Frisuren der 10er Jahre - Locken und kurze Haare
waren angesagt
In der Dekade der 10er Jahre,
brachte vor allem Charles Nestles (mit bürgerlichem
Namen eigentlich Karl-Ludwig Nessler) Produktion von
den ersten Dauerwelleapparaten der Welt, eine neue
Revolution in die Haarmode. Während er sich mit der
Erfindung der Dauerwelle selbst, im vorigen
Jahrzehnt
einen
Namen machen konnte - folgte nun auch ein
anwachsender Boom der entsprechenden Geräte.
Die Jahre 1910 bis 1912 waren vor allem durch
verschiedene Formen, welche im griechischen Stil
gehalten wurden, geprägt. Es fand eine Ondulation in
Wellen statt, welche die Frisur entweder aus
natürlichem oder künstlichem Haar hochsteckte.
Garnierte Hochsteckfrisuren, welche mit üppigen
Haarschleifen versehen wurden, erfreuten sich ebenso
einer großen Beliebtheit. Die Frisuren bestanden
beidseitig aus Locken und zeichneten die Stirn mit
einem Pony aus. Die Spitzen wurden mit, einen Knoten
bildenden, drossen Locken geformt. In dieser Zeit
kommt aber nicht nur das Meisterhandwerk des
Friseurs, sondern ebenso auch die des Perückers
besonders zur Geltung. Die Frisuren ordnen sich der
Marcel-Methode unter und werden mit zusätzlichen
Locken aus künstlichem Haar ergänzt und geschmückt.
Wie es aber bereits bei der Mode der Fall ist, sind
auch komplizierte Frisuren in diesem Jahrzehnt vor
allem das Privileg der reichen
Gesellschaftsschichten und sind für die meisten
Frauen kaum erschwinglich.
Das Jahr 1917,
in dem der 1. Weltkrieg noch tobt, bringt durch
amerikanische Krankenschwestern, welche sich in
Frankreich
aufgehalten hatten, eine neue Mode mit sich. Aus
hygienischen Gründen griffen diese während ihrer
Zeit in Frankreich meist zu Kurzhaarfrisuren und
Dauerwellen. Mit letzterem Trend, gelingt es Nestle
somit, die Dauerwelle auch in Amerika erfolgreichIn der Dekade der 10er Jahre, brachte vor allem
Charles Nestles (mit bürgerlichem Namen eigentlich
Karl-Ludwig Nessler) Produktion von den ersten
Dauerwelleapparaten der Welt eine neue Dimension in
die Haarmode. Während er sich mit der Erfindung der
Dauerwelle selbst, im vorigen Jahrzehnt einen Namen
machen konnte - folgte nun auch ein anwachsender
Boom der entsprechenden Geräte.Die Jahre 1910 bis
1912 waren vor allem durch verschiedene Formen
geprägt, die im griechischen Stil gehalten wurden.
Es
fand eine Ondulation in Wellen statt, die die
Frisur entweder aus natürlichem oder künstlichem
Haar hochsteckte. Garnierte Hochsteckfrisuren, die
mit üppigen Haarschleifen versehen wurden, erfreuten
sich ebenso einer großen Beliebtheit. Die Frisuren
bestanden beidseitig aus Locken und markierten die
Stirn mit einem Pony. Die Spitzen wurden mit einen
Knoten bildenden Locken geformt. In dieser Zeit kam
aber nicht nur das Meisterhandwerk des Friseurs,
sondern auch die des Perückermachers zur Geltung.
Die Frisuren ordneten sich der Marcel-Methode unter
und wurden mit zusätzlichen Locken aus künstlichem
Haar ergänzt und geschmückt. Wie es aber auch bei
der Mode der Fall typisch ist, waren komplizierte
Frisuren in jenem Jahrzehnt vor allem das Privileg
der reichen Gesellschaftsschichten. Sie waren für
die einfachen Frauen kaum erschwinglich.Das Jahr
1917, in dem der Erste Weltkrieg noch tobte, brachte
durch amerikanische Krankenschwestern, die sich in
Frankreich aufgehalten hatten, eine neue Mode mit.
Aus hygienischen Gründen griffen diese während ihrer
Zeit in Frankreich meist zu Kurzhaarfrisuren und
Dauerwellen. Mit letzterem Trend, gelang es Nestle
somit, die Dauerwelle auch in Amerika erfolgreich zu
verbreiten. Dieser praktische Trend wurde von Frauen
aus jener Zeit besonders gerne aufgegriffen. Der
Krieg brachte für die Frauen zahlreiche
Verpflichtungen mit sich, die ihnen nicht besonders
viel Zeit ließen, um sich um lange Haare zu
kümmern.Aber auch die Friseure hatten einen Nutzen
durch diesen neuen Modetrend, da Dauerwellen
wesentlich bessere Ergebnisse bei kurzen Haaren
erzielen konnten als bei langen. Bedeutend für die
Durchsetzung dieser Mode war aber auch, dass dieser
Trend für sämtliche Gesellschaftsschichten
erschwinglich war und eine modische Frisur nicht
mehr nur den oberen Schichten vorbehalten blieb.
Der Haarschnitt und die Dauerwelle waren zum
unverzichtbaren modischen Teil im Leben der Frauen
geworden. Die lang andauernden Frisuren, die zudem
nur wenig Pflege bedurften, stellten die ideale
Lösung dar. Im Laufe des Jahrzehnts änderte sich auf
diesem Gebiet auch die angewandte Technik. So kam
das Lockenstab-Ondulieren und Wasserondulieren zum
Einsatz.
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