Januar 1999 - Mompers Comeback

Kalender Januar 1999
In Berlin startete der frühere Regierende Bürgermeister Walter Momper (SPD) am 17. Januar 1999 ein politisches Comeback. Bei einer Urwahl wurde er von der SPD-Parteibasis zum Spitzenkandidaten für die Wahl zum Abgeordnetenhaus am 10. Oktober 1999 aufgestellt. Momper setzte sich mit 57,2 Prozent der Stimmen gegen Fraktionschef Klaus Böger durch. Der Euro wurde am 4. Januar 1999 zum ersten Mal an den internationalen Devisenmärkten gehandelt und verzeichnete direkt Gewinne gegenüber dem US-Dollar und dem japanischen Yen.
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Wichtige Ereignisse im Januar 1999

1. Januar
Europa 1999 – In elf Staaten der Europäischen Union (EU) wurde der als Buchgeld der Euro eingeführt. Der belgische Franc wurde offiziell ersetzt durch den Euro.
1. Januar
Schweiz 1999 - Mit Ruth Dreifuss wurde erstmals in der Schweiz eine Frau Bundespräsidentin des Landes.
1. Januar
Finnland 1999 – Mitglied der Europäischen Währungsunion wurde Finnland.
1. Januar
Polen 1999 – Im Rahmen einer Verwaltungsreform wurde von 49 auf 16 die Anzahl der Regionen (Wojwodschaften) reduziert.
2. Januar
Taliban 1999 – Zu den Bombenanschlägen auf die US-Botschaften in Nairobi und Daressalam bekannte sich Osama bin Laden.
2. Januar
Kirgisistan 1999 – In Bischkek (Kirgisisan) eröffnete ein Büro der OSZE.
2. Januar
Spanien 1999 – In der spanischen Autonomen Region des Baskenlandes wurde Juan José Ibarretxe Ministerpräsident.
3. Januar
Die NASA schickte von Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida aus zum zweiten Mal eine unbemannte Sonde zum Mars. Sie sollte dort nach Wasser suchen. Die „Mars Polar Lander“ sollte am 3. Dezember 1999 am Rande des Mars-Südpols landen und mit einem Greifarm Proben der Mars-Oberfläche einsammeln.
4. Januar
Vom israelischen Parlament wurde der Termin für Neuwahlen auf den 17. Mai festgesetzt.
4. Januar
Nach einer offiziellen Ankündigung von CDU-Chef Wolfgang Schäuble sollten die Unionsparteien am 24. Januar mit der Sammlung von Unterschriften gegen die geplante doppelte Staatsbürgerschaft beginnen.
5. Januar
Die Sanktionen gegen Kuba wurden von der US-Regierung gelockert. Es soll in Zukunft einen direkten Postweg und mehr Charterflüge nach Kuba geben. US-Firmen wurde erlaubt, Lebensmittel an Organisationen in Kuba, die von der Regierung unabhängig sind, zu verkaufen. Personen mit Wohnsitz in den USA durften Geld nach Kuba schicken.
6. Januar
In Bischofshofen gewann der finnische Skispringer Janne Ahonen die 47. deutsch-österreichische Vierschanzen-Tournee. Der Deutsche Martin Schmitt, der die beiden letzten Springen gewann, belegte in der Gesamtwertung den vierten Platz.
7. Januar
Der Senat der Vereinigten Staaten von Amerika leitete das Impeachment Verfahren gegen den US-Präsidenten Bill Clinton ein. Er wurde wegen Meineids und Behinderung der Justiz im Zusammenhang mit der Lewinsky-Affäre angeklagt.
8. Januar

Österreich 1999 – Sein 100-jähriges Bestehen feierte der SK Rapid Wien mit einem Turnier im Ernst-Happel-Stadion.
9. Januar
In Salt Lake City bestätigte der zurückgetretene Präsident des Organisationskomitees für die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City, Frank Joklik, dass Sportfunktionäre bei der Bewerbung mit Geldbeträgen von bis zu 70.000 US-Dollar bestochen wurden. Insgesamt sollten 400.000 US-Dollar an Bestechungsgeldern geflossen sein.
10. Januar

Kasachstan 1999 – Ein neues Parlament wurde in Kasachstan gewählt.
11. Januar
In der Türkei bildete der bisherige Vize-Regierungschef Bülent Ecevit eine neue Regierung. Sie sollte bis zu den vorgezogenen Wahlen im April im Amt bleiben. Am 17. Januar sprach das Parlament ihr das Vertrauen aus.
12. Januar
Die Fraktionsvorsitzende der PDS in Mecklenburg-Vorpommern, Caterina Muth, trat als Konsequenz auf einen Ladendiebstahl zurück. Ihr Landtagsmandat wollte sie behalten.
13. Januar
In Chicago in den USA erklärte Michael Jordan, der erfolgreichste Basketballspieler aller Zeiten, seinen Rücktritt.
14. Januar
In Straßburg wurde vom Europaparlament mit 293 gegen 232 Stimmen ein Misstrauensantrag gegen die EU-Kommission zurückgewiesen. Dabei ging es um zahlreiche Betrugs- und Korruptionsaffären.
15. Januar

Brasilien 1999 – Den Wechselkurs des „Real“ gab die Zentralbank Brasiliens frei.
16. Januar
In München wurde der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber mit 93,4 Prozent der Stimmen zum CSU-Vorsitzenden gewählt. Er wurde somit Nachfolger von Theo Waigel.
18. Januar
Aufgrund des Streites um das serbische Massaker an 45 Kosovo-Albanern in Racak am 16. Januar, wurde der OSZE-Beobachter, William Walker, von der jugoslawischen Regierung des Landes verwiesen. Zuvor war bereits der Kanadierin Louise Arbour, der Chefanklägerin des Kriegsverbrecher-Tribunals in den Haag, die Einreise in den Kosovo verweigert worden.
19. Januar
In Münchsteinach starb der deutsche Schauspieler Günter Strack im Alter von 69 Jahren an Herzversagen. Er hatte bereits im Sommer 1996 einen Schlaganfall erlitten.
20. Januar
Auf dem Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt am Main kam es beinahe zu einer Katastrophe, als eine mit 336 Personen besetzte Boeing 747 der Air India in dichtem Nebel zu tief anflog und mit der Antenne des Instrumentenlandungssystems und der Anflug Befeuerung zusammenstieß.
21. Januar
In Nicaragua stürzte ein Militärflugzeug des Typs Antonow-26 ab. Dabei starben alle 28 Insassen. Das Flugzeug war auf dem Weg von der Hauptstadt Managua nach Bluefields an der Atlantikküste gewesen.
22. Januar
In Leipzig wurde der Briefträger Gert Uwe Postel vom Landgericht zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Er hatte sich u. a. eine Anstellung als Psychiatrie-Oberarzt in Zschadraß in Sachsen erschlichen und war als Gutachter vor Gericht aufgetreten.
23. Januar
Burundi 1999 – Die Wirtschaftssanktionen gegen Burundi wurden ausgesetzt.
23. Januar
Hochzeit 1999 – Ernst August Prinz von Hannover ging seine zweite Ehe ein. Er heiratete Caroline von Monaco.
24. Januar

Die 55-jährige ostdeutsche Wissenschaftlerin Dagmar Schipanski trat für die Union bei der Wahl zum Amt des Bundespräsidenten am 23. Mai an. CDU und CSU ernannten sie einstimmig zur Gegenkandidatin des SPD-Politikers Johannes Rau.
25. Januar
Kolumbien 1999 – Es kamen 1.885 Menschen bei einem Erdbeben der Stärke 6,2 in Kolumbien ums Leben.
26. Januar
Im Kanzleramt in in Bonn begannen die Gespräche zum Atomausstieg. Die Industrie und die Bundesregierung einigten sich auf einen Kompromiss, wonach das Ende der Wiederaufbereitung von Atombrennstoff auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.
27. Januar
In den USA rief Papst Johannes Paul II. die Amerikaner zur Abschaffung der Todesstrafe auf.
28. Januar
Autoindustrie 1999 – Ford Motor Company kaufte die Automobilproduktion von Volvo.
29. Januar
Der ehemalige Bundesforschungsminister Jürgen Rüttgers wurde neuer Landesvorsitzender der CDU in Nordrhein-Westfalen. Er setzte sich gegen den Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Helmut Linssen durch. Er löste den früheren Arbeitsminister Norbert Blüm ab, der 12 Jahre lang an der Spitze des Landesvorstandes gewesen war und nicht mehr kandidiert hatte.
30. Januar
In Weimar wurde das Deutsche Nationaltheater nach umfassender Rekonstruktion wiedereröffnet. Aus diesem Anlass wurde Wolfgang Goethes „Faust“, der sechs Stunden lang dauerte, aufgeführt.
31. Januar
In den Chiemgauer Alpen wurden zwei Skiwanderer von herabstürzenden Schneemassen begraben.

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Januar 1999 Deutschland in den Nachrichten

Die Beutelspacher Fünflinge
stern TV
Im Januar 1999 kamen Esther, Silvana, Daniel, Christian und Johannes zur Welt. Ein Team aus 25 Ärzten, Krankenschwestern und Hebammen hatte ... >>>

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