Mel Brooks Lebenslauf

Vom Trommler zum Regisseur
Mel Brooks wurde am 28. Juni 1926 als Melvin Kaminsky in Brooklyn, New York City geboren. Er und seine drei Brüder wachsen im jüdischen Stadtteil Williamsburg auf. Seine Eltern sind von russisch-polnischer Herkunft. Melvins Vater starb noch im Jahr der Geburt an Tuberkulose.
Fortan zieht seine Mutter die Kinder alleine auf und ernährt sie ihrem Job in einer Textilfabrik und gelegentlichen Heimwerkerarbeiten. Mel besucht die Eastern District High School und ist nicht unbegabt. Bei einem Urlaub in einem Hotel tritt er - damals noch als Melvin Kaminsky - auf der hauseigenen Bühne als Stand-Up-Comedian auf und verkörpert einen Anwalt. Auf den Geschmack gekommen spielt er in einem anderen Hotel mit 16 Jahren die Trommel für ein Orchester und verdient damit einen kleines Nebenbrot. Zu dieser Zeit nimmt er den Namen seiner Mutter an, damit er später nicht mit dem bekannten Trompeter Max Kaminsky verwechselt wird. Da der Name Brookman nicht auf die Trommel passt, schreibt er einfach die Kurzform Brooks darauf und erhält dadurch seinen heutigen Namen. Mit 18 Jahren beendet er die Schule und wird vom Militär einberufen. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs ist Brooks in Belgien und Deutschland stationiert. 1945 kehrt Mel nach Amerika zurück. Er tritt zwei Jahre später aus dem Dienst des Militärs aus und beginnt eine Karriere als Schreiber von Witzen. Er arbeitet viel für Sid Caesar und schreibt die Gags für dessen Sendungen.

Brooks als Regisseur
1957 wird Melvin erstmals als Regisseur tätig und schreibt die Handlung eines Musicals zusammen mit Joe Darion. Ein mäßiger Erfolg. Auch seinem Arbeitgeber Sid Caesar geht es finanziell schlecht und Brooks hat immer weniger Aufträge. Nach 10 Jahren Erfolg wird er arbeitslos und fällt in eine tiefe Krise. Während der Zeit bei Caesar lernte Brooks seinen guten Freund Carl Reiner kennen. Mit ihm nahm Melvin ab 1961 immer wieder Schallplatten mit dem Schwerpunk Komödie auf. Den Absprung zurück ins Geschäft findet Brooks mit seinen Sketchen die von einem 2000 Jahre alten Juden handeln, der sich über Größen wie Christus, Napolen oder Hitler lustig macht. Im Jahre 1964 heiratet er sein große Liebe Anne Bancroft. 1965 kann er zusammen mit Buck Henry und einer erfolgreichen Serie mit dem Namen Mini-Max ins Fernsehgeschäft zurückkehren. Durch den finanziellen Erfolg der Serie kann Brooks 1968 seinen ersten Spielfilm – The Producers / Frühling für Hitler – produzieren. Für sein kreatives Schaffen erhielt er überraschenderweise einen Oscar fürs Drehbuch. Das daraus entstammende Musical mit gleichem Namen erhält 12 Tonys. 1974 entstehen unter seiner Feder die Komödien „Der wilde Westen“ und „Frankenstein Junior“.

Mel Brooks als Schauspieler
Erstmal in „Der Wilde Westen“ zu sehen, tritt Melvin immer häufiger auch selber in seinen Filmen zu Tage. So auch in seinen Parodien „Höhenkoller“, Spaceballs“ und „Helden in Strumpfhosen“. Er agiert als Drehbuchautor, Regisseur und Hauptdarsteller - was ungewöhnlich ist.
Der Erfolg setzt sich auch bis 1990 fort und er produziert auch untypische Filme. Einer dieser ist „Der Elefantenmensch“ von David Lynch. Mit seinem Auftritt in „Dracula – Tot aber glücklich“ hat Mel vorerst seine letzte große Rolle und tritt immer seltener in Filmen auf. Hin und wieder sieht man ihn in Gastrollen bei diversen Serien. So auch in „Verrückt nach dir“. 2005 stirbt seine Frau Anne, mit der er inzwischen 41 Jahre verheiratet war an Krebs. Von 2007 bis 2008 schreibt und produziert er die Zeichentrickserie zu „Spaceballs“. Er verlieh dem Präsidenten Skroob seine Stimme. Der große Erfolg blieb aber aus. 2009 wurde Mel mit dem Ernst-Lubitsch-Preis ausgezeichnet.
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