Die Herrenmode der 1940er Jahre war in erster
Linie salopp und lässig. Die streng geschnittenen
Anzüge der 30er waren passé und der Mann von damals
zeigte sportlichen und bequemen Chic.
Der Straßenanzug aus Wolle wurde einreihig geknöpft
und die Taschen waren durch sogenannte Balgtaschen
zum ersten Mal aufgesetzt. Die Hose wurde am Bund
weit getragen, wurde zum Fuss hin immer enger und
wurde mit Aufschlag getragen.
Der klassische Sommeranzug war aus einem feinen,
leichten Wollgewebe und wurde zweireihig geknöpft.
Dabei war die Jacke im Rücken gerafft, die Hose
hatte ebenfalls einen Aufschlag und ein Gürtel löste
die Hosenträger ab.
Für den Geschäftsmann waren Nadelstreifen Pflicht.
Allerdings nicht mehr so breit und auffällig wie in
den 20er Jahren, sondern schmale und dezente
Streifen machten den Anzug aus Glencheck oder sehr
feiner Wolle elegant.
Die Betonung von breiten Schultern und schmalen
Hüften, war ein wichtiges Kriterium beim Schnitt der
Anzüge.
Sehr modern waren Anknöpfkragen, die in erster Linie
sehr praktisch waren. Nicht jeder konnte es sich
leisten, täglich das Oberhemd zu wechseln. So wurde
einfach der schmutzempfindliche Kragen gewechselt.
Dasselbe galt für die Manschetten, die durch
Ärmelhalter geschont wurden.
Da das Strumpfgummi noch nicht die Qualität von
heute hatte, waren die Herren gezwungen Sockenhalter
zu tragen.
Unverzichtbar waren Einstecktücher, zum Abendanzug
in weiß, zum normalen Anzug auch farbig. Die
Krawatten wurden wieder etwas schmaler und wer etwas
auf sich hielt, trug dezente Manschettenknöpfe.
Unbedingt sein musste entweder ein Hut mit schmaler
Krempe oder wer sportlich auftreten wollte, eine
Schiebermütze.
Heute ungewöhnlich und in den 1940er Jahren der
letzte Schrei, war ein Frack aus Seide der anders
als heute, nicht schwarz sondern weiß war.
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