Mai 1983 - Bernhard
Vogel wiedergewählt
In der konstituierenden Sitzung des zehnten
rheinland-pfälzischen Landtages wurde Bernhard Vogel
(CDU) am 18. Mai 1983 erneut zum Ministerpräsidenten gewählt. Neuer
Justizminister und Nachfolger von Wolfgang Schreckenberger wurde Heribert Bickel.
Ein weiterer Vogel, der SPD-Fraktionsvorsitzende
Hans-Jochen Vogel traf
sich am 28. Mai 1983 in der Nähe von Ost Berlin mit dem DDR-Staats-
und Parteichef Erich Honecker. Sie sprachen unter
anderem
über die Genfer Raketenverhandlungen der Großmächte.
Was ist im Mai 1983 passiert
1. Mai
Am St. James Theatre in New York wurde das Musical „My One and Only“ von George
Gershwin uraufgeführt.
2. Mai
Die fünf führenden bundesdeutschen
Wirtschaftsforschungsinstitute legten ihr
Frühjahrsgutachten vor. Sie erwarteten für 1983 ein
durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 0,5
Prozent, 2,35 Millionen Arbeitslose, einen
Preisanstieg von 3,5 Prozent und einen Lohnzuwachs
von 2 Prozent.
3. Mai
Felipe Gonzales Marqués, der Ministerpräsident
Spaniens, besuchte zwei Tage lang die Bundesrepublik
und West Berlin. Das wichtigste Thema bei seinen
Gesprächen mit Bundeskanzler Helmut Kohl und anderen
Politikern war der geplante Beitritt Spaniens zur
Europäischen Gemeinschaft.
4. Mai
Bundeskanzler Helmut Kohl gab unter dem Titel
„Programm der Erneuerung: Freiheit,
Mitmenschlichkeit, Verantwortung“ seine zweite
Regierungserklärung ab. Er kündigte
marktwirtschaftliche Prinzipien und eine konsequente
Sparpolitik als Mittel zur Lösung des
Arbeitslosenproblems an.
5. Mai
Die Hitler-Tagebücher, die vom Magazin „stern“ veröffentlicht worden waren,
stellten sich als eine Fälschung heraus, die der Kunstfälscher Kujau für 9,3
Millionen DM an den „stern“ verkauft hatte.
6. Mai
In
Finnland wurde eine neue Mitte-links-Regierung
ohne die Kommunisten knapp sieben Wochen nach den
Parlamentswahlen gebildet. Der Sozialdemokrat Kalevi
Sorsa blieb Ministerpräsident. Er kann sich auf 123
von 200 Abgeordneten stützen.
7. Mai
In Cannes begannen die 36. Internationalen
Filmfestspiele. Am 19. Mai wurde der japanische Film
„Naramaya-Bushi-Ko“ von Sohei Imamura mit der
„Goldenen Palme“ ausgezeichnet.
8. Mai
Erstmals fand ein als Stadtmarathon konzipierte Lauf in München statt. Der
München-Marathon etablierte sich zu einem Marathon mit den meisten Teilnehmern
in Deutschland.
9. Mai
Die medizinische Fakultät der Semmelweis-Universität
in Budapest in Ungarn wollte zu Beginn des
Herbstsemesters 120 Studenten aus der
Bundesrepublik, der Schweiz und Österreich
aufnehmen. Gegen eine monatliche Studiengebühr von
720 DM sollen Studenten die Möglichkeit zur
Berufsausbildung erhalten, die in ihren
Heimatländern aufgrund des Numerus clausus keinen
Studienplatz erhalten hatten.
10. Mai
Sowjetische und afghanische Truppen töteten bei
einem Angriff gegen Muslim-Rebellen Tausende von
Kämpfern und Zivilisten.
11. Mai
Neuer Staatssekretär im Innenministerium wurde Franz
Kroppenstedt. Herbert Hellenbroich wurde Nachfolger
von Richard Meier als Präsident des Bundesamtes für
Verfassungsschutz, Reinhold Baumann wurde
Bundesbeauftragter für Datenschutz und somit
Nachfolger von Hans-Peter Bull.
12. Mai
In Ost Berlin auf dem Alexanderplatz demonstrierten
fünf Bundestagsabgeordnete der Grünen für Abrüstung
in Ost und West. Sie wurden von der DDR-Polizei
festgenommen, aber nach wenigen Stunden wieder auf
freien Fuß gesetzt.
13. Mai
Der Kroate Mika Spiljak wurde für ein Jahr zum
Staatspräsidenten Jugoslawiens gewählt. Er wurde
Nachfolger des Serben Petar Stambolic.
14. Mai
Um die Gefahr von mehreren Dörfern abzuwenden, wurde
der Lavastrom des sizilianischen Vulkans Ätna, der
seit sechs Wochen aktiv war, durch Sprengladungen in
ein künstliches Bett umgeleitet.
15. Mai
Der US-Amerikaner Tom Petranoff stellte beim
Leichtathletik-Sportfest in Los Angeles mit 99,72 m
einen Weltrekord im Speerwurf auf. Er überbot damit
den alten Rekord um 3 m.
16. Mai
Der französische Schriftsteller Manès Sperber
erhielt für seine Romantrilogie „Wie eine Träne im
Ozean“ den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
1983.
17. Mai
Der
Libanon und Israel unterzeichneten ein Abkommen
über den Abzug aller im
Libanon stationierten
israelischen Streitkräfte.
18. Mai
In der konstituierenden Sitzung des zehnten
rheinland-pfälzischen Landtages wurde Bernhard Vogel
(CDU) erneut zum Ministerpräsidenten gewählt. Neuer
Justizminister und Nachfolger von Wolfgang
Schreckenberger wurde Heribert Bickel.
19. Mai
Peter Boenisch, der frühere Chefredakteur der „Bild“-Zeitung
wurde Regierungssprecher in Bonn.
20. Mai
Durch einen Sieg nach Punkten gewann im Dunes Hotel in Las Vegas (US-Bundesstaat
Nevada) gewann Larry Holmes den Schwergewichtskampf gegen Tim Witherspoon und
errang damit den Weltmeistertitel.
21. Mai
Rund 5000 Menschen demonstrierten in Bad Hersfeld
gegen ein Ehemaligentreffen von Soldaten der
Waffen-SS. Das Ensemble der Bad Hersfelder
Festspiele gehörte zu den Initiatoren der
Demonstration.
22. Mai
Auf einer Kundgebung in Potsdam, die von der FDj
organisiert worden war, demonstrierten etwa 250.000
Menschen „gegen NATO-Hochrüstung“.
23. Mai
Bundeswirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff
besuchte bis zum 24. Mai die Türkei, um über die
deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen und über die
türkischen Arbeiter in der Bundesrepublik zu
sprechen.
24. Mai
In
Österreich wurde einen Monat nach den
Parlamentswahlen die neue sozial-liberale Regierung
aus SPÖ und FPÖ vereidigt. Neuer Bundeskanzler war
Fred Sinowatz.
25. Mai
In Jordanien wurde 35 km südlich der Hauptstadt Amman der neue Flughafen
eröffnet. Der Queen Alia International Airport erhielt seinen Namen zum Andenken
an die dritte Frau von König Hussein von Jordanien, die bei einem
Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen war.
25. Mai
Der diesjährige Deutsche Fußballmeister HSV gewann in der griechischen
Hauptstadt Athen den Europa-Pokal durch ein Tor von Felix Magath im Spiel gegen
Juventus Turin.
26. Mai
Im Grenzgebiet zum Irak führten türkische
Sondereinheiten militärische Strafaktionen gegen
kurdische Freischärler durch.
28. Mai
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Hans-Jochen Vogel traf
sich in der Nähe von Ost Berlin mit dem DDR-Staats-
und Parteichef Erich Honecker. Sie sprachen u. a.
über die Genfer Raketenverhandlungen der Großmächte.
29. Mai
In Williamsburg in den USA berieten die Staats- und
Regierungschefs der sieben führenden westlichen
Industrieländer. Zur gleichen Zeit lud der frühere
Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) in Tremsbüttel
bei Hamburg ebenfalls eine international besetzte
wirtschaftspolitische Runde ein.
30. Mai
Der dreitägige neunte Weltwirtschaftsgipfel in
Williamsburg in den USA endete mit einer allgemeinen
Erklärung zur gemeinsamen Wirtschaftspolitik.
31. Mai
Bundesaußenminister
Hans-Dietrich Genscher besuchte
bis zum 1. Juni Rumänien. Dort erhielt er die
Zusicherung, dass finanzielle Auflagen für
ausreisewillige Deutsche gemildert werden würden.
Die Handelsbeziehungen und der Kulturaustausch
sollten verstärkt werden.
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