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Chronik Januar 1971

20. Januar
BRD 1971 – In Frankfurt am Main (Hessen) wurde bekannt, dass die Internationale Automobilausstellung 1971 ausfällt. Die Kostensteigerung in der Automobilindustrie wurde die Ausrichtung der 50 bis 100 Millionen DM teuren Messe unmöglich machen.
21. Januar

BRD/DDR 1971 – Das Bundesgrenzschutzkommando Süd in München (Bayern) hatte berichtet, dass die DDR die 1381 km lange deutsch-deutsche Grenze mit mehr als zwei Millionen Minen sowie mit mehr als 80.000 km Stacheldraht abgesichert hatte. Durch diese neuen Sicherungsmaßnahmen sollte die Flucht der DDR-Bürger in die Bundesrepublik weiter erschwert werden. Bisher hatten 86 Menschen den Fluchtversuch mit ihrem Leben bezahlen müssen.
21. Januar
Frankreich 1971 – Der französische Komponist Olivier Messiaen hatte für seine Bemühungen um neue rhythmische Formen den mit 100.000 DM dotierten niederländischen Erasmus-Preis 1971 erhalten.
22. Januar
Kambodscha 1971 – Bei einem Angriff von Selbstmordkommandos des Vietcong auf die Hauptstadt Phnom Penh war fast die gesamte kambodschanische Luftwaffe zerstört worden.
22. Januar
Haiti 1971 – Der Präsident des Landes, François Duvalier, hatte die Designation seines Sohnes Jean-Claude zu seinem Nachfolger bekannt gegeben.
22. Januar
DDR/Nordvietnam 1971 – Die DDR und Nordvietnam hatten in der DDR-Hauptstadt Ost-Berlin nach fünftägigen Verhandlungen ein Abkommen über die Gewährung wirtschaftlicher Hilfe für Nordvietnam vereinbart. Darin hatte sich die DDR zur Lieferung von Waren im Wert von 30 Millionen DDR-Mark verpflichtet.

23. Januar
Belgien 1971 – Zum ersten Mal hatte die Sozialistische Partei Belgiens zwei gleichberechtigte Präsidenten zu ihren Führern gewählt. Die Wahl des Flamen Jos van Eynde und des Wallonen Edmund Leburton sollte die Gleichberechtigung der beiden großen belgischen Bevölkerungsgruppen in der Partei untestreichen.
23. Januar
USA/Südvietnam 1971 – Die Verfahren gegen vier Soldaten, denen vorgeworfen worden war, an dem Massaker in dem südvietnamesischen Dorf My Lai beteiligt gewesen zu sein, waren von der US-Armee eingestellt worden. Damit waren die Richter der Verteidigung der Angeklagten gefolgt, die sich darauf berufen hatten, lediglich Befehle ausgeführt zu haben. Von den ursprünglich zwölf standen jetzt nur noch drei Soldaten wegen des Massakers unter Anklage.
23. Januar
West-Berlin 1971 – An der Schaubühne war das Bühnenspiel „Der Ritt über den Bodensee“ von Peter Handke zur Uraufführung gelangt.
24. Januar
USA/BRD 1971 – Die Sender „Radio Free Europe“ und „Radio Liberty“, die von München aus ihre Sendungen nach Osteuropa ausstrahlten, würden vom US-amerikanischen Geheimdienst CIA finanziert. Dies hatte der US-amerikanische Senator Clifford Case erklärt, der gleichzeitig forderte, diese beiden Sender dem US-Kongress zu unterstellen.
24. Januar
BRD/Polen 1971 – Gemäß den Vereinbarungen im deutsch-polnischen Vertrag waren die ersten Aussiedler aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten in der Bundesrepublik eingetroffen.
Wer hat im Januar 1971 Geburtstag


25. Januar
Uganda 1971 – In einem blutigen Militärputsch hatte Oberbefehlshaber Idi Amin Dada den bisherigen Präsidenten Apollo Milton Obote gestürzt.
25. Januar
Philippinen 1971 – In der Hauptstadt Manila hatten die größten Demonstrationen in der 25-jährigen Geschichte der Inselrepublik begonnen. Die Proteste von Studenten hatten sich gegen den Präsidenten Ferdinando Edralin Marcos gerichtet. Dieser war für die großen sozialen Ungerechtigkeiten im Land veranwortlich gemacht worden.
25. Januar
Iran 1971 – In der Nähe der Ruinenstadt Susa, im Südwesten des Landes, hatten Archäologen Überreste eines Palastes entdeckt, den der legendäre Perserkönig Xerxes vor rund 2.500 Jahren errichten lassen hatte.
26. Januar
USA/Südkorea 1971 – Die Vereinigten Staaten und Südkorea hatten den Abzug von 20.000 der 62.000 in dem asiatischen Land stationierten US-Soldaten beschlossen. Als Kompensation für die Truppenreduzierung wollte Washington eine Waffenfabrik in Südkorea finanzieren.
26. Januar
Sowjetunion 1971 – Die am 15. Dezember 1970 auf der Venus niedergegangene Sonde hatte zum ersten Mal in der Geschichte der Raumfahrt Messdaten von der Oberfläche eines anderen Planeten zur Erde geschickt. Dies hatte die sowjetische Nachrichtenagentur TASS berichtet.
26. Januar
BRD 1971 – Für ihren Roman „Ernste Absichten“ (1970) hatte die Schriftstellerin Gabriele Wohmann den mit 10.000 DM dotierten Bremer Literaturpreis bekommen.
26. Januar
BRD 1971 – In der ARD kam der Film „Der plötzliche Reichtum der armen Leute von Kombach“ zur Uraufführung. Er war unter der Regie von Volker Schlöndorff entstanden.

27. Januar
BRD 1971 – In Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) war der dreitägige Bundesparteitag der CDU zu Ende gegangen. Zu den wichtigsten Beschlüssen des Parteitages hatte die Ablehnung der paritätischen Mitbestimmung in den Unternehmen gehört.
27. Januar
BRD/DDR 1971 – An der deutsch-deutschen Grenze war es durch die DDR zu Behinderungen des Tranistverkehrs gekommen. Ost-Berlin hatte damit auf einen Besuch von Bundespräsident Gustav W. Heinemann und eine geplante FDP-Fraktionssitzung in West-Berlin reagiert. Die DDR hatte in der Präsenz von Bundesinstitutionen in West-Berlin eine Verletzung des Berlin-Status gesehen.
28. Januar
Dänemark/International 1971 – Die Vertreter der Bundesrepublik, Dänemark und der Niederlande hatten in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen die Verträge über die Aufteilung des Festlandsockels der Nordsee unterzeichnet.
28. Januar
Europa 1971 – Der Europarat in Straßburg (Frankreich) hatte Griechenland ausgeschlossen. Nach Ansicht der Mitglieder würde in Griechenland wenig Aussicht auf baldige Abschaffung der Militärdiktatur unter Georgios Papadopoulos bestehen. Die Athener Regierung war bereits im Dezember 1969 mit ihrem Austritt aus dem Europarat dem offiziellen Ausschluss zuvorgekommen.
28. Januar
BRD 1971 – Vor dem Deutschen Bundestag hatte Bundeskanzler Willy Brandt den Bericht zur Lage der Nation erstattet.
29. Januar
USA 1971 – Präsident Richard M. Nixon hatte dem Kongress den Haushalt für 1972 vorgelegt. Er sah Ausgaben von 229,2 Milliarden Dollar (802,2 Milliarden DM) vor, bei einem Defizit von 11,6 Milliarden Dollar (40,6 Milliarden DM). Nixon hatte erklärt, dass er so die Wirtschaft ankurbeln wollte.
29. Januar
DDR 1971 – Für Textilien und Elektroartikel hatte der DDR-Ministerrat Preissenkungen beschlossen. Gleichzeitig war eine gestaffelte Erhöhung der Mindestrenten festgelegt worden. Die Regierung hatte es damit begründet, dass durch die Steigerung der Arbeitsproduktivität nun die Lebensbedingungen verbessert werden könnten.
29. Januar
Guinea/BRD 1971 – Die Regierung von Guinea hatte die diplomatischen Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland abgebrochen.
29. Januar
BRD 1971 – Das Bodenpersonal der Lufthansa war in einen unbefristeten Streik getreten.
29. Januar
BRD 1971 – In der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden (Baden-Württemberg) war die erste große Salvador-Dali-Ausstellung in der Bundesrepublik eröffnet worden.
29. Januar
Automobil / Automobilrennsport 1971 – Der Schwede Ove Andersson und sein britischer Beifahrer David Stone hatten die 40. Rallye Monte Carlo auf Renault Alpine gewonnen. Renault hatte die drei besten Teams gestellt und damit den Mannschaftspreis gewonnen.
Zeitungen 70er Jahre
30. Januar
Automobilrennsport 1971 – In Daytona (US-Bundesstaat Florida) hatte das 24-Stunden-Rennen begonnen. Auf Porsche hatte der Mexikaner Pedro Rodriguez gewonnen mit seinem britischen Beifahrer Jackie Olivier.
31. Januar
DDR/West-Berlin 1971 – Zwischen Ost- und West-Berlin war der seit 1952 unterbrochene Telefonverkehr wieder aufgenommen worden.
31. Januar
USA/Raumfahrt 1971 – Auf Kap Kennedy war „Apollo 14“ zum bisher teuersten Mondlandeunternehmen der Vereinigten Staaten gestartet.


Januar 1971 in den Nachrichten

Schüler kämpfen für Gleichstellung
Rheinpfalz.de
Das erlösende Schreiben kam im Januar 1971 rechtzeitig vor den entscheidenden Abiturprüfungen. Der Autor. Der Autor, Fritz Hock (69), war selbst ...... >>>  
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