Biografie Wilhelm Furtwängler
Lebenslauf
Geboren wurde Wilhelm Furtwängler am
25. Januar 1886 in Schöneberg
bei Berlin. Sein Vater war der
Archäologie-Professor Adolf Furtwängler
(1853-1907), seine Mutter Adelheid
Wendt. 1894 besuchte der junge Wilhelm
das humanistische Gymnasium in München,
wo er auch seine Jugend verbrachte. Dort
lehrte sein Vater an der Universität.
Schon in jungen Jahren zeigte Wilhelm
Furtwängler große Begeisterung für
Musik. So nahm er ab 1899
Privatunterricht in Komposition, Tonsatz
und Klavier. Im Jahr 1900 erfolgte die
Aufführung einer Ouvertüre sowie eines
Klavierquartetts des jungen Komponisten.
Er dirigierte sein Werk sogar selbst.
Ab 1906 begann Furtwänglers Karriere als
Dirigent. Als Repetitor und Chorleiter
war er in verschiedenen deutschen
Städten tätig. Zwischen
1911 und
1915 fungierte Furtwängler als
Dirigent für den Lübecker Verein für
Musikfreunde. Anschließend war er am
Mannheimer Hoftheater als
Opernkapellmeister tätig.
1920 trat Wilhelm Furtwängler die
Nachfolge von Richard Strauss als
Dirigent an der Berliner Staatsoper an.
Darüber hinaus übernahm er die Leitung
der Museumskonzerte in Frankfurt am
Main. Bis 1922 brachte es Furtwängler
zum führenden Kapellmeister von
Deutschland und er wurde Nachfolger von
Arthur Nikisch als Leiter am
Philharmonischen Orchester in
Berlin. Ebenso erhielt er die
Leitung über das Gewandhausorchester in
Leipzig.
1923 nahm Wilhelm Furtwängler die Dänin
Zitla Lund zur Frau. Kinder waren der
Ehe nicht beschieden, doch hatte
Furtwängler zu diesem Zeitpunkt bereits
vier uneheliche Kinder.
Zwischen
1925 und
1927 absolvierte Furtwängler
Gastauftritte am New York Philharmonic
Orchestra. Trotz des großen Erfolgs
verzichtete der deutsche Dirigent wegen
interner Querelen auf weitere
US-Auftritte. Ein Jahr später beendete
er sein Engagement beim Leipziger
Gewandhausorchester und wechselte nach
Wien. Die Leitung der Wiener
Philharmoniker lehnte Furtwängler jedoch
ab, weil er seine Zusammenarbeit mit den
Berliner Philharmonikern fortführen
wollte.
1930 wurde der berühmte Dirigent
mit dem Orden „Pour le Merite“
ausgezeichnet.
1931 leitete er die
Wagner-Festspiele in Bayreuth.
Im gleichen Jahr kam es zur Trennung von
seiner dänischen Ehefrau, von der er
sich 1943 schließlich scheiden ließ.
1933 stieg Furtwängler zum Direktor der
Berliner Staatsoper auf. Im gleichen
Jahr wurde er Vizepräsident der
Reichsmusikkammer. Weil 1934 die Oper
„Mathis, der Maler“ von Paul Hindemith
von
Adolf Hitler trotz großen Erfolgs
verboten wurde, legte Furtwängler aus
Protest seine Ämter nieder. Weil er sich
um die deutsche Kultur sorgte, beschloss
er jedoch, in Deutschland zu bleiben.
1935 nahm er die Leitung der Berliner
Staatsoper wieder auf.
1939 erhielt der Dirigent auch die
Leitung über die Wiener Philharmoniker.
Nach der Scheidung von seiner Frau Zitla,
heiratete Furtwängler
1943 Elisabeth Ackermann. Aus
der Ehe stammte der Sohn Andreas E.
Furtwängler.
1945 zog das Paar in die
Schweiz. Nach dem
2. Weltkrieg erhielt
er zunächst durch die Alliierten
Dirigierverbot. Furtwängler bekam jedoch
im Rahmen des Entnazifizierungsprozesses
einen Freispruch und konnte ab
1947 wieder dirigieren.
Am
30. November 1953 verstarb
Wilhelm Furtwängler in Baden-Baden.
Wilhelm Furtwängler Seiten, Steckbrief
etc.
n.n.v.
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