September 1988 - Abtransport
der Pershings
Auf dem Militärstützpunkt Waldheide bei Heilbronn
wurde am 1. September 1988 damit begonnen, die ersten US-Amerikanischen
atomaren Pershing Raketen für mittlere Strecken, die
Laut INF-Vertrag zwischen den
USA und der UdSSR
vernichtet werden sollten, abzutransportieren.
Bei Gemeindewahlen am 4. September 1988 im Schweizer Kanton St. Gallen
erreichte die Auto-Partei in der Stadt St. Gallen
mit fünf Mandaten und in der Stadt Wil mit vier
Sitzen erstmals Fraktionsstärke. Die Partei verstand
sich als Interessenvertretung der Autofahrer.
Was geschah im September 1988
2. September
Wegen des Verdachts auf Betrügereien in
Millionenhöhe und Bestechlichkeit, wenn es um
Aufträge für den Leopard II-Kampfpanzer der
Bundeswehr ging Leopard II., leitete die Koblenzer
Staatsanwaltschaft gegen fünf Unternehmen, die mit
der Herstellung von Rüstungsgegenständen befasst
waren, eine Untersuchung ein.
3. September
Die früher angesetzten Wahlen für das Parlament in
Singapur gewann die regierende People's Action Party
(PAP) mit 61,8 Prozent der Stimmen. Die Opposition
und internationale Menschenrechtsorganisationen
warfen dem seit 1959 amtierenden Ministerpräsidentin
Lee Kuan Yew vor, politische Gegner mit System
verfolgt zu haben.
5. September
In Montreal unterzeichnete Brian Mulroney, der
kanadische Premierminister, einen Vertrag, der
Indianer, Eskimos und weißen Siedler, die an der
arktischen Küste Kanadas leben, die Eigentumsrechte
an den Gebieten, die sie bewohnen, übertrug. Das
betreffende Territorium umfasst 676.000 km2. Das
entspricht 7 Prozent der Gesamtfläche Kanadas.
7. September
In Nikosia auf Zypern begann eine drei Tage dauernde
Konferenz der Außenminister der blockfreien Staaten.
Die Regierungsvertreter aus 101 Ländern begrüßten
einhellig die Entspannungspolitik, die der
sowjetische Parteichef Michael S. Gorbatschow
eingeleitet hatte.
8. September
In Bangladesch forderte die größte
Überschwemmungskatastrophe seit 40 Jahren mindestens
2600 Todesopfer.
9. September
Der US-Senat untersage Waffenlieferungen und die
Lieferung chemischer Erzeugnisse an den Irak. Zur
gleichen Zeit war ein Importverbot für irakisches
Erdöl vorgesehen. Anlass dafür war, dass die
irakischen Streitkräfte während der letzten Monate
ständig die Kurden mit Giftgas angegriffen hatten.
11. September
In West Berlin wurde die Ausstellung „Zeitvergleich
88“ eröffnet. Sie zeigte einen umfassenden Überblick
über das Kunstschaffen inder
DDR.
12. September
Nach 605-tägiger Geiselhaft im
Libanon wurde der
Hoechst Manager Rudolf Cordes in Beirut
freigelassen.
13. September
Der Bundesrat der Schweiz lehnte in Bern mit
einfacher Mehrheit Empfehlungen der Regierung zum
EG-Beitritt des Landes ab. Die Mitgliedschaft in der
EG sei mit der Neutralität des Landes nicht
vereinbar.
14. September
Jasir Arafat, der Führer der PLO, hielt im
Europaparlament in Straßburg als Gast der
sozialistischen Fraktion eine Rede. Darin erklärte
er sich zur Anerkennung aller UN-Resolutionen, die
Palästina betreffen, bereit. Die Respektierung des
Existenzrechtes Israels setze jedoch eine Garantie
für das Selbstbestimmungsrecht des palästinensischen
Volkes voraus.
15. September
die 94. Vollversammlung des Internationalen
Olympischen Komitees (IOC) vergab in Lausanne die
Winterspiele 1994 an die norwegische Stadt
Lillehammer.
16. September
Der elfjährige Thomas Gregory durchquerte als bisher
jüngster Schwimmer den Ärmelkanal. Für die Strecke
Gris Nez in Frankreich nach Dover in Großbritannien
benötigte er 11:45 h.
18. September
Tausende Demonstranten kamen in Birma (heute Myanmar) um, als im Zuge der
Revolte „8888 Uprising“ ein Machtwechsel die blutige Zerschlagung der
Demokratiebewegung stattfand.
19. September
Mit der Shavit-Rakete startete Israel den Satelliten „Ofeq 1“.
19. September
Der am 8. September bei den Leeward Islands entstandene Hurrikan namens
„Gilbert“ löste sich über Texas (USA) auf. Er war der tödlichste seiner Art und
kostete 318 Menschen das Leben. Mit der dritthöchsten je gemessenen
Geschwindigkeit war er einer der stärksten Hurrikane. Er richtete Schäden von
etwa 5,5 Millionen US-Dollar an.
20. September
Israel gelang mit einer selbst entwickelten Rakete
der Transport eines Satelliten in eine
Erdumlaufbahn. Damit zeigte Israel, dass es über
eine funktionsfähige Mittelstreckenrakete verfügte,
die im Konfliktfall mit Atomsprengköpfen ausgerüstet
werden könnte.
21. September
Das 19. Treffen des Südpazifik Forums fand auf der
Pazifikinsel Tonga statt. Die Teilnehmer
verhandelten auf der zweitägigen Konferenz über eine
Verbesserung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und
die Sicherung der militärischen Stabilität der
Region.
22. September
Die britische Premierministerin Margaret Thatcher
stattete als erster britischer Regierungschef
Spanien einen Besuch ab. Einer der
Hauptgesprächspunkte war die von Spanien gewünschte
Aufnahme in die Westeuropäische Union (WEU), dem
Beistandspakt im Rahmen der NATO.
23. September
Im niederösterreichischen Stratzing wurde die „Venus vom Goldberg“ gefunden. Die
Frauenstatuette ist mehr als 30.000 Jahre alt und damit das bislang älteste
Artefakt weltweit, dass je gefunden wurde.
24. September
Die Parade, die in Ost Berlin anlässlich des 35.
Jahrestages der Gründung der paramilitärischen
Betriebskampfgruppen abgehalten wurde, wurde von den
westalliierten Stadtkommandanten als „eindeutige
Verletzung des entmilitarisierten Staus von Berlin“
scharf verurteilt.
25. September
US-Präsident Ronald Reagan ersuchte Eduard
Schewardnadse, den Außenminister der Sowjetunion,
bei einem Gespräch in Washington um Unterstützung
für seinen Vorschlag, die Olympischen Spiele in Jahr
2004 in beiden Teilen Berlins auszutragen.
26. September
In Brüssel schlossen Ungarn und die Europäische
Gemeinschaft ein umfassendes Wirtschaftsabkommen.
27. September
In West Berlin begann die dreitägige Tagung von
Weltbank und internationalem Währungsfonds (IWF).
Die Veranstaltungen waren von starken
Sicherheitsvorkehrungen und zum teil gewalttätigen
Protesten auf der Straße begleitet.
28. September
Zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Indonesien wurde ein Kulturabkommen
geschlossen, das am 2. April 1990 in Kraft trat
29. September
Somalia und die Bundesrepublik Deutschland schlossen ein Kulturabkommen ab. Es
trat am 15. März 19909 in Kraft.
30. September
Der sowjetische Parteichef Michail Gorbatschow
setzte im Politbüro personelle Änderungen durch, um
seine Machtposition zu stärken. So verlor der
konservative Jego Ligatschow seinen Sitz im obersten
Gremium der kommunistischen Partei.
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