Das geschah
1794
Der Kriege geht auch im Jahr 1794
weiter und ein Ende ist nicht in Sicht.
Am "Glorreichen 1. Juni" erleidet die französische
Revolutionsflotte in der Seeschlacht am 13. Prairial
eine Niederlage gegen die Briten. Doch die
französische Revolutionsarmee ist in der Schlacht
bei Fleurus erfolgreich und beendet somit die
Herrschaft der Habsburger erfolgreich in Belgien.
Und dann ein weiteres Hinrichtungsopfer. Der
französische Schriftsteller Simon Nicolas Henri
Linguet wird mit dem Tode bestraft, da er nach
Auffassung Frankreichs zu sehr den Engländern und
Österreichern geschmeichelt haben soll. Die
Herrschaft der Jakobiner wird beendet, indem man
Robespierre hinrichten lässt. Die Franzosen
marschieren nun in Mönchengladbach ein, besetzen
Köln und erobern Koblenz.
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1793
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Ereignisse & Schlagzeilen
1794
Januar
Im Januar
Wwegen Zensurproblemen kommt mit einem Jahr
Verspätung kommt die "Religion innerhalb der Grenzen
der bloßen Vernunft" von Immanuel Kant. erscheint
erst mit einjähriger Verspätung.
9. Januar
Eine Eingabe deutscher Einwanderer
in den USA führt zur Muehlenberg-Legende. Über
Deutsch als Landessprache wurde in den Vereinigten
Staaten nie abgestimmt.
März
12. März
In Polen bricht unter Tadeusz
Kościuszko der Kościuszko-Aufstand gegen die
Teilungsmächte Preußen und Russland aus,
Februar
4. Februar
In einigen Regionen von Frankreich
wird die Sklaverei abgeschafft.
15. Februar
Die Trikolore wird zur
Nationalflagge der Republic Frankreich
26. Februar
Das erste Schloss Christiansborg brennt in
Kopenhagen nieder
iDe Oper "Le Congrès des rois" von
Henri Montan Berton wird in
Paris uraufgeführt.
24. März
Der Herausgeber der
ultrarevolutionären Zeitschrift Le père Duchesne,
Jacques-René Hébert, wird mit mehreren seiner
Anhänger hingerichtet.
März
14. März
Eli Whitney erhält in den USA das
Patent auf die von ihm erfundene Egreniermaschine
zur Entkörnung von Baumwolle. Damit wird der
großflächige Anbau der Pflanze in den Südstaaten
lukrativ. Für das Abernten werden Sklaven benötigt
und eingesetzt.
24. März
Der Herausgeber der
ultrarevolutionären Zeitschrift Le père Duchesne,
Jacques-René Hébert, wird mit mehreren seiner
Anhänger hingerichtet.
April
4. April
Die Aufständischen siegen in der Schlacht bei
Racławice.
5. April
Georges Danton wird mit 13 seiner
Gefährten guillotiniert.
Juni
1. Juni
Inkrafttreten des bis 1900 gültigen
Allgemeinen Landrechts für die preußischen Staaten
Am „Glorreichen 1. Juni“ bringen die
Briten in der Seeschlacht am 13. Prairial der
französischen Revolutionsflotte eine Niederlage rund
400 Seemeilen vor Frankreichs Küste bei.
8. Juni
Maximilian de Robespierre leitet in
Frankreich die offiziellen Veranstaltungen zum Fest
des höchsten Wesens in den Tuilerien und auf dem
Marsfeld. Der Kult soll die christliche Religion
ersetzen.
10. Juni
Der französische
Wohlfahrtsausschuss verabschiedet das
Prairial-Dekret zur Verschärfung des Terrors am 22.
Prairial II des Französischen Revolutionskalenders.
Das neue Recht gestattet dem Revolutionstribunal,
Todesurteile auch auf bloße Verdächtigungen hin zu
verhängen und entzieht Angeklagten den
Rechtsbeistand.
26. Juni
Die Schlacht bei Fleurus beendet
nach dem Sieg der französischen Revolutionsarmee die
Herrschaft der Habsburger in
Belgien.
27. Juni
Der französische Schriftsteller Simon Nicolas Henri
Linguet wird in Paris hingerichtet, weil er „den
Tyrannen zu London und Wien geschmeichelt“ habe.
Juli
1. Juli
Uraufführung der Komödie Agricol
Viala ou Le Héros de la Durance von Henri Montan
Berton an der Opéra-Comique in Paris
27. Juli
(9. Thermidor II) Robespierre, einer der Führer der
Jakobiner in der französischen Revolution, wird
verhaftet und einen Tag später hingerichtet, nachdem
sich seine Terrorherrschaft durch das
Prairial-Dekret verschärft hatte. In Frankreich
endet damit das Regime der Jakobiner.
28. Juli
Maximilien de Robespierre und 21 seiner Anhänger
werden hingerichtet, darunter Antoine de Saint-Just
und Georges Couthon. Damit endet die Zeit des
Terrors in
Frankreich.
August
7. August
Whiskey-Rebellion
20. August
Schlacht von Fallen Timbers
zwischen nordamerikanischen Indianern und Truppen
der Vereinigten Staaten
26. August
Uraufführung der musikalischen
Komödie Le astuzie femminili (Die weiblichen Listen)
von Domenico Cimarosa am Teatro dei Fiorentini in
Neapel
September
Die Religion innerhalb der Grenzen
der bloßen Vernunft von Immanuel Kant erscheint
wegen Zensurproblemen erst mit einjähriger
Verspätung.
18. September
Während der Französischen
Revolution entscheidet sich der Nationalkonvent im
Rahmen der Entchristianisierung für die Trennung von
Religion und Staat.
Oktober
2. Oktober
Schlacht bei Bromberg
10. Oktober Beim Kościuszko-Aufstand im geteilten
Polen unterliegt der den Aufruhr anführende Diktator
Tadeusz Kościuszko mit seiner Armee in der Schlacht
bei Maciejowice russischen Truppen des Generals
Alexander Wassiljewitsch Suworow und gerät in
Gefangenschaft. In Warschau geht der Aufstand
weiter.
In der Schlacht bei Aldenhoven
besiegt Napoleon die Österreicher
3. Oktober
Die Zitadelle von Jülich wird an
die Franzosen kampflos übergeben.
4. Oktober
Die Franzosen marschieren in
Mönchengladbach ein.
6. Oktober
Die Franzosen besetzen
Köln.
23. Oktober
Die Franzosen erobern Koblenz und
vertreiben den Trierer Kurfürsten Clemens Wenzeslaus
von Sachsen.
November
4. November
Schlacht von Warschau
19. November
In London unterzeichnen
US-Unterhändler John Jay und der Außenminister des
Königreichs Großbritannien den Jay-Vertrag.
Dezember
Der Müllerplan der Stadt Zürich
erscheint.
13. Dezember
Uraufführung der Oper Eliza ou Le
Voyage au glaciers du Mont Saint-Bernard (Elisa oder
Die Reise auf den Großen St. Bernhard) von Luigi
Cherubini am Théâtre Feydeau in Paris
24. Dezember
Der Weberaufstand in der Freien
Reichsstadt Augsburg wird durch den Einsatz
württembergischer Truppen niedergeschlagen.
Erasmus Darwin stellt Überlegungen an, ob es einen
möglichen Stammbaum allen Lebens gebe. Sie gehen in
sein Werk Zoonomia ein.
27. Dezember
Die französische Revolutionsarmee
dringt unter dem Kommando Jean-Charles Pichegrus in
der Republik der Sieben Vereinigten Niederlande ein.
Der Staat hatte sich zwar im Ersten Koalitionskrieg
für neutral erklärt, war aber weiterhin wichtiger
Geldgeber für Großbritannien. Dies löste im Jahr
zuvor eine Kriegserklärung der Franzosen aus.