Der pseudo-dokumentarische, antisemitische
Film „Der ewige Jude“ wurde im Berliner Ufa-Palast
am Zoo uraufgeführt. Der
, der
unter Mitarbeit von Fritz Hippler, dem Leiter der
Filmabteilung im Reichspropagandaministerium,
entstanden war, erhielt das Prädikat
„staatspolitisch und künstlerisch wertvoll“. Mit
diesem, wohl unmenschlichsten und erniedrigenden
Film sollten die deutschen Bürger auf die geplante
„Endlösung der Judenfrage“ vorbereitet werden. Für
Mitglieder der NSDAP und deren Organisationen wie
die Hitlerjugend war der Besuch des Propagandafilms
Pflicht.
1. November
Die Luftwaffe Italiens griff die griechische
Stadt Saloniki an.
1. November
Vor dem Nationalparlament erklärte der türkische
Staatspräsident Ismet Inönü, dass die Türkei
weiterhin an der Politik der Nichtkriegsführung
festhalte.
1. November
Von der italienischen Tageszeitung „Secolo-Sera“
wurde gemeldet, dass die neuen passiven
Widerstandsaktionen in Indien erhebliche Ausmaße
angenommen hätten.
1. November
Zarah Leander spielte die Hauptrolle in dem
historischen Frauendrama um Maria Stuart „Das
Herz der Königin“.
2. November
SS-Ortsgruppenführer Werner Lorenz, der Leiter
der Volksdeutschen Mittelstelle, traf in
Konstanza ein. Er zeichnet verantwortlich für
die Umsiedlung der deutschstämmigen Bevölkerung
aus der Süd-Dobrudscha.
2. November
Der Generalgouverneur in Polen, Hans Frank,
informierte Heinrich Himmler, Reichsführer SS
und Chef der Deutschen Polizei, dass es wegen
der großen Truppenverlegungen ins
Generalgouvernement nicht mehr möglich sei,
weiter Polen und Juden aufzunehmen.
2. November
In Anbetracht des italienisch-griechischen
Konflikts betonte die jugoslawische Regierung in
einer Erklärung, dass sie ihren neutralen Status
beibehalten wolle. Sie hoffte, dass ihre Grenzen
respektiert werden würden.
2. November
In Zürich fand die Uraufführung des Schauspiels
„Der Soldat Tanaka“ des expressionistischen
deutschen Dramatikers Georg Kaiser unter der
Regie von Franz Schnyder statt.
3. November
Die griechischen Truppen starteten eine
erfolgreiche Gegenoffensive gegen die
italienischen Truppen, die von Albanien aus
vordrangen. Albanien war seit April 1939 von den
Italienern besetzt, die nun versuchten,
Griechenland von dort zu erobern.
3. November
In Agram (Zagreb) fand ein Fußball-Länderspiel
zwischen dem Deutschen Reich und Jugoslawien
statt, das Jugoslawien mit 2:0 für sich
entschied.
4. November
Die spanische Regierung annektierte die
internationale Zone von Tanger, die von ihr seit
dem 14. Juni besetzt war.
5. November
Auf einer Kundgebung in Prag erklärte
Reichsminister für Volksaufklärung und
Propaganda, Joseph Goebbels, dass das Deutsche
Reich mit seinen 90 Millionen Menschen zusammen
mit dem faschistischen Italien „das Gesicht
Europas neu formen“ könne.
5. November
In den USA wurde Franklin D. Roosevelt von den
Demokraten als bisher einziger Kandidat in der
Geschichte der USA zum dritten Mal für weitere
vier Jahre zum Präsidenten gewählt.
5. November
Reichsarbeitsminister Franz Seldte bestätigte
vor der Presse, dass die Halbtagsbeschäftigung
von Frauen in den Betrieben erfolgreich gewesen
sei. Überstunden der Vollzeitkräfte seien
dadurch vermieden worden.
6. November
General James Barry Hertzog, der Führer der
südafrikanischen burischen Nationalen Partei,
trat von seinem Amt zurück. Er konnte seine
gegen Großbritannien gerichtete Politik vor dem
Parlament und vor seiner eigenen Partei nicht
mehr durchsetzen.
6. November
Ernst Bielfeld, Leiter des Referats Afrika,
Mandats- und Kolonialfragen in der Politischen
Abteilung des Auswärtigen Amtes in Berlin,
schrieb eine Denkschrift „Die territorialen
KolonialForderungen an Frankreich im Rahmen der
GesamtForderungen“.
6. November
Der deutsche Militärbefehlshaber für Belgien und
Nordfrankreich, General Alexander Ernst von
Falkenhausen, gab eine Verordnung zur Regelung
der „Judenfrage“ in diesen Gebieten heraus.
Demnach wird allen aus Belgien geflohenen Juden
die Rückkehr untersagt.
6. November
Der Ministerpräsident der tschechoslowakischen
Exilregierung in London, Eduard Bene, stellte
ein neues, gesetzliches Regime auf. Es sieht die
Bildung eines Staatsrates, bestehend aus 40
Mitgliedern, vor und das dem Präsidenten alle
gesetzgebenden Vollmachten zuspricht.
6. November
Durch ein Dekret der rumänischen Regierung
wurden Butter, Fette, Öle, Seifen, Textilien und
Leder rationiert.
6. November
Das Buch von Führer und Reichskanzler Adolf
Hitler „Mein Kampf“ erreichte eine Auflage von
6.500.000 Exemplaren.
7. November
Im US-Bundesstaat Washington wurde die
Tacoma-Narrows-Brücke durch einen Sturm
vollständig zerstört. Die Brücke war erst im
Juli des Jahres fertiggestellt worden.
7. November
Der Abenteuerfilm „Feinde“ mit Brigitte Horney,
Willy Birgel und Beppo Brem in den Hauptrollen
wurde in München uraufgeführt. Der Film, bei dem
es sich um das Schicksal einer Gruppe
Volksdeutscher in Polen zu Beginn des Zweiten
Weltkriegs handelte, entstand in den Bavaria
Studios.
8. November
Bei einer Rede im Münchener Löwenbräu Keller
anlässlich des Jahrestages des Putsches der
NSDAP von 1923, betone Adolf Hitler, „dass es
auf der Welt keine Mächtekoalition gebe, die den
Achsenmächten militärisch gewachsen sei“.
8. November
US-Präsident Franklin D. Roosevelt genehmigte
den Vorschlag des US-amerikanischen
Finanzministeriums, 50 Prozent aller Munitions-
und Rüstungsprodukte nach Großbritannien zu
liefern.
9. November
In Mediasch (Media ß, Siebenbürgen) wurde vom
Führer der deutschen Volksgruppe in Rumänien,
Andres Schmidt, die Gründung der
Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei
(NSDAP) bekannt gegeben.
9. November
In Heckfield bei Reading starb der britische
konservative Politiker und Ex-Premier von
Großbritannien, Arthur Neville Chamberlain, im
Alter von 71 Jahren.
10. November
Die frei französischen Streitkräfte nahmen
Libreville in Gabun ein und brachen somit die
gesamte Kolonie Französisch-Äquatorialafrika in
ihre Hand.
10. November
In Tokio und Berlin fanden Feiern zum
2600-jährigen Bestehen des japanischen
Kaiserreichs statt.
10. November
In Rumänien fand ein schweres Erdbeben statt.
10. November
In der Berliner Deutschlandhalle fand ein
Geräteturn-Länderkampf zwischen dem Deutschen
Reich und Finnland statt. Das Deutsche Reich
errang mit 346,2 : 342,5 Punkten den Sieg. Die
beste Tageswertung erreichte Innozenz Stangl mit
9,90 Punkten am Reck.
11. November
In Tarent wurde die italienische Flotte von
britischen Flugzeugen angegriffen. Dabei wurden
drei Schlachtschiffe schwer beschädigt.
11. November
Die deutsche Reichsregierung wies 100.000
Elsass-Lothringer, die sich den
„Eindeutschungsmaßnahmen“ widersetzt hatten, in
den unbesetzten Teil Frankreichs aus.
11. November
Anlässlich des Jahrestages des
Waffenstillstandsabkommens von 1918 kam es in
Frankreich und Belgien zu Protesten.
11. November
Der Führer der Freien Franzosen, General Charles
de Gaulle, ernannte Felix Eboué zum Gouverneur
von Französisch-Äquatorialafrika. Die
französische Vichy-Regierung hatte Eboué am 2.
September von seinem Gouverneursamt in der
französischen Tschad-Region enthoben.
11. November
Die polnische und die tschechoslowakische
Exilregierung in London wollten in Zukunft
politisch stärker zusammenarbeiten.
11. November
Die britische Nachrichtenagentur „Reuter“
meldete, dass die mexikanische Erdölindustrie
vollständig der Kontrolle staatlicher
Bundesbehörden unterstellt worden war.
11. November
Die US-Armee erhielt von den
Automobilherstellern Ford und Willys-Overland
einen neuen Allzweck-Geländewagen, den Jeep, zu
Versuchszwecken.
12. November
Auf Einladung der deutschen Reichsregierung
besuchte der sowjetische Außenminister
Wjatscheslaw M. Molotow Berlin.
12. November
Adolf Hitler unterzeichnete die „Weisung Nr.
18“. Darin ging es um Vorbereitungen, „um im
Bedarfsfall“ das griechische Festland und
britische Luftstützpunkte im östlichen
Mittelmeerraum zu besetzen. Außerdem sollten
erste Maßnahmen für einen Angriff auf Gibraltar
(Unternehmen „Felix“) eingeleitet werden.
13. November
Der Oberste Sowjet in Moskau bestimmte den 12.
Januar 1941 als Datum für Ergänzungswahlen in
den eingegliederten Volksrepubliken Moldau und
den baltischen Republiken.
13. November
Die Exilregierung des Großherzogtums Luxemburg
nahm in Übereinstimmung mit einem Abkommen mit
der kanadischen Regierung ihren Sitz in
Montreal.
13. November
Die „Neue Züricher Zeitung“ meldete, dass die
US-amerikanische Rundfunkgesellschaft Columbia
Broadcasting System (CBS) erste Ergebnisse einer
Versuchssendereihe des Farbfernsehens habe.
13. November
Der Animations- und Musikfilm des US-Amerikaners
Walt Disney (eigentlich Walter Elias Disney) „Fantasia“
wurde in New York uraufgeführt.
13. November
Der Film „Friedrich Schiller – Triumph eines
Genies“ mit Horst Caspar in der Hauptrolle wurde
in Stuttgart uraufgeführt.
14. November
Das Zentrum der britischen Stadt Coventry wurde
bei einem deutschen Luftangriff schwer
verwüstet.
14. November
Joseph Goebbels betone auf einer
Mitarbeiterkonferenz im Berliner
Propagandaministerium, es sei unangebracht,
Schadenfreude bei Meldungen über
Lebensmittelknappheit in Großbritannien zu
zeigen, wenn es sich dabei um Verbrauchsgüter
handele, die auch im Deutschen Reich rationiert
seien.
14. November
Der Premierminister Großbritanniens, Winston
Churchill, erklärte in einem Memorandum, er sei
nicht länger auf einen friedlichen Ausgleich mit
der französischen Vichy-Regierung bedacht.
14. November
In Amsterdam unterbot die niederländische
Schwimmerin Jopie Waalberg den Weltrekord der
Brasilianerin Maria Lenk im 400-m-Brustschwimmen
von 6:15,8 min um 2,1 sec. Waalberg hatte schon
am 10. November eine Weltbestzeit über 500 m
Brust in 7:49,9 min aufgestellt.
15. November
Der jüdische Wohnbezirk in Warschau wurde von
deutschen Polizeikräften hermetisch abgeriegelt.
Etwa 400.000 Juden wurden eingeschlossen und
mussten unter menschenunwürdigen Verhältnissen
auf engstem Raum leben.
15. November
Das „Reichsarbeiterblatt“ gab bekannt, dass die
Weihnachts- und Abschlussgratifikation mit
Rücksicht auf die Lohn- und Preisstabilität in
Übereinstimmung mit den Lohn- und
Preisstopp-Vorschriften nicht über das Maß des
vorigen Jahres erhöht werden dürften.
15. November
Das Deutsche Reich und Norwegen vereinbarten,
dass die norwegische Regierung etwa 20.000
Norweger für einen Arbeitseinsatz im Deutschen
Reich zur Verfügung stellte.
15. November
Niederländisch-indische Ölgesellschaften und
japanische Ölinteressenten in Batavia (Jarkarta)
vereinbarten, dass Niederländisch-Indien
jährlich 760.000 t Rohöl und 650.000 t
Ölerzeugnisse zusätzlich an Japan abgeben
werden.
16. November
In
Straßburg wurden die Oberrheinischen
Kulturtage, die bis zum 23. November dauern
sollten, eröffnet. Das Eröffnungskonzert wurde
von dem deutschen Komponisten und Dirigenten
Hans Pfitzner geleitet. Im Rahmen der Kulturtage
waren eine Reihe von Kulturveranstaltungen,
Konzerten, Theateraufführungen und
Literaturlesungen geplant.
17. November
In Hamburg gewann die Deutsche
Fußball-Nationalmannschaft ein Länderspiel gegen
Dänemark vor 28.000 Zuschauern durch ein Tor in
der 52. Minute mit 1:0.
17. November
Die propagandistische Wehrmachtschau „Der Sieg
im Westen“ wurde in Wien in Anwesenheit von
Reichsmarschall Hermann Göring eröffnet.
18. November
König Boris III. von Bulgarien besuchte Führer
und Reichskanzler Adolf Hitler auf dem
Obersalzberg. Bei dem Besuch wurden die
beabsichtigten Operationen der deutschen
Reichsregierung gegen Griechenland besprochen.
Boris III. gab keine Zusage für eine Beteiligung
Bulgariens.
18. November
Adolf Hitler empfing am Nachmittag den
italienischen Außenminister Galeazzo Ciano, Graf
von Cortellazzo, und Spaniens Außenminister
Ramón Serrano Suñer. Dabei konnten bei der Frage
einer spanischen Teilnahme an der Eroberung von
Gibraltar wie schon bei der Unterredung in
Hendaye keine Ergebnisse zugunsten von Hitler
erzielt werden.
18. November
In Wien wurde im Lobkowitz-Palais, dem Sitz des
„Hauses der Mode“ die erste „Wiener Modewoche“
eröffnet.
19. November
Zum Abschluss seiner Beratungsgespräche auf dem
Obersalzberg empfing Adolf Hitler König Leopold
III. von Belgien. Dieser konnte jedoch
Erleichterungen für das besetzte Belgien noch
die Freilassung belgischer Kriegsgefangener
erreichen. Der König lehnte Hitlers Angebot von
Gebietserweiterungen für Belgien auf Kosten
Frankreichs ab.
19. November
Die Partei der Nationalen Bewegung der Schweiz (NBS)
wurde von Schweizer Bundesrat verboten.
19. November
Der Leiter der US-amerikanischen
Gewerkschaftsgruppe Congress of Industrial
Organization (CIO), John Lewis, gab auf der
Gewerkschaftstagung in Atlantic City in New
Jersey seinen Rücktritt, der für den Fall der
Wiederwahl Franklin D. Roosevelts von ihm
angekündigt worden war, bekannt.
20. November
Die deutsche Luftwaffe flog Vergeltungsflüge für
die britischen Angriffe auf Hamburg, Bremen und
Kiel auf die britische Stadt Birmingham.
20. November
Ungarns Beitritt zum Dreimächtepakt wurde in
Wien im Schloss Belvedere unterzeichnet.
20. November
Der italienische Justizminister Graf Dino Grandi
nahm an der Jahrestagung der Akademie für
Deutsches Recht, die in München eröffnet wurde,
teil. Graf Dino Grandi hatte sich zu einem
Besuch in Berlin aufgehalten. Die Tagung endete
am 23. November.
20. November
Durch ein Abkommen zwischen Großbritannien und
der USA wurde die Standardisierung der
Waffenproduktion und der Austausch technischer
Kenntnisse geregelt.
20. November
Im Osten Holsteins wurden britische Flugblätter
abgeworfen. Ihr Text befasste sich mit der
Äußerung von Reichsmarschall Hermann Göring vom
9. August 1939 in Essen: „Wir werden das
Ruhrgebiet auch nicht einer einzigen Bombe
feindlicher Flieger aussetzen!“. Das Flugblatt
trug den Titel „Abrechnung“.
20. November
In der „Neuen Züricher Zeitung“ wurde das Modell
„De Soto“ des US-amerikanischen
Automobilherstellers Chrysler vorgestellt. Das
Modell sollte im Jahr 1941 auf den Markt kommen.
21. November
Reichsmarschall Hermann Göring richtete einen
Brief an Reichsleiter Alfred Rosenberg, in dem
er seine Wünsche bezüglich der Beschlagnahmung
französischer Kunstgegenstände zum Ausbau seiner
Privatsammlung in Karinhall bekannt gab.
21. November
Aus den vier Wochenschauen im Deutschen Reich,
Deulig, Fox, Tobis und Ufa, entstand die
„Deutsche Wochenschau“.
22. November
Adolf Hitler empfing den rumänischen
Staatsführer Ion Antonescu erstmals in der
Berliner Reichskanzlei. Hitler deutete seine
Pläne für einen Feldzug gegen die Sowjetunion
an, bei denen er mit der Unterstützung Rumäniens
rechnete.
22. November
Der Premierminister von Irland, Eamon de Valera
gab der Presse gegenüber bekannt, dass sein Land
beabsichtige, seine Neutralität
aufrechtzuerhalten.
23. November
Die deutsche Luftwaffe richtete einen schweren
Angriff auf Southampton, das im Süden
Großbritannien liegt.
23. November
Die Verbindungsstelle Frankreich der
Organisation der deutschen Wirtschaft übernahm
die Vertretung mehrerer deutscher Firmen in
Frankreich.
24. November
Der slowakische Ministerpräsident und
Außenminister Vojtech Tuka traf in Berlin ein.
Er unterzeichnete den Beitritt der Slowakei zum
Dreimächtepakt.
25. November
Der Generalsekretär der KPdSU, Josef W. Stalin,
übermittelte in einer Note an die deutsche
Reichsregierung Adolf Hitler die sowjetischen
Bedingungen für einen Beitritt zum
Dreimächtepakt.
25. November
Die NS-Frauenschafts Führerin Else von Löwis
protestierte in einem Brief an den Obersten
Richter der NSDAP, Walter Buch, gegen die
Tötungsmaßnahmen in der Euthanasieanstalt
Schloss Grafeneck im Kreis Münsingen.
25. November
In Washington tagte die erste
Schifffahrtskonferenz der 21 Mitgliedsstaaten
der Panamerikanischen Union. Laut einer
Erklärung des US-Unterstaatssekretärs Sumner
Welles sollte die Konferenz nur beratenden
Charakter haben und keine bindenden Beschlüsse
in Fragen der Seefahrt treffen.
26. November
Italiens Ministerpräsident und Duce Benito
Mussolini gab wegen der Niederlage in Albanien
den Befehl zur Remobilisierung des italienischen
Heeres.
26. November
Reichsführer SS und Reichskommissar für die
Festigung des deutschen Volkstums, Heinrich
Himmler, gab allgemeine Richtlinien für den
ländlichen Ausbau in den eingegliederten
Ostgebieten (Westpolen) heraus, die nach dem
Ende des Krieges verstärkt zur Besiedlung
genutzt werden sollten.
27. November
In
Rumänien kam es zu Ausschreitungen der
faschistischen Eisernen Garde gegen politische
Gegner. Es entstanden wachsende Spannungen
zwischen der faschistischen Organisation und den
Staatsführer Ion Antonescu.
27. November
In der Berliner Staatsoper wurde dem
siebenjährigen Bestehen der NS-Gemeinschaft
Kraft durch Freude (KdF) in einem Festakt
gedacht. Gleichzeitig wurde ein Überblick über
die bisherigen Leistungen der Organisation
präsentiert.
27. November
Der Revue- und Abenteuerfilm „Kora Terry“ wurde
in Karlsruhe uraufgeführt.
28. November
Starke Kräfte der deutschen Luftwaffe griffen
die britischen Hafenstädte Plymouth und
Liverpool an, wobei die Angriffe auf London
zunehmend in den Hintergrund traten.
28. November
Durch eine Verordnung des Ministerrates für die
Reichsverteidigung wurde im Deutschen Reich der
Jugendarrest in den Strafvollzug eingeführt. Er
konnte auch außerhalb der eigentlichen
Strafanstalten vollzogen werden.
28. November
In den besetzten niederländischen Gebieten
protestierten Studenten gegen die Anordnung des
Reichskommissars für die besetzten
niederländischen Gebiete, Arthur Seyß-Inquart,
dass alle Juden aus Öffentlichen Ämtern im Land
zu entlassen waren.
29. November
Das Oberkommando des deutschen Heeres führte
unter Leitung von Generalleutnant Friedrich
Paulus ein erstes Planspiel für den Ostfeldzug
durch.
30. November
Vom japanischen Außenministerium wurde bekannt
gegeben, dass Japan die chinesische
Zentralregierung in China unter Wang Ching-wei
formell anerkannte.
30. November
Im Seekrieg gegen Großbritannien wurden 34
Schiffe mit 173 995 BRT von deutschen U-Booten
im November versenkt.
30. November
Die langfristigen Schulden der drei
Montankonzerne Klöckner, Gutehoffnungshütte und
Hoesch beliefen sich auf insgesamt 185,52
Millionen Reichsmark.
Mit der Kuboshow starten die Flottmann-Hallen in den
November. ... Das Lackballett ist eine
Tanz-Performance, die von 1940 entworfenen Skizzen ...