Mai 1967 - Überfall, Angebot und Verantwortung
In Großbritannien hatte ein Raubüberfall
Schlagzeilen gemacht. Dort hatten unbekannte Täter
in der Londoner Innenstadt bei einem Überfall auf
einen Geldtransport umgerechnet 8,4 Millionen DM
erbeutet. Mit der Verlockung des Geldes hatte es
auch der italienische Verleger Giorgio Mondadori
versucht. Er hatte für die Weltrechte außerhalb der
Vereinigten Staaten an den Memoiren der Tochter des
einstigen sowjetischen Diktators Josef W. Stalin,
Swetlana Allilujewa, umgerechnet 3,4 Millionen DM
geboten. Aber weil Geld im Leben nicht alles ist,
hatten sich Las Vegas (US-Bundesstaat Nevada) der
Rockstar Elvis Presley und die US-amerikanische
Schauspielerin Priscilla Beaulieu das Ja-Wort
gegeben. Die Rockmusik-Szene bot noch andere
Schlagzeilen. Im englischen Chichester in der
Grafschaft West-Sussex musste sich die Rockband „The
Rolling Stones“ wegen Vergehens gegen das
Rauschgiftgesetz verantworten. Und wie ernst
Landwirte ihre Verantwortung nahmen, zeigte sich bei
der Weltmeisterschaft im Pflügen, die in Neuseeland
ausgetragen wurde. Die Skandinavier trugen den Sieg
davon, aber immerhin glänzte der bayerische Landwirt
Josef Schmidt aus Oberfranken mit einem achten Platz
unter 25 Konkurrenten aus 15 Ländern.
Wichtige Ereignisse im
Mai 1966
1. Mai
China 1967 – Die Maifeierlichkeiten im Land hatten
ganz im Zeichen der „proletarischen
Kulturrevolution“ gestanden.
1. Mai
Spanien 1967 – In allen größeren Städten des Landes
waren die Maidemonstrationen durch die Polizei
gewaltsam erstickt worden.
1. Mai
Sowjetunion/International 1967 – In Moskau war die
Verteilung der Internationalen Lenin-Friedenspreise
bekanntgegeben worden. Auf der Liste der Preisträger
stand der evangelische Theologe Martin Niemöller an
erster Stelle.
1. Mai
USA 1967 – Der Rockstar Elvis Presley hatte in Las
Vegas (US-Bundesstaat Nevada) die US-amerikanische
Schauspielerin Priscilla Beaulieu geheiratet.
2. Mai
Kambodscha 1967 – Um mit Hilfe eines
Notstandskabinetts unter seiner Führung die
Gefährdung des Staates durch kommunistische Guerilla
abzuwenden, war für die kommenden drei Monate durch
Staatspräsident Norodom Sihanouk das
parlamentarische Staatssystem außer Kraft gesetzt
worden.
2. Mai
Swasiland 1967 – Nach 77 Jahren britischer
Herrschaft hatte der afrikanische Staat Swasiland
die innere Unabhängigkeit erlangt.
2. Mai
BRD 1967 – Angesichts der verschärften Absatzkrise
im Steinkohlebergbau, hatten führende Vertreter der
bundesdeutschen Mineralölindustrie die Beschränkung
des Absatzzuwachses bei schwerem Heizöl auf 3
Prozent, bei leichtem Heizöl auf 4 Prozent
vereinbart.
2. Mai
International 1967 – In der schwedischen Hauptstadt
Stockholm hatte die erste öffentliche Sitzung des
von dem britischen Philosophen und Nobelpreisträgers
Bertrand Russell ins Leben gerufene Tribunals
stattgefunden. Das Tribunal hatte sich im Jahr 1967
mit dem US-amerikanischen Vorgehen in Vietnam
befasst.
2. Mai
International 1967 – Nach Schätzung der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatten auf der
Welt jährlich mehr als 700.000 Menschen Selbstmord
begangen. Mehr als drei Millionen Menschen hatten es
versucht und weitere 15 Millionen Menschen drohten
wiederholt damit, sich umzubringen.
3. Mai
Südkorea 1967 – Der bisherige Präsident Park Chung
Hee hatte bei den Präsidentschaftswahlen in Südkorea
mit 51,4 Prozent der abgegebenen Stimmen die
erforderliche Mehrheit erreicht.
3. Mai
Großbritannien 1967 – Bei einem Überfall auf einen
Geldtransport in der Londoner Innenstadt hatten
unbekannte Täter 8,4 Millionen DM erbeutet.
3. Mai
Fußball 1967 – In der jugoslawischen Hauptstadt
Belgrad hatte die BRD ein Fußball-Länderspiel gegen
die Mannschaft des Gastgeberlandes 0:1 verloren.
4. Mai
Griechenland 1967 – In Athen hatte die griechische
Militärregierung ein Verbot von 260
gewerkschaftlichen, kulturellen und sportlichen
Organisationen verfügt, die als prokommunistisch
bezeichnet worden waren.
4. Mai
Ghana 1967 – In der Hauptstadt Accra hatten die
Delegationen aus zwölf westafrikanischen Staaten ein
Abkommen über die Errichtung eines Gemeinsamen
Marktes unterzeichnet.
4. Mai
USA/Weltraum 1967 – Die Vereinigten Staaten hatten
eine neue Mondsonde „Lunar Orbiter 4“ von Kap
Kennedy aus mit einer Atlas-Agena-Rakete gestartet.
Die Mondsonde sollte 90 Prozent der Mondoberfläche
fotografieren.
5. Mai
USA 1967 – Weil die New Yorker Tageszeitung „World
Journal Tribune“ eine Defizitrate in einer
Jahreshöhe von 8,4 Millionen US-Dollar (rund 33
Millionen DM) aufwies, hatte das Blatt sein
Erscheinen eingestellt.
5. Mai
BRD 1967 – Laut einer Repräsentativbefragung des
Instituts für angewandte Sozialwissenschaften (INFAS)
in Bad Godesberg hatten 29 Prozent der
bundesdeutschen Bevölkerung die Auswirkungen der
nachlassenden Konjunktur am eigenen Leib verspürt.
Die Rezession hatte sich am deutlichsten im Bergbau
und in der Stahl- und Eisenindustrie ausgewirkt.
6. Mai
Indien 1967 – Bei der Präsidentschaftswahl war mit
Zakir Hussain erstmals ein Moslem zum
Staatspräsidenten gewählt worden.
6. Mai
International 1967 – Der italienische Verleger
Giorgio Mondadori hatte für die Weltrechte außerhalb
der USA an den Memoiren der Tochter des ehemaligen
sowjetischen Diktators Josef W. Stalin, Swetlana
Allilujewa, umgerechnet 3,4 Millionen DM geboten.
6. Mai
Paraguay 1967 – Die Regierungspartei der „Colorados“
hatte bei den Wahlen zu einer neuen
verfassungsgebenden Versammlung den Sieg über die
drei Oppositionsparteien errungen.
6. Mai
BRD 1967 – Julius Kardinal Döpfner hatte den
Würzburger Dom 22 Jahre nach seiner Zerstörung im
Zweiten Weltkrieg wieder geweiht.
6. Mai
BRD 1967 – Auf dem Gelände des ehemaligen
Konzentrationslagers Dachau bei München war eine
jüdische Gedenkstätte eingeweiht worden. Dafür waren
von den jüdischen Gemeinden 300.000 DM aufgebracht
worden. Das Land Bayern und die Stadt München hatten
je 30.000 DM gespendet.
7. Mai
Großbritannien 1967 – Weil sie unrentabel waren,
wurden die beiden berühmtesten Passagierschiffe der
Welt, die „Queen Mary“ (81.237 BRT) und die „Queen
Elizabeth“ (83.673 BRT), die der britischen
Cunard-Reederei gehörten, aus dem Verkehr gezogen.
8. Mai
DDR 1967 – Überraschend hatte das Außenministerium
der DDR die Visa-Formalitäten für Gruppenreisen, die
von West-Berlin aus über den Flughafen Schönefeld in
Ost-Berlin angetreten wurden, erleichtert.
8. Mai
Sowjetunion 1967 – In der Hauptstadt Moskau war das
neu errichtete Ehrenmal des Unbekannten Soldaten
feierlich eingeweiht worden. Parteichef Leonid
Breschnew hatte die Ewige Flamme entzündet. Sie
leuchtet über der Grabplatte zu Füßen der
Kreml-Mauer.
8. Mai
BRD 1967 – Nach Berechnungen des Deutschen
Philologenverbands war bei der Zahl der fehlenden
Studienräte in der BRD bis 1970 mit einer Erhöhung
auf 25.000 bis 30.000 zu rechnen.
9. Mai
NATO 1967 – Die Verteidigungsminister von 14 im
Nordatlantischen Pakt (NATO) verbündeten Staaten
waren in Paris zu einer Tagung zusammengetroffen.
Sie hatten neue politische, strategische und
wirtschaftliche Direktiven an die Militärs
verabschiedet.
9. Mai
West-Berlin 1967 – Nachdem Demonstrationen gegen den
Besuch von US-Vizepräsident Hubert H. Humphrey am 6.
April zu Disziplinarstrafen gegen Studenten geführt
hatten, gab es verschärfte Auseinandersetzungen an
der Freien Universität zwischen akademischen
Amtsträgern und der Studentenverwaltung.
9. Mai
Großbritannien 1967 – Im Londoner Hyde-Park hatte
während eines neuntägigen Staatsbesuchs von König
Faisal Ibn Abd Al Asis Ibn Saud von Saudi-Arabien zu
Ehren des Monarchen eine Pferdegalopp-Parade
stattgefunden, wie sie zuletzt 1873 vorgeführt
worden war.
9. Mai
Boxen 1967 – Dem Weltmeister im Schwergewichtsboxen,
Muhammad Ali (Cassius Clay), wurde von den
US-amerikanischen Boxverbänden World Boxing
Association (WBA) und World Boxing Council (WBC) der
Weltmeistertitel wegen seiner Wehrdienstverweigerung
aberkannt.
10. Mai
Irak 1967 – Indem er das vakante Amt des
Ministerpräsidenten übernahm und ein neues Kabinett
vereidigt hatte, hatte der irakische Staatspräsident
Ab dar-Rahman Arif die seit dem 5. Mai andauernde
innenpolitische Krise beendet.
10. Mai
BRD 1967 – Der Deutsche Bundestag hatte ein Gesetz
zur Förderung der Stabilität und des Wachstums in
der Wirtschaft verabschiedet.
10. Mai
BRD 1967 – Nach Streitigkeiten mit seinem
Stellvertreter Adolf von Thadden hatte der
Bundesvorsitzende der Nationalen Partei Deutschlands
(NPD), Fritz Thielen, in Bremen die Nationale
Volkspartei (NVP) gegründet.
11. Mai
BRD/DDR 1967 – Bundeskanzler
Kurt Georg Kiesinger
hatte ein Schreiben des Ministerpräsidenten der DDR,
Willi Stoph erhalten.
11. Mai
Europa 1967 – Großbritannien hatte seinen zweiten
Antrag nach 1961 auf Aufnahme in die Europäische
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) dem Ministerrat in
Brüssel (
Belgien) übergeben. Dem Beitrittsgesuch
hatten sich Dänemark und Irland angeschlossen.
11. Mai
BRD 1967 – In der Landeshauptstadt München hatte
Bundesbauminister Lauritz Lauritzen den Grundstein
für die Entlastungsstadt München-Perlach gelegt.
München-Perlach war das bisher größte geschlossene
Wohnungsbauvorhaben Europas mit 25.000 Wohnungen für
mehr als 80.000 Menschen.
11. Mai
BRD/Film 1967 – In den bundesdeutschen
Kinos war der
britische Spielfilm „Blow up“ von Michelangelo
Antonioni mit Vanessa Redgrave und David Hemmings in
den Hauptrollen angelaufen. Bei den Filmfestspielen
in Cannes hatte der Film die Goldene Palme erhalten.
11. Mai
Großbritannien 1967 – In Chichester (Sussex,
England) hatte sich die Rockband „The Rolling
Stones“ wegen Vergehens gegen das Rauschgiftgesetz
verantworten müssen.
12. Mai
UdSSR/Bulgarien 1967 – Die Sowjetunion und Bulgarien
hatten einen Freundschafts- und Beistandspakt
geschlossen.
12. Mai
Indonesien 1967 – Staatspräsident Kenuso Suharto
hatte angeordnet, dass sein Vorgänger Achmed Sukarno
seine Residenz im Präsidentenpalast Merdeka
(„Freiheit“) verlassen musste. Außerdem waren
Sukarno alle Ehrentitel aberkannt worden.
12. Mai
Französisch-Somaliland 1967 – Die
Territorialversammlung von Französisch-Somaliland
hatte mit 21 gegen 11 Stimmen beschlossen, das dass
Land künftig „Französisches Territorium des
Afar-Volkes“ heißen sollte.
12. Mai
BRD 1967 – Die Deutsche Bundesbank hatte den
Diskontsatz auf 3 Prozent gesenkt.
12. Mai
CSSR 1967 – In der
Hauptstadt Prag war „August,
August, August“ von Pavel Kohout uraufgeführt
worden.
13. Mai
Türkei/BRD 1967 – Der türkische Ministerpräsident
Süleyman Demirel hatte seinen viertägigen
Staatsbesuch in der Bundesrepublik beendet. In einem
gemeinsamen Schlusskommuniqué war eine engere
wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit
zwischen beiden Ländern beschlossen worden.
13. Mai
Vatikan 1967 – Papst Paul VI. war zu einem Besuch
nach Fatima (Portugal) gereist. Dort soll von Mai
bis Oktober 1917 Hirtenkindern Maria als
Himmelsgöttin erschienen sein.
14. Mai
Leichtathletik 1967 – In Heidelberg
(Baden-Württemberg) hatte Kurt Bendlin mit 8319
Punkten einen neuen Weltrekord im Zehnkampf
aufgestellt.
15. Mai
International 1967 – Die internationalen Gespräche
über den weltweiten Abbau von Zollschranken, die
sogenannte Kennedy-Runde, waren nach jahrelangen
zähen Verhandlungen zu Ende gegangen.
15. Mai
International 1967 – In der neuseeländischen Stadt
Christchurch waren die Weltmeisterschaften im
Pflügen zu Ende gegangen, aus denen die Skandinavier
als Sieger hervorgegangen waren. Der bayerische
Landwirt Josef Schmidt aus Oberfranken hatte sich
unter 25 Konkurrenten aus 15 Ländern auf dem achten
Platz behaupten können.
16. Mai
Ägypten/Syrien/Israel 1967 – Wegen der sich
verschärfenden Spannungen mit Israel hatten Ägypten
und Syrien ihre Truppen in Alarmzustand versetzt und
den unverzüglichen Abzug der UN-Streitmacht aus dem
Gaza-Streifen gefordert.
16. Mai
West-Berlin 1967 – Vor dem Landgericht in
West-Berlin war der Prozess gegen den 44-jährigen
Walther Günther eröffnet worden. Dieser war ohne
Medizinstudium als Arzt tätig gewesen, einige Zeit
sogar als Chefarzt des Städtischen Hospitals im
Bezirk Neukölln.
17. Mai
Frankreich 1967 – Der öffentliche Verkehr im ganzen
Land war durch einen Generalstreik lahmgelegt
worden. Der Streik war ein scharfer Protest gegen
die von Staatspräsident Charles de Gaulle
beantragten Sondervollmachten für Sozialfragen
gewesen.
18. Mai
International 1967 – Der Generalsekretär der
Vereinten Nationen, Sithu U Thant, hatte in die
Evakuierung der UN-Friedenstruppe im Gaza-Streifen
eingewilligt. Auch Jordanien und der Irak hatten
ihre Truppen in Alarmzustand versetzt.
18. Mai
Ungarn/DDR 1967 – In der ungarischen Hauptstadt
Budapest hatten die DDR und
Ungarn einen
Freundschafts- und Beistandspakt unterzeichnet.
18. Mai
Vietnam 1967 – Mit Unterstützung von
US-amerikanischer Marineinfanterie waren
südvietnamesische Truppen in den entmilitarisierten
Streifen zwischen Nord- und Südvietnam eingedrungen.
18. Mai
Weltraum 1967 – Bei einem Experiment mit einer
gestarteten Rakete war der erste Röntgendoppelstern
entdeckt worden. Der Pulsar Centaurus X-3 liegt im
Sternbild Zentaur.
18. Mai
China/Hongkong 1967 – In Hongkong und in der
chinesischen Hauptstadt Peking war es zu
anti-britischen Demonstrationen und Krawallen
gekommen.
19. Mai
BRD/Japan 1967 – Bundesaußenminister Willy Brandt
hatte seinen seit 9. Mai dauernden Besuch in der
japanischen Hauptstadt Tokio beendet. Er hatte sich
dort gegen eine Behinderung der friedlichen Nutzung
der Kernenergie ausgesprochen und in vier Thesen
europäische Entspannungspolitik skizziert.
19. Mai
Sowjetunion 1967 – Der 52-jährige Politiker Juri W.
Andropow war zum Vorsitzenden des Komitess für
Staatssicherheit beim Ministerrat der UdSSR ernannt
worden.
19. Mai
USA 1967 – In Washington, D. C. war die Oper „Bomarzo“
von Alberto Ginastera am Lisner Auditorium zur
Uraufführung gelangt.
19. Mai
Jugoslawien 1967 – Zum fünften Mal war Josip Broz
Tito fast einstimmig von den Kammern des
jugoslawischen Parlaments zum Präsidenten gewählt
worden.
20. Mai
BRD 1967 – Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB)
hatte eine Sonderregelung für griechische
Gastarbeiter erreicht. Diese konnten nicht
ausgewiesen werden wegen der derzeit angespannten
politischen Lage in ihrem Land.
20. Mai
Griechenland 1967 – Königin Annemarie von
Griechenland hatte einen Jungen zur Welt gebracht.
Dieser wurde anstelle der am 10. Juli 1965 geborenen
Prinzessin Alexia Thronerbe.
21. Mai
Frankreich 1967 – Nach dreitägiger Debatte hatte die
französische Nationalversammlung der Regierung die
geforderten Sondervollmachten zur Einleitung
bestimmter Maßnahmen auf wirtschaftlichem und
sozialem Gebiet erteilt.
21. Mai
USA 1967 – Die Staatslegislative des
US-Bundesstaates Tennessee hatte ein Gesetz
zurückgezogen, das die Evolutionstheorie von Charles
Darwin aus den staatlichen Schulen verbannt hatte.
Die Behauptung, dass der Mensch vom Affen abstamme,
würde nach Ansicht der Gesetzgeber der menschlichen
Würde sowie der göttlichen Lehre widersprechen.
22. Mai
Ägypten 1967 – Ägypten hatte den Golf von Akaba für
israelische Schiffe sowie für die Transporte
strategischer Güter nach Israel gesperrt.
22. Mai
USA/International 1967 – Die beiden internationalen
Ausgaben der „New York Times“ und der „New York
Herald Tribune“ hatten zu einem Blatt fusioniert. Es
nannte sich „The International Herald Tribune“.
22. Mai
BRD 1967 – Der Deutsche Ärztetag in
Garmisch-Partenkirchen (
Bayern) hatte die
illustrierte Presse wegen ihrer Berichterstattung
über angebliche Heilungen von Krebskranken
kritisiert. Dies würde nur falsche Hoffnungen
wecken.
22. Mai
Belgien 1967 – In der Hauptstadt Brüssel war im
Kaufhaus „A l'Innovation“ ein Feuer ausgebrochen.
Zum Zeitpunkt des Brandes hatten sich etwa 4.000
Menschen in dem Gebäude befunden. Es kamen 322
Menschen ums Leben. Die rasche Ausbreitung des
Feuers war durch das Fehlen einer Sprinkleranlage
begünstigt worden. Das Kaufhaus war bis auf die
Grundmauern niedergebrannt. Der Sachschaden hatte
mehr als 85 Millionen Mark betroffen. Es war die
größte Brandkatastrophe bis dato, die Belgien je
erlebt hatte.
23. Mai
BRD 1967 – Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinge war vom
XV. Bundesparteitag der CDU in Braunschweig mit 423
gegen 16 Stimmen zum neuen Parteivorsitzenden
gewählt worden.
24. Mai
BRD 1967 – Das Bundeskabinett hatte den
Gesetzentwurf zur Anpassung und Gesundung des
Steinkohlebergbaus gebilligt.
24. Mai
USA/Weltraum 1967 – Die USA hatten einen weiteren
Satelliten der Explorer-Serie „Explorer 34“
gestartet. Seine Hauptaufgabe war die Messung von
kosmischer Strahlung der Sonne und des
Milchstraßensystems.
25. Mai
Rumänien 1967 – Das System der direkten Verteilung
von Lebensmitteln durch die zentrale Verwaltung war
aufgehoben worden. Es war durch direkte Kontakte
zwischen Produzent und Konsument ersetzt worden,
indem Läden der staatlichen
Landwirtschaftsunternehmen in den Städten
eingerichtet worden waren.
25. Mai
Griechenland 1967 – In Akrotiri auf der Insel
Santorini hatten durch den ersten Spatenstich des
Archäologen Spyridon Marinatos die Ausgrabungen
begonnen.
25. Mai
Fußball 1967 – Celtic Glasgow hatte durch 2:1 gegen
Inter Mailand den Europacup der Landesmeister
gewonnen.
25. Mai
BRD 1967 – Befragte Bundesbürger antworteten auf die
Frage, wer „eigentlich schuld an der konjunkturellen
Krise“ sei, im Mai 1967: Regierung 67 Prozent,
Gewerkschaften 25 Prozent, Unternehmer 15 Prozent.
Auf die gleiche Frage der Delta-Marketing-Forschung
hatten im November 1966 die Befragten die Regierung
mit 59 Prozent, die Gewerkschaften mit 15 Prozent
und die Unternehmer mit 26 Prozent verantwortlich
gemacht.
26. Mai
Vatikan 1967 – Papst Paul VI. hatte die
Generalvikare für vier polnische Kirchenbezirke zu
Apostolischen Administratoren „ad nutum Sanctae
Sedis“ ernannt. Sie unterstanden unmittelbar dem
Heiligen Stuhl, nicht mehr wie bislang dem Primas
von Polen.
26. Mai
Sowjetunion/BRD 1967 – Ein 22-jähriger sowjetischer
Oberstleutnant der Luftwaffe war mit einer MIG-17
bei Dillingen (
Bayern) gelandet. Damit war die
Maschine 180 km weit in den den Luftraum der BRD
eingedrungen.
27. Mai
BRD/Persien 1967 – Der Schah von Persien, Mohammed
Resa Pahlawi, war mit Kaiserin Farah zu einem
neuntägigen Staatsbesuch in der Bundesrepublik
eingetroffen.
27. Mai
USA 1967 – In Newport News (US-Bundesstaat Virginia)
war US-Präsident Lyndon B. Johnson beim Stapellauf
eines Flugzeugträgers anwesend, der auf den Namen
des 1963 ermordeten Präsidenten John F. Kennedy
getauft worden war.
27. Mai
Großbritannien 1967 – Nach seiner erfolgreichen
Weltumsegelung, die er am 27. August 1966 begonnen
hatte, war Francis Chichester im englischen Plymouth
eingetroffen.
28. Mai
Ägypten 1967 – Der Staatspräsident Gamal Abd an
Nasser hatte mit der Sperrung des Suezkanals im
Falle einer westlichen Intervention im
Nahost-Konflikt gedroht.
28. Mai
Frankreich/Guadeloupe 1967 – In der französischen
Überseebesitzung Guadeloupe war es zu blutigen
Unruhen gekommen. Dabei waren zehn Menschen getötet
worden. Weitere etwa 100 Menschen wurden verletzt.
28. Mai
West-Berlin 1967 – Der Polizeipräsident von
West-Berlin hatte die Kürzung der
Aufenthaltserlaubnis des US-amerikanischen
Schriftstellers Reinhard Lettau um vier Monate
verfügt. Der Schriftsteller habe auf einer
Studentenkundgebung gegen den Vietnamkrieg am 19.
April versucht, „die dort versammelten Studenten
gegen die Polizei aufzuhetzen“.
29. Mai
BRD/Ägypten 1967 – Die Bundesregierung hatte die
Vorwürfe des ägyptischen Staatspräsidenten Gamal Abd
an Nasser wegen angeblicher deutscher
Waffenlieferungen an Israel zurückgewiesen.
29. Mai
Vatikan 1967 – Der spätere Papst Johannes Paul II.,
Karol Wojtyla, war zum Kardinal ernannt worden.
29. Mai
Ecuador 1967 – Nach vier Jahren verschiedener
Militärregierungen war der initerimistische
Staatspräsident Otto Arosemana Gómez zusammen mit
dem Parlament auf eine neue Verfassung vereidigt
worden.
30. Mai
Nigeria 1967 – Unter General Chukwuemeka O. Ojukwu
hatte die Ostregion Nigerias die Unabhängigkeit
unter der Bezeichnung Biafra ausgerufen.
30. Mai
Jordanien/Ägypten 1967 – Der jordanische König
Hussein hatte einen Vertrag mit Ägypten
unterzeichnet. Dieser richtete sich gegen Israel.
30. Mai
Europa 1967 – In Rom hatte anlässlich des
zehnjährigen Bestehens der Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) eine zweitägige
Konferenz der Staats- und Regierungschefs der sechs
EWG-Länder stattgefunden.
31. Mai
BRD/International 1967 – Auf einer Konferenz des
Ausschusses für Entwicklungshilfe der Organisationen
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(OECD) war die Bundesrepublik Deutschland wegen zu
niedriger Entwicklungshilfeleistung getadelt worden.
31. Mai
Europa 1967 – In Brüssel (
Belgien) hatte der
Ministerrat der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft
(EWG) auf seiner seit 29. Mai dauernden Tagung eine
gemeinsame Marktordnung für Getreide,
Schweinefleisch, Eier und Geflügel gebilligt.
31. Mai
West-Berlin/DDR 1967 – Im Monat April hatte die
Passierscheinstelle für dringliche
Familienangelegenheiten für etwa 4.500 Personen
einen Besuch in der DDR-Hauptstadt Ost-Berlin
möglich gemacht. Von den DDR-Behörden waren 271
abgelehnt worden.
31. Mai
BRD 1967 – Im Bundesgebiet kamen im Mai bei 30.878
Verkehrsunfällen mit Personenschaden 1423 Menschen
ums Leben.
31. Mai
Fußball 1967 – Durch ein 1:0 gegen die Glasgow
Rangers hatte der FC Bayern München den Europokal
der Pokalsieger gewonnen.
Mai 1967 in den
Nachrichten
....
>>>
Werbung
<<
Das
geschah
1966
|
Das geschah 1968 >>