Juli 1947 - Marshallplan vs. Molotowplan
Das Außenministertreffen, das zu Beginn des
Monats in Paris stattgefunden hatte, war
gescheitert. Der sowjetische Außenminister
Wjatscheslaw M. Molotow hatte seine Ablehnung gegen
den Marshallplan der USA klargemacht. Die Bemühungen
gingen weiter. Der französische Außenminister
Georges Bidault und sein britischer Amtskollege
Ernest Bevin hatten 22 west- und osteuropäische
Staaten für den 12. Juli zu einer
Marshallplan-Konferenz eingeladen. Aus der
Sowjetunion war zu vernehmen, dass die Regierung die
Absicht hatte, ein Gegenstück zum Marshallplan
aufzustellen, den sogenannten Molotowplan. Als am
12. Juli in Paris die Marshallplan-Konferenz begann,
hatten trotz anfänglicher Zusagen einiger
Außenminister aus dem Ostblock diese letztendlich
ihr Kommen wieder abgesagt. So geschehen auf Geheiß
der Sowjetunion. Auf der Marshallplan-Konferenz war
unter anderem das Komitee für den Wiederaufbau
Europas geschaffen worden, das bereits am 16. Juli
zu seiner ersten Sitzung zusammengekommen war.
Wichtige Ereignisse im
Juli 1947
1. Juli
Deutschland 1947 – Der ehemalige General der
deutschen Wehrmacht, Albert Kesselring, der von
einem britischen Militärgericht zum Tod verurteilt
wurde, war nun zu lebenslanger Haft begnadigt
worden.
1. Juli
Europa 1947 – In Paris hatte ein
Außenministertreffen stattgefunden, an dem Vertreter
der Sowjetunion, Großbritanniens und Frankreichs
zugegen waren. Auf diesem Treffen hatte der
sowjetische Außenminister Wjatscheslaw M. Molotow
seine Ablehnung gegen den Marshallplan der
Vereinigten Staaten geäußert.
1. Juli
Frankreich 1947 – Von der Polizei war eine
Verschwörung gegen die Republik aufgedeckt worden.
1. Juli
Bizone 1947 – In der Bizone (amerikanische und
britische Zone) waren 47 Prozent der industriellen
Produktion der Vorkriegszeit erreicht worden. Auch
das Schienennetz der Eisenbahn war bis auf 680 km
wiederhergestellt worden.
1. Juli
Berlin 1947 – Unter dem Motto „Kampf gegen
Föderalismus, für Schaffung einer zentralen
deutschen Verwaltung“ hatte in Berlin eine Tagung
des SED-Parteivorstandes begonnen.
1. Juli
Deutschland 1947 – Mit Ausnahme des Saargebietes war
zwischen der amerikanischen, britischen und
französischen Zone der Postsparkassendienst wieder
aufgenommen worden.
1. Juli
München 1947 – Auf dem Münchener Königsplatz waren
die beiden Ehrentempel gesprengt worden, die nach
Plänen von Paul Ludwig Troost, dem ersten
„Baumeister des Führers“ 1935 gebaut worden waren.
1. Juli
Amerikanische Zone 1947 – Die Papierzuteilungen für
die Zeitungen waren wieder erhöht worden. Sie
betrugen jetzt 75 Prozent der Mai-Zuteilung.
1. Juli
Deutschland 1947 – In den vier Besatzungszonen
Deutschlands war in 38 Universitäten und Hochschulen
der Lehrbetrieb wieder aufgenommen worden. Insgesamt
studierten 77.507 Studenten. Die höchste Hörerzahl
hatte München mit 7.000 Studenten.
1. Juli
Düsseldorf 1947 – Die Ausstellung „Otto Ritschel –
Ölgemälde und Aquarelle“ war in Düsseldorf
(Nordrhein-Westfalen) eröffnet worden.
2. Juli
Deutschland 1947 – In Nürnberg (Bayern) war der
Parteitag der Sozialdemokraten zu Ende gegangen. Er
hatte am 28. Juni begonnen. Kurt Schumacher war von
den Delegierten als Parteivorsitzender bestätigt
worden.
2. Juli
Sowjetunion 1947 – Die Regierung der UdSSR hatte
offiziell den Marshallplan abgelehnt.
2. Juli
Deutschland 1947 – Auf dem Fabrikhof der Kölner
Klöckner-Humboldt-Deutz-AG hatten Vertreter der
britischen Militärregierung rund 2.000
Originalzeichnungen für U-Boot-Motoren verbrannt.
2. Juli
Deutschland 1947 – In Bayreuth war das
Spruchkammerverfahren gegen Winifred Wagner mit der
Urteilsverkündung beendet worden. Die Witwe des
Richard-Wagner-Sohnes, Siegfried Wagner, hatte nach
dem Tod ihres Mannes von 1930 bis 1944 die
Bayreuther Festspiele geleitet. Aufgrund des Urteils
war sie in die Gruppe II (Belastete, zu denen
Aktivisten, Militaristen und Nutznießer gehörten)
eingeordnet und zur Leistung von Sonderarbeiten für
450 Tage verurteilt worden. Zur Wiedergutmachung
waren 60 Prozent ihres Vermögens eingezogen worden.
Ihr waren zudem Wohnungsbeschränkungen auferlegt
worden. Sie hatte alle Konzessionen verloren,
einschließlich die des Festspielhauses in Bayreuth.
3. Juli
Europa/International 1947 – Nach dem Scheitern der
Pariser Marshallplan-Konferenz hatten die
französische und die britische Regierung 22 west-
und osteuropäische Staaten für den 12. Juli zu einer
Konferenz eingeladen.
3. Juli
Deutschland 1947 – Zwischen den vier
Besatzungsmächten Deutschlands war der freie
Austausch von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern
vereinbart worden.
3. Juli
Belgien/Niederlanden 1947 – Das Gesetz über die
Bildung einer Zollunion mit den Niederlanden, das am
1. Januar 1948 in Kraft treten sollte, war vom
belgischen Parlament ratifiziert worden.
3. Juli
Indonesien 1947 – Unter Ministerpräsident Amir
Scharif ud-Din war in Indonesien eine neue Regierung
gebildet worden.
3. Juli
Französische Zone 1947 – Die französische
Besatzungsmacht hatte sich zur Aufnahme von 150.000
deutschen Flüchtlingen bereiterklärt, die sich noch
in Dänemark aufhielten.
3. Juli
Deutschland 1947 – Die von britischen
Militärregierung am 2. April 1946 gegründete
Tageszeitung „Welt“ hatte über die gescheiterte
Münchener Konferenz geschrieben: „Wir stehen vor der
Gefahr der Bildung eines Klein-Europa und eines
östlichen Staatenverbandes, dessen Grenzlinie mitten
durch Deutschland liefe. […] Die westlichen
Alliierten werden jetzt getrennt von Russland
marschieren.“
4. Juli
Großbritannien 1947 – Dem britischen Unterhaus in
London war von Premierminister Clement Attlee ein
Gesetz über die Bildung zweier neuer Dominions –
Indien und Pakistan – vorgelegt worden.
4. Juli
Tennis 1947 – Im Londoner Stadtteil Wimbledon hatte
im Finale des Herren-Einzels der US-Amerikaner Jack
Kramer gegen seinen Landsmann Tom Brown bei den
inoffiziellen Tennis-Weltmeisterschaften in drei
Sätzen gewonnen. Die Meisterschaften hatten am 30.
Juni begonnen.
4. Juli
USA 1947 – Ein speziell ausgerüstetes Flugzeug für
den Präsidenten war in den Vereinigten Staaten in
Dienst gestellt worden.
4. Juli
Spanien 1947 – Die Wiedereinführung der Monarchie im
Land nach dem Tod von Francisco Franco Bahamonde war
in Gesetzesform in Kraft getreten.
4. Juli
Bizone 1947 – Auf alle Briefsendungen war in der
Bizone der Einschreibedienst zugelassen worden.
4. Juli
USA 1947 – Am Rande eines Bikertreffens in Hollister
(US-Bundesstaat Kalifornien), das am 3. Juli
begonnen hatte, war es zu Ausschreitungen gekommen,
die später zum Gründungsmythos der Rocker-Subkultur
gerechnet wurden. Die Ausschreitungen von Hollister
wurden auch als Hollister Riot bekannt.
5. Juli
Deutschland 1947 – Im Hamburger Rathaus war dem
Deutschen Presse-Dienst (DPD) von der britischen
Militärregierung in Deutschland die Lizenz
überreicht worden. Die DPD stand ausschließlich
unter deutscher Verwaltung.
5. Juli
UNO 1947 – In Genf (Schweiz) war eine Tagung der
Europäischen Wirtschaftskommission der UNO
abgehalten worden.
5. Juli
USA/Sowjetunion/Korea 1947 – Bei den Verhandlungen
zwischen den USA und der Sowjetunion über die
Bildung einer einheitlichen koreanischen Regierung
war es zu einem ergebnislosen Abbruch gekommen. Es
konnte keine Einigung über die Zahl der
zuzulassenden Parteien erzielt werden.
5. Juli
USA/Deutschland 1947 – Der US-amerikanische
Staatssekretär für Landwirtschaft, Clinton Presba
Anderson, hatte in Stuttgart das Zweizonenamt für
Ernährung und Landwirtschaft besagt und eine
monatliche Getreidelieferung von 300.000 Tonnen
zugesagt. Tatsächlich waren 370.000 Tonnen monatlich
bis zum Ende des Jahres 1947 geliefert worden, wobei
der Maisanteil dabei stark reduziert wurde.
5. Juli
Berlin 1947 – Aufgrund eines Magistratsbeschlusses
war der Abbau von Berlins weltberühmter Siegesallee
beabsichtigt. Die Unterbringung der noch erhaltenen
Marmorstandbilder sollte im Märkischen Museum
erfolgen.
6. Juli
Sowjetische Zone 1947 – Auf dem Parteitag der
ostzonalen Liberal-Demokratischen Partei (LDPD) in
Eisenach war Wilhelm Külz als erster Vorsitzender
wiedergewählt worden.
6. Juli
UNO 1947 – Eine jüdische Abordnung hatte vor der
UNO-Kommission für den Nahen Osten ihre
Vorstellungen über die zukünftige Gestaltung
Palästinas vorgetragen.
6. Juli
Spanien 1947 – Bei einer Volksabstimmung über die
Regelung der Nachfolge von General Francisco Franco
Bahamonde hatten sich 99 Prozent der abgegebenen
Stimmen für die Einführung der Monarchie
ausgesprochen.
6. Juli
Tennis 1947 – In dem rein US-amerikanischen Endspiel
bei den inoffiziellen Tennis-Weltmeisterschaften im
Londoner Stadtteil Wimbledon hatte Margaret Osborne
gegen Doris Hart in zwei Sätzen gewonnen.
6. Juli
Fußball 1947 – Im Düsseldorfer Rheinstadion hatte
der Hamburger SV im Endspiel um die
Fußballmeisterschaft der britischen Besatzungszone
gegen
Borussia Dortmund 1:0 gewonnen.
7. Juli
Österreich 1947 – Die österreichische Regierung
hatte um Aufnahme in die Vereinten Nationen (UNO)
ersucht.
7. Juli
Frankreich 1947 – In einer Resolution hatte die
französische Sozialistische Partei den Marshallplan
begrüßt.
7. Juli
Großbritannien 1947 – Das britische Unterhaus hatte
sich mit der Demontage des Krupp-Konzerns
beschäftigt.
7. Juli
Deutschland 1947 – Die Firma Klöckner-Humboldt-Deutz
AG (KHD) hatte die Produktionserlaubnis für
Aufbereitungs-Anlange, Brückenbau,
Verbrennungsmotoren, Schlepper und Lokomotiven sowie
entsprechende Ersatzteile erhalten.
8. Juli
USA 1947 – Vor der Presse hatte US-General Roger
Ramey erklärt, dass es sich bei den Trümmerteilen,
die in der Nähe von Roswell (US-Bundesstaat New
Mexico) aufgefunden waren, um Überreste eines
Wetterballons handeln würde. Eine frühere
Luftwaffen-Meldung über UFOs war dementiert worden.
8. Juli
Sowjetische Zone 1947 – Der Parteivorstand der
ostzonalen CDU hatte seinen Protestiert zum Ausdruck
gebracht, weil Parteimitglieder aus öffentlichen
Ämtern entfernt worden waren. Man hatte sie durch
SED-Anhänger besetzt.
8. Juli
Tschechoslowakei 1947 – In einem Kommuniqué hatte
die tschechoslowakische Regierung mitgeteilt, dass
sie der Einladung zur Marshallplan-Konferenz am 12.
Juli in Paris Folge leisten werde.
9. Juli
Rheinland-Pfalz 1947 – Zum Ministerpräsidenten von
Rheinland-Pfalz war der CDU-Politiker Peter Altmeier
gewählt worden.
9. Juli
Frankreich 1947 – General Charles de Gaulle hatte
sich in Paris für die Integration Deutschlands in
ein künftiges vereinigtes Europa ausgesprochen.
9. Juli
Griechenland 1947 – Zwischen der Regierung und der
Linksopposition war es zu schweren Ausschreitungen
gekommen. Es waren 2.800 Oppositionelle verhaftet
worden.
9. Juli
Dänemark/Deutschland 1947 – Die Repatriierung
(Rückführung) von 150.000 deutschen Flüchtlingen
hatte begonnen. Pro Woche waren 1.500 Personen nach
Deutschland, in die französische Besatzungszone
gebracht worden.
9. Juli
Bulgarien/Jugoslawien 1947 – Von Bulgarien und
Jugoslawien war eine Teilnahme an der
Marshallplan-Konferenz in Paris abgelehnt worden.
Großbritannien 1947 – In der britischen Hauptstadt
London hatten Prinzessin Elisabeth und Oberleutnant
Philipp Mountbatten ihre Verlobung mitgeteilt.
10. Juli
Deutschland 1947 – Die von den Militärbehörden
geplante Bodenreform wurde vom Zonenbeirat der
britischen Besatzungszone abgelehnt.
10. Juli
Tschechoslowakei 1947 – Die Regierung des Landes
hatte nach ihrer ursprünglichen Zusage nun doch die
Teilnahme an der Pariser Marshallplan-Konferenz
abgelehnt.
10. Juli
Großbritannien 1947 – Premierminister Clement Attlee
hatte im Unterhaus mitgeteilt, dass Lord Louis
Mountbatten Generalgouverneur für Indien werden
sollte und Mohammad Ali Dschinnah dieses Amt für
Pakistan übernehmen würde.
10. Juli
Boxen 1947 – Der deutsche Boxer Gustav Eder hatte in
Berlin seine Titel als Deutscher Meister im
Weltergewicht gegen Rolf Diekmann verteidigt.
10. Juli
Britische Zone 1947 – In Hamburg war der Zonenbeirat
der britischen Zone zusammengetreten. Die
Bodenreform war der wichtigste Tagesordnungspunkt
gewesen. Die Höchstgrenze des Grundbesitzes in der
britischen Zone war auf 100 Hektar (Einheitswert
130.000 Reichsmark) begrenzt worden.
10. Juli
Berlin 1947 – Wegen des Einspruchs der Sowjetischen
Militäradministration in Deutschland (SMAD) war
Ernst Reuter doch nicht von der Alliierten
Kommandantur als Oberbürgermeister der Stadt Berlin
bestätigt worden. Die ablehnende Haltung hatte
Generalmajor Alexander Georgijewitsch Kotikow mit
der antisowjetischen Einstellung Reuters begründet.
10. Juli
Bremen 1947 – Die ehemalige Mitgliederkartei der
Deutschen Arbeitsfront (DAF) war unter einem
Schuttberg in Bremen gefunden worden.
11. Juli
Sowjetunion 1947 – Die sowjetische Regierung hatte
zum ersten Mal bekanntgegeben, dass sie die
Aufstellung eines Gegenstücks zum Marshallplan
beabsichtigte. Die Rede war vom sogenannten
Molotowplan.
11. Juli
Rumänien/Albanien 1947 – Von
Rumänien und Albanien
war ebenfalls die Teilnahme an der
Marshallplan-Konferenz in Paris abgelehnt worden.
11. Juli
UNO 1947 – Rumänien hatte die Mitgliedschaft in der
UNO beantragt.
11. Juli
International 1947 – Der einstige Vergnügungsdampfer
„President Warfield“, war unter dem Namen „Exodus“
aus dem Hafen von Sète (Frankreich) nach Palästina
ausgelaufen. Das Flüchtlingsschiff mit 4.515 Juden
an Bord hatte die internationale Meinung zugunsten
der Gründung des Staates Israel maßgeblich
beeinflusst.
12. Juli
Sowjetische Zone 1947 – Einer der beiden
CDU-Parteivorsitzenden des erweiterten Vorstands der
ostzonalen CDU, Jacob Kaiser, hatte sich auf einer
Tagung mit den politischen Verhältnissen in der
sowjetischen Besatzungszone kritisch
auseinandergesetzt.
12. Juli
Europa 1947 – In der französischen Hauptstadt Paris
hatte die Marshallplan-Konferenz begonnen. Am 5.
Juli hatten dazu die Außenminister Frankreichs,
Georges Bidault, und Großbritanniens, Ernest Bevin,
eingeladen. Anfängliche Zusagen einiger
Außenminister aus dem Ostblock waren auf Geheiß der
Sowjetunion wieder zurückgezogen worden.
12. Juli
USA/Türkei 1947 – Damit die Türkei in den
Vereinigten Staaten Rüstungsgüter kaufen konnte,
hatten die USA und die Türkei ein Abkommen über
einen Kredit von 100 Millionen US-Dollar
unterzeichnet.
13. Juli
Italien 1947 – Im Hafen von San Stefano waren bei
der Explosion eines Munitionsschiffes 60 Menschen
umgekommen.
13. Juli
USA/Deutschland 1947 – Der Dampfer „Belle oft he Sea“
mit freigebuchter Ladung kam als erstes Schiff der
United States Lines nach dem Ende des Zweiten
Weltkriegs in Hamburg an.
14. Juli
Ungarn/Sowjetunion 1947 – Zwischen Ungarn und der
Sowjetunion war ein Handelsabkommen geschlossen
worden.
14. Juli
Bayern 1947 – Die Belegschaften der Firmen MAN und
VDM in Nürnberg waren wegen Hunger und Entkräftung
in den Streik getreten.
14. Juli
Berlin 1947 – Von der alliierten Kommandantur war
die Zahl der in Berlin zugelassenen Kraftfahrzeuge
festgelegt worden. Danach war 150 Einwohner 1 Lkw,
auf 5.000 Einwohner 1 Bus und auf 450 Einwohner 1
PKW.
15. Juli
Deutschland 1947 – Gegen die Offiziere der
ehemaligen deutschen Wehrmacht, die hauptsächlich
auf dem Balkan und in
Norwegen Kommandos geführt
hatten, begann in Nürnberg (Bayern) der Prozess.
15. Juli
Deutschland 1947 – Der bayerische Minister für
Entnazifizierung, Alfred Loritz, der seines Amtes
enthoben worden war, machte in Berlin dem
US-amerikanischen Militärgouverneur in Deutschland,
General Lucius D. Clay, einen Besuch. Er sprach mit
ihm über die Vorwürfe, die gegen ihn erhoben worden
waren.
15. Juli
Rheinland-Pfalz 1947 – Unter Ministerpräsident Peter
Altmeier war in Rheinland-Pfalz eine Regierung
gebildet worden.
15. Juli
International 1947 – Großbritannien hatte auf
Drängen der Vereinigten Staaten das Allgemeine Zoll-
und Handelsabkommen (englisch General Agreement on
Tariffs and Trade) – GATT – akzeptiert. Durch das
Abkommen war das System der Vorzugszölle und des
ungehinderten Warenaustausches durchlöchert worden
durch das die Commonwealth-Staaten wirtschaftlich
miteinander verbunden waren.
15. Juli
Britische Zone 1947 – In einem Antrag an die
Kontrollkommission hatte die Zonenleitung der KPD
der britischen Zone einen Volksentscheid über die
Bodenreform gefordert.
15. Juli
Französische Zone 1947 – Die Regierung Frankreichs
hatte mit der Werbung von Bergleuten für Frankreich
in ihrer Zone begonnen. Die Deutschen sollten so
bezahlt, verpflegt und untergebracht werden wie die
französischen Grubenarbeiter, das galt auch für die
ungelernten Kräfte.
15. Juli
München 1947 – In der bayerischen Landeshauptstadt
München war der Literaturpreis der Stadt an die
Schriftstellerin Gertrud von Le fort verliehen
worden. Den Musikpreis hatte Carl Orff bekommen. Die
Kunstpreise waren an Maria Caspar-Filser und Toni
Stadler gegangen.
16. Juli
USA/Deutschland 1947 – Die Regierung der Vereinigten
Staaten hatte den US-amerikanischen
Militärgouverneur in Deutschland, Lucius D. Clay,
mit weitgehenden Vollmachten und neuen politischen
Richtlinien ausgestattet. Unter anderem sollte darin
langfristig die Schaffung einer Zentralregierung in
Deutschland angestrebt werden.
16. Juli
Europa 1947 – In der französischen Hauptstadt Paris
war das von der Pariser Marshallplan-Konferenz
geschaffene Komitee für den Wiederaufbau Europas zu
seiner ersten Sitzung zusammengekommen.
16. Juli
Rumänien 1947 – Der Zentralausschuss der
Sozialdemokratischen Partei Rumäniens hatte eine
Resolution gefasst. Darin war auf die Notwendigkeit
der Stärkung der inneren Geschlossenheit hingewiesen
worden. Die Außenpolitik sollte auf den engsten
freundschaftlichen Beziehungen zur Sowjetunion
beruhen.
16. Juli
Deutschland 1947 – In Berlin hatte die Tagung des
Deutschen Buchhandels 1947 begonnen. Daran hatten
Verleger und Buchhändler aus allen vier Zonen
teilgenommen. Auf der Tagung war die Bereitschaft
zur interzonalen und internationalen Zusammenarbeit
bekräftigt worden.
17. Juli
UNO 1947 – Der Mitbegründer der
zionistisch-sozialistischen Arbeiterpartei Israels (Mapai),
David Ben-Gurion, hatte vor dem Palästina-Komitee
der UNO die Schaffung eines jüdischen Staates in
Palästina gefordert und ein Mandat der UNO
abgelehnt.
17. Juli
Ungarn 1947 – In Ungarn war es zur Gründung der
Unabhängigen Demokratischen Partei gekommen.
17. Juli
Indien 1947 – Im Hafen von Bombay war ein Fährschiff
gekentert. Dabei waren 630 Menschen ums Leben
gekommen.
17. Juli
Boxen 1947 – In Chicago (US-Bundesstaat Illinois)
hatte der Herausforderer Rocky Graciano (USA) den
Titelverteidiger, seinen Landsmann Tony Zale, in
einem Boxkampf um die Weltmeisterschaft im
Mittelgewicht durch K. o. in der sechsten Runde
besiegt.
17. Juli
Bayern 1947 – In der Landeshauptstadt München war
der Verfassungsgerichtshof für Bayern konstituiert
worden, dessen Präsident Friedrich Welsch wurde.
17. Juli
Sowjetische Zone 1947 – In der sowjetischen
Besatzungszone erschien das amtliche Kursbuch der
Reichsbahndirektion Berlin für den seit 4. Mai
gültigen Fahrplan. Es umfasste sämtliche
Zugverbindungen dieser Zone, wobei die Anschlüsse in
die Westzonen nicht enthalten waren.
18. Juli
Deutschland 1947 – Um ihre Haftstrafen im Spandauer
Gefängnis zu verbüßen, waren die acht in Nürnberg
1946 verurteilten deutschen Hauptkriegsverbrecher
auf dem Berliner Flugplatz Gatow eingetroffen.
18. Juli
USA 1947 – Der Kriegsminister der Vereinigten
Staaten, Robert Patterson, hatte bei Präsident Harry
S. Truman seinen Rücktritt eingereicht. Der
bisherige Staatssekretär des Kriegsministers,
Kenneth C. Royall, war zu dessen Nachfolge berufen
worden.
18. Juli
Großbritannien/Indien/Pakistan 1947 – Das Gesetz
über die Bildung der Dominien Indien und Pakistan
war nach der formellen Zustimmung durch den
britischen König Georg VI. in Kraft getreten.
18. Juli
China 1947 – Der chinesische Staatsrat hatte ein
Verbot der Kommunistischen Partei an den
bevorstehenden Wahlen beschlossen.
18. Juli
Sowjetunion/Deutschland 1947 – Die Sowjetunion hatte
sich bereiterklärt, in der deutschen Ostzone 50.000
Deutsche anzusiedeln, die aus Ungarn ausgesiedelt
werden wollen.
18. Juli
Bayern 1947 – Der seines Amtes enthobene Minister
für Entnazifizierung, Alfred Loritz, war wegen des
Verdachts der Beteiligung am Schwarzhandel in
München verhaftet worden.
18. Juli
UNO/USA 1947 – Vom UN-Treuhandrat war das
Treuhandgebiet
Pazifische Inseln den Vereinigten
Staaten anvertraut worden. Sie hatten damit ein
Gebiet im Stillen Ozean übernommen, das vom
Völkerbund bis 1944, als die Inseln im Pazifikkrieg
von den USA erobert wurden, als Japanisches
Südseemandat verwaltet worden war.
18. Juli
Deutschland 1947 – Die katholischen Bischöfe in
Deutschland hatten sich beim Alliierten Kontrollrat
(AKR) über die sowjetische Militäradministration in
Deutschland (SMAD) beschwert, weil nicht nur
Kirchenzeitungen, sondern auch CDU-Zeitungen im
sowjetischen Besatzungsgebiet durch
Verwaltungsstellen der SMAD behindert wurden.
18. Juli
Großbritannien/International 1947 – Das
Flüchtlingsschiff „Exodus“ war von der britischen
Marine geentert worden. Im Verlauf der
Übernahmekämpfe war es zu vier Todesopfern und
zahlreichen Verletzten gekommen.
19. Juli
Großbritannien/Birma 1947 – Noch bevor die
Verhandlungen zwischen der birmesischen
Freiheitsliga und Großbritannien über die
Unabhängigkeit Birmas (heute Myanmar) abgeschlossen
waren, hatten Anhänger des rechten Flügels der
Freiheitsbewegung ein Attentat auf General U Aung
San verübt, dem er erlag.
19. Juli
Indonesien/Indien 1947 – Die Regierung von
Indonesien hatte Indien gebeten, den
Indonesien-Streitfall dem Weltsicherheitsrat der
Vereinten Nationen vorzulegen.
19. Juli
USA 1947 – Das US-Repräsentantenhaus hatte das
Gesetz über die Vereinigung der Teilstreitkräfte der
Vereinigten Staaten angenommen.
19. Juli
Deutschland 1947 – Die Übersiedlung von 1.018.000
Vertriebenen in die britische Zone („Operation
Schwalbe“), die am 14. Februar 1946 zwischen der
britischen und sowjetischen Militärregierung
vereinbart worden war, wurde für beendet erklärt,
womit die Zonengrenze für Übersiedler gesperrt war.
20. Juli
Indonesien 1947 – Die Niederländer hatten auf Java
eine militärische Offensive gegen die indonesischen
Streitkräfte eingeleitet.
20. Juli
International 1947 – In der tschechoslowakischen
Hauptstadt Prag hatte das Weltjugendtreffen der
Weltföderation der demokratischen Jugend begonnen.
Es dauerte bis zum 7. August. Aus fast allen Ländern
der Erde hatten 20.000 junge Menschen teilgenommen.
20. Juli
Großbritannien 1947 – Die Oper „Albert Herring“ von
Benjamin Britten war in Glyndebourne zur
Uraufführung gelangt.
20. Juli
Radrennsport 1947 – Mit dem Sieg des Franzosen Jean
Robic war die erste Tour de France nach dem Zweiten
Weltkrieg in Paris zu Ende gegangen.
20. Juli
Deutschland/Literatur 1947 – Die Dichterin Anna
Seghers hatte den Georg-Büchner-Preis der Stadt
Darmstadt 1947 erhalten. Der verstorbene Dichter
Hans Schiebelhuth hatte ihn rückwirkend verliehen
bekommen.
20. Juli
Motorrennsport 1947 – Das erste Motorradrennen nach
dem Krieg war auf der Trabrennbahn von
Berlin-Karlshorst (sowjetische Zone) vor 60.000
Zuschauern ausgetragen worden.
21. Juli
Sowjetische Zone 1947 – Die sowjetische Kommandantur
hatte in Erfurt (Thüringen) ein Geschäft zum Verkauf
freier Waren eingerichtet, in dem sich die Preise an
den Kursen des Schwarzmarkts orientierten.
21. Juli
Sowjetische Zone 1947 – Die ehemaligen preußischen
Provinzen Brandenburg und Sachsen-Anhalt hatten in
der sowjetischen Besatzungszonen Länderstatus
erhalten.
21. Juli
Sowjetunion/Österreich 1947 – Der sowjetische
Partei- und Regierungschef Josef W. Stalin hatte in
einem Brief an die Österreichische Kommunistische
Partei (KPÖ) zugesichert, dass alle österreichischen
Kriegsgefangenen bis Jahresende entlassen werden
würden.
21. Juli
Deutschland 1947 – Die Arbeitgeberverbände der drei
Westzonen hatten sich zu einer Arbeitsgemeinschaft
mit Sitz in Frankfurt am Main zusammengeschlossen.
22. Juli
Deutschland 1947 – In Württemberg-Hohenzollern war
die erste Landesregierung vorgestellt worden. Lorenz
Bock von der CDU war Staatspräsident geworden. Sein
Stellvertreter und zugleich Ministerpräsident wurde
Carlo Schmid von der SPD.
22. Juli
Sowjetunion/Japan 1947 – Wegen mangelnder
Unterrichtung durch die Vereinigten Staaten hatte
die Sowjetunion die Beteiligung an der
Friedensvertragskonferenz mit Japan abgelehnt.
22. Juli
USA/China 1947 – Der neue US-Sonderbeauftragte für
China, General Albert Wedemeyer, war in Nanking
eingetroffen.
22. Juli
Nordrhein-Westfalen 1947 – In Solingen waren von der
Polizei wegen der starken Zunahme von
Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Kindern
bestimmte Straßen zu „Spielstraßen“ erklärt worden,
die damit für den Durchgangsverkehr gesperrt waren.
22. Juli
Bremen 1947 – Die französische Meisterpianistin
Monique Haas hatte als erster ausländischer Künstler
seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Bremen ein
Konzert gegeben.
22. Juli
Bizone 1947 – In seiner 2. Vollversammlung hatte der
Wirtschaftsrat der Bizone in Frankfurt am Main den
Marshallplan als einen Ausdruck des Wollens begrüßt.
Erstmals in der Geschichte sollte die Solidarität
der Völker im Wirtschaftsleben verwirklicht werden.
Zudem waren die Direktoren für die Hauptverwaltungen
des Vereinigten Wirtschaftsgebietes gewählt worden.
23. Juli
Polen 1947 – Die polnischen Behörden wandelten das
ehemalige Konzentrationslager Auschwitz in eine
Gedenkstätte um.
23. Juli
Deutschland 1947 – Einer Schätzung der Wiesbadener
Zentralstelle zufolge war die Zahl der noch
vermissten deutschen Wehrmachtsangehörige auf 1,7
Millionen geschätzt worden.
23. Juli
USA/Polen 1947 – Die Vereinigten Staaten hatten die
wirtschaftliche Unterstützung Polens bekanntgegeben.
23. Juli
Belgien 1947 – Ministerpräsident Paul Henri Spaak
war mit den Parteiführern des Landes in
Verhandlungen über die mögliche Rückkehr von König
Leopold III. getreten.
23. Juli
Deutschland 1947 – Die am 5. Juni 1947 im
Marshallplan angebotenen staatlichen Hilfsanleihen
der USA waren vom Zentralsekretariat der SED schroff
abgelehnt worden. Stattdessen hatten sie für alle
Zonen u. a. eine weitere Demokratisierung des
deutschen Wirtschaftslebens gefordert, das nach dem
Vorbild der sowjetischen Zone gestaltet werden
sollte.
23. Juli
Bayern 1947 – Vor dem britischen Konsulat in München
hatten 10.000
Juden demonstriert und
uneingeschränkte Einwanderungsmöglichkeiten nach
Palästina verlangt.
23. Juli
Sowjetische Zone 1947 – In der Schönhauser Allee
waren bei einer schweren Explosion im
Schutzpolizeikommando Berlin zehn Menschen ums Leben
gekommen.
24. Juli
Deutschland 1947 – In einer Erklärung hatte sich das
Zentralsekretariat der SED gegen die Einbeziehung
der Bizone in den Marshallplan gewandt.
24. Juli
Sowjetische Zone 1947 – Mit einer Kapazität von
monatlich 10.000 Tonnen war in den Leuna-Werken bei
Merseburg (Sachsen-Anhalt) die Benzinproduktion
wieder aufgenommen worden.
24. Juli
München 1947 – Die Oper „Frau ohne Schatten“ von
Richard Strauss hatte Premiere im Münchener
Prinzregenten-Theater gehabt.
25. Juli
Deutschland 1947 – In Baden (Region im Westen des
heutigen Baden-Württemberg) war die Zusammensetzung
der Landesregierung bekanntgegeben worden, deren
Staats- und Ministerpräsident Leo Wohleb von der CDU
wurde.
25. Juli
USA/China/Japan 1947 – Die Vereinigten Staaten
hatten zur Beteiligung an den Verhandlungen über
einen Friedensvertrag mit Japan eine Einladung an
China ausgesprochen, die angenommen wurde.
25. Juli
Deutschland 1947 – Die Wiederaufnahme der
Automobilproduktion für den Export war den
Opel-Werken in Rüsselsheim von der US-amerikanischen
Militärregierung erlaubt worden.
25. Juli
Schwimmen 1947 – Bei den britischen
Schwimmmeisterschaften in London hatte die
17-jährige Britin Cathy Gibson mit 2:33,4 min einen
neuen Weltrekord im Kraulschwimmen über 220 Yars
(rund 200 m) aufgestellt.
26. Juli
Deutschland 1947 – Die Verhandlungen über die
Bestätigung der Wahl von Ernst Reuter zum neuen
Berliner Oberbürgermeister im Alliierten Kontrollrat
für Deutschland war am Veto der sowjetischen
Besatzungsmacht gescheitert.
26. Juli
USA 1947 – Die Vereinigung der US-Teilstreitkräfte
in einem Regierungsdepartment, dem neuen
Verteidigungsministerium, war mit dem Inkrafttreten
der National Security Act abgeschlossen. Zum ersten
US-Verteidigungsminister war James Forrestal ernannt
worden.
26. Juli
UNO 1947 – Bulgarien hatte die Aufnahme in die
Vereinten Nationen beantragt.
26. Juli
Polen 1947 – Auf einer gemeinsamen Konferenz hatten
die polnischen Sozialdemokraten und Kommunisten die
Bildung einer Einheitsfront beschlossen.
26. Juli
Deutschland 1947 – Von der US-amerikanischen
Militärregierung in Deutschland war die Demontage
von weiteren 738 Industriebetrieben zu
Reparationszwecken verfügt worden.
26. Juli
Deutschland 1947 – In Nürnberg war der frühere
deutsche Botschafter beim Vatikan, Freiherr Ernst
von Weizsäcker, verhaftet worden. Ihm war „eine
führende Rolle bei den Judenverfolgungen“
vorgeworfen worden.
27. Juli
Sowjetische Zone 1947 – Für die Länder der Ostzone
waren nach einer Anordnung der sowjetischen
Militärverwaltung einheitliche Bezeichnungen
eingeführt worden. Für das Land Brandenburg entfiel
die Bezeichnung „Mark“.
27. Juli
China/USA 1947 – Weil sie nur die Korruption in
China hervorheben würde, hatte der chinesischen
Marschall Chiang Kai-shek die einseitige
Berichterstattung der US-Presse kritisiert.
27. Juli
Pakistan 1947 – In Pakistan war eine
verfassungsgebende Versammlung gebildet worden.
27. Juli
Deutschland 1947 – Im Namen der Bischöfe der
amerikanischen Zone und des Vorsitzenden der Fuldaer
Bischofskonferenz, Kardinal Joseph Frings, hatte
sich Kardinal Michael von Faulhaber an den
Militärgouverneur der amerikanischen Besatzungszone
in Deutschland, General Lucius D. Clay, gewandt, um
sich für eine Milderung der
Entnazifizierungsbestimmungen einzusetzen.
28. Juli
Rumänien 1947 – Die Regierung des Landes hatte die
Bauernpartei aufgelöst.
28. Juli
Jugoslawien/Sowjetunion 1947 – Zwischen der UdSSR
und Jugoslawien war ein Handelsabkommen
abgeschlossen worden.
28. Juli
Großbritannien/Sowjetunion 1947 – Zwischen der
Sowjetunion und Großbritannien war über den
Abschluss eines Handelsvertrages verhandelt worden.
Sie waren ohne Ergebnis abgebrochen worden.
28. Juli
Frankreich 1947 – Im Hafen von Brest waren bei einer
Explosion eines mit Stickstoff beladenen
norwegischen Dampfers 20 Menschen ums Leben
gekommen. Weitere mehr als 1.100 Menschen waren
verletzt worden.
28. Juli
Frankreich 1947 – Mit 41 Grad Celsius hatte
Frankreich einen neuen Hitzerekord erlebt. In der
Hauptstadt Paris ergaben die Messungen 39 Grad.
28. Juli
Ruhrgebiet 1947 – Zulagen in Form von Care-Paketen
waren für besondere Förderleistungen der
Bergarbeiter angekündigt worden. Damit war der
Beginn einer gezielten Care-Paket-Aktion im
Ruhrgebiet eingeleitet worden.
29. Juli
Ungarn 1947 – Die Parteien im Land hatten ein
„Wahlbündnis der Parteien der ungarischen nationalen
Unabhängigkeitsfront“ abgeschlossen.
29. Juli
Belgien 1947 – Eine Rückkehr von König Leopold III.
hatten die drei sozialistischen Parteien im Land
abgelehnt.
29. Juli
USA/Deutschland 1947 – Die United States Lines hatte
eine regelmäßige Schiffsverbindung aufgenommen, die
zwischen Hamburg und New York verkehrte.
30. Juli
Sowjetische Zone 1947 – Die Nachfolge seines
Parteigenossen Rudolf Friedrichs als sächsischer
Ministerpräsident hatte Max Seydewitz (SED)
angetreten, der vordem Intendant des Berliner
Rundfunks gewesen war.
30. Juli
Deutschland 1947 – In Berlin war die Gründung der
Suchdienstverbindungsstelle des Deutschen Roten
Kreuzes erfolgt.
30. Juli
UNO 1947 – Die indonesische Frage war auf die
Tagesordnung des Weltsicherheitsrates der UNO
gesetzt worden. Dies hatten Indien und Australien
beantragt.
30. Juli
Großbritannien 1947 – Das britische Unterhaus hatte
der Verstaatlichung der Elektrizitätswerke
zugestimmt.
30. Juli
Radrennsport 1947 – In der französischen Hauptstadt
Paris hatte der Italiener Fausto Coppi im Finale des
Verfolgungsrennens bei den Radweltmeisterschaften
den Sieg gegen seinen Landsmann Antonio Bevilacqua
errungen.
31. Juli
Nordrhein-Westfalen 1947 – In einer Entschließung
hatte der Landtag Nordrhein-Westfalens die
Einstellung der Industrie-Demontagen und die
Aufstellung eines neuen Industrieplanes gefordert.
31. Juli
Italien/Europa 1947 – Der am 10. Februar in Paris
mit den Alliierten Siegermächten des Zweiten
Weltkriegs unterzeichnete Friedensvertrag war von
der italienischen Verfassunggebenden
Nationalversammlung gebilligt worden.
31. Juli
Vietnam 1947 – Präsident Ho Chin Minh hatte eine
neue Regierung gebildet. Darin übte der ehemalige
Kaiser Vietnams, Bao Dai, die Funktion eines hohen
Ratgebers aus.
31. Juli
Großbritannien 1947 – Der britische König Georg VI.
hatte seine Zustimmung zur Heirat seiner Tochter
Elisabeth mit Leutnant Philip Mountbatten gegeben.
31. Juli
Deutschland 1947 – Die Betriebsräte und Funktionäre
des Industrieverbandes Bergbau hatten im Namen von
20.000 Bergleuten gegen die Reparationsforderungen
Belgiens im linksrheinischen Braunkohlengebiet
protestiert.
31. Juli
Bizone 1947 – Für die Bizone war eine Vereinbarung
über einheitliche Altpapierbeschaffung getroffen
worden. Die Ablieferer von Altpapier sollten u. a.
40 Prozent bei Druck- oder Schreibpapier und 50
Prozent bei Packpapier des Gewichts der
abgelieferten Menge bekommen.
31. Juli
Deutschland 1947 – Weil sie die Enteignung ihres
Dresdner Betriebes als widerrechtlich ansah, hatte
die Teehandelsgesellschaft Teekanne GmbH ihren
Firmensitz von Dresden nach Viersen im Rheinland
verlegt.
Juli 1947 Deutschland in den Nachrichten
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