem Namen, wurde von der spanischen Polizei aus der Hand seiner Entführer befreit. Er war im Dezember 1981 von Mitgliedern der baskischen Separatistenorganisation ETA entführt worden. Die Entführer hatten ein Lösegeld in Millionenhöhe gefordert.
18. Januar
Der an der Rhone liegende französische Atomreaktor „Superphoenix“ wurde durch Raketenwerfer leicht beschädigt. Ein „Komitee für Pazifismus und Ökologie“ übernahm die Verantwortung für den Anschlag. Die Anlage, in der ein Brutreaktor installiert werden sollte, enthielt noch kein radioaktives Material.
19. Januar
Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) führte Gespräche mit Spitzenvertretern der Gewerkschaften und Unternehmensverbänden. Themen der Gespräche waren die wirtschaftliche Lage und die wachsende Arbeitslosigkeit.
20. Januar
Aus Peru waren vor neun Monaten Kunstgegenstände, die über 500 Jahre alt waren und einen Wert von 1,3 Millionen US-Dollar (rund 3,1 Millionen DM) hatten in die USA geschmuggelt worden. Die US-amerikanische Regierung wollte diese Kunstschätze jetzt an Peru zurückgeben.
21. Januar
Zwischen der Sowjetunion und Angola wurde ein Zehn-Jahres-Vertrag über wirtschaftliche Zusammenarbeit geschlossen. Die UdSSR wollte Entwicklungsländer durch wirtschaftliche Hilfen an sich binden, wie es auch die USA tat.
22. Januar
Der Bundestag verabschiedete nach viertägigen Debatten den Staatshaushalt für 1982.
22. Januar
Die NATO übernahm in Oberpfaffenhofen das erste AWACS-Aufklärungsflugzeug.
23. Januar
In Paris wurde zwischen Frankreich und der Sowjetunion ein Vertrag von 25 Jahre Dauer über die Lieferung von sowjetischem Erdgas geschlossen.
24. Januar
Kamal Hassan Ali, der Außenminister Ägyptens, gab bekannt, dass Ägypten sowjetische Techniker für mehrere Industrieprojekte angefordert hatte. Wegen der Annäherung Ägyptens an den Westen hatten sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern verschlechtert. Im September 1981 wurde sogar der sowjetische Botschafter aus Kairo ausgewiesen. Ägypten wünschte nun offensichtlich einen Kurswechsel.
25. Januar
DDR 1982 – In der DDR wurde durch die Bestrebungen des evangelischen Pfarrers Rainer Eppelmann der Berliner Appell „Frieden schaffen ohne Waffen“ bekannt gemacht.
26. Januar
In Genf trafen sich US-Außenminister Alexander Haig und sein sowjetischer Amtskollege Andrei Gromyko zu Gesprächen über das Kriegsrecht in Polen und die geplanten Verhandlungen zur Abrüstung.
27. Januar
Gegen das geplante Atommülllager Gorleben fand eine Protestkundgebung statt. Dabei überschritten etwa 40 Demonstranten die Grenze zur DDR:
28. Januar
Der am 17. Dezember von den Roten Brigaden entführte NATO-General James Dozier wurde durch ein Sonderkommando der italienischen Polizei aus einer Wohnung in Padua befreit.
30. Januar
US-Präsident Ronald Reagan hatte zu einem weltweiten „Tag der Solidarität mit Polen“ aufgerufen. In vielen westlichen Städten fanden Sympathiekundgebungen statt. Trotzdem war die Resonanz nicht so groß wie erwartet.
31. Januar
Israel stimmte der Stationierung von UN-Friedenstruppen mit Soldaten aus Großbritannien, Frankreich, Italien und den Niederlanden auf der Halbinsel Sinai zu. Zuvor hatte Israel die Stationierung abgelehnt, weil diese Länder sich für eine Autonomie der Palästinenser ausgesprochen hatten.

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