März 1988 - Weizsäcker
in Simbabwe
Bundespräsident Richard von Weizsäcker traf am 16.
März 1988 auf der
letzten Station seiner zweiwöchigen Afrikareise in
der Hauptstadt Simbabwes in Harare ein. Er
verurteilte die Apartheidpolitik Südafrikas und fand
lobende Worte für den Gastgeber, den sozialistischen
Präsidenten Robert Mugabe. Er hatte die
Machtübergabe an die schwarze Bevölkerungsmehrheit
1980 auf dem Verhandlungsweg erreicht. Das
Theaterstück „Schlachten“ von Rainald Götz wurde am
19. März 1988 am Bonner Schauspielhaus uraufgeführt.
Was geschah im März 1988
1. März
In Hamburg endete nach drei Tagen eine
Mittelamerika-Konferenz. Daran nahmen die
Außenminister der EG-Staaten und neun mittel- und
südamerikanische Amtskollegen teil. Die EG sagte den
Ländern umfassende Nahrungsmittelhilfe und
Unterstützungsprogramme zum Ausbau der
Energieversorgung zu.
2. März
In einer bundesweiten Razzia wurden vier Angehörige
der rechtsradikalen Szene unter dem Verdacht der
Rädelsführerschaft festgenommen. Das
Innenministerium und der Verfassungsschutz sahen den
Rechtsextremismus in Westdeutschland allerdings
nicht für besorgniserregend an.
3. März
In Bangladesch gewann die regierende Jatiya-Partei
von Präsident Husain Mohammed Erschad die
Parlamentswahlen. Die Wahlbeteiligung lag nur bei 50
Prozent, da die Opposition zum Boykott der Wahlen
aufgerufen hatte. Oppositionspolitiker warfen der
Regierung massive Wahlfälschung vor.
4. März
US-Außenminister George Shultz traf anlässlich einer
mehrtägigen Nahostreise in Jerusalem ein. Er
präsentierte den Israelis den US-Amerikanischen
Friedensplan, der u. a. bilaterale Verhandlungen
Israels mit seinen Nachbarn auf Basis der
UN-Resolution 242 (Räumung der besetzten Gebiete)
sowie die Einbeziehung einer
palästinensisch-jordanischen Delegation in die
Gespräche vorsah.
5. März
In Lhasa, der Hauptstadt Tibets, kam es zu
gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen mehreren
tausend anti-chinesischen Demonstranten und der
Polizei. Die Teilnehmer der Kundgebung protestierten
gegen die andauernde Besetzung Tibets, das 1951 von
China annektiert wurde.
6. März
In der Kronkolonie Gibraltar wurden von einer
Sondereinheit der britischen Armee drei mutmaßliche
IRA-Terroristen erschossen. Die zwei Männer und eine
Frau sollten nach offiziellen Angaben einen
Terroranschlag vorbereitet haben.
7. März
In einer gemeinsamen Polizeitaktion gelang ein
koordinierter Zugriff auf Mitglieder eines
internationalen Rauschgiftrings in Salzburg, Wien,
Ankara, Istanbul, Mailand und München. Neun Personen
wurden bei der Aktion festgenommen und rund 60 kg
Heroin wurden sichergestellt.
11.März
Die größte Moschee Malaysias mit einem Fassungsvermögen von 24.000 Menschen, die
Abdul-Aziz-Shah-Moschee wurde in Shah Alam (Malaysia) fertiggestellt.
13. März
In Japan wurde nach 16 Jahren Bauzeit der längste
Unterwassertunnel der Welt eröffnet. Der 53,85 km
lange Seikan-Eisenbahntunnel verbindet die Inseln
Honshu und Hokkaido.
14. März
Als zweites Land nach Mexiko ratifizierten die USA
das 1987 in Montreal in
Kanada beschlossene
internationale Abkommen zum Schutz der Ozonschicht.
Wissenschaftliche Erkenntnisse haben ergeben, dass
die Ozonschicht, die die Erde vor schädlichen
UV-Strahlen schützt, vor allem durch die als Treib-
oder Kühlmittel verwendetem FCKW
(Fluorchlorkohlenwasserstoffe) geschädigt wird.
15. März
Die DDR-Staatsbank in Ost Berlin teilte mit, dass
DDR-Bürger bei Reisen in die CSSR wieder 40 Mark pro
Tag in Kronen umtauschen durften. Mitte Januar 1988
waren Beschränkungen für den Geldumtausch erlassen
worden.
16. März
Bei einem Giftgasangriff der irakischen Luftwaffe auf die
Kurden und Assyrer in
Halabdscha (autonome Region Kurdistan im Irak) kamen etwa 5.000 Menschen ums
Leben und mindestens 10.000 wurden dabei verletzt.
17. März
Die USA entsandten rund 3000 zusätzliche Soldaten
nach Honduras, nachdem die Regierung des Landes
berichtet hatte, dass nicaraguanische
Regierungstruppen Verbände der rechtsgerichteten
Contra-Rebellen bis auf honduranisches Territorium
verfolgt hätten.
18. März
Im Gebiet des Westpazifik wurde eine totale Sonnenfinsternis registriert.
21. März
Im Tokyo Dome in der japanischen Hauptstadt Tokio gewann Mike Tyson seinen
Boxkampf und damit den Weltmeistertitel im Schwergewicht gegen Tony Tubbs durch
technischen K.O.
20. März
Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg blieb
die allein regierende CDU mit Ministerpräsident
Lothar Späth trotz Stimmverlusten stärkste Partei
und konnte weiterhin ohne Koalitionspartner
regieren.
22. März
In Südafrika erließ der Innenminister ein
dreimonatiges Erscheinungsverbot gegen die
katholische Zeitung „New Nation“. Die Ursache waren
regimekritische Berichte der Zeitung.
23. März
In
Nicaragua vereinbarte die sandinistische
Regierung mit den rechtsgerichteten, von den USA
unterstützten Contras, eine 60-tägige Waffenruhe.
24. März
Die Bundesregierung begann mit dem Verkauf der noch
in Bundesbesitz befindlichen Aktien der Volkswagen
AG. Dabei handelte es sich um rund 16 Prozent der
VW-Aktien.
25. März
Die Grünen beschlossen auf einer Bundesversammlung
in Ludwigsburg die Gründung einer parteinahen
Stiftung. Unter dem Stiftungsverband Regenbogen
waren u. a. die Heinrich-Böll-Stiftung und die
feministische Frauen-An-Stiftung zusammengefasst.
26. März
In Budapest erklärte die 2-jährige
DDR-Eiskunstläuferin Katarina Witt nach dem Gewinn
ihres vierten Weltmeistertitels ihrem Rückzug aus
dem Amateur-Wettkampfsport.
27. März
In Bayern richteten schwere Überschwemmungen große
Schäden an. An einigen Stellen brachen die
Donau-Dämme.
28. März
In Karlsruhe gab Generalbundesanwalt Kurt Rebmann
bekannt, dass die Staatsschutzbehörden bei einer
mehrtägigen bundesweiten Großfahndung sechs
mutmaßliche KGB-Agenten festnehmen konnten. Gegen 18
weitere Verdächtige wurden Ermittlungsverfahren
eingeleitet. Rebmann sprach von einem „gewaltigen
Einbruch in das Spionagenetz des KGB“.
29. März
Die spanische Charterfluggesellschaft „Spantax“ ging in Konkurs. Wegen mehrerer
Unglücksfälle und Pannen genoss sie in der BRD keinen guten Ruf.
30. März
Das Album „Ö“ von Herbert Grönemeyer erschien.
31. März
Das Landgericht München verurteilte zwei Männer zu
neun Jahren Haft. Sie hatten Anschläge gegen
Strommasten und auf den Eisenbahnverkehr verübt.
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Nachrichten März 1988 in der Presse Deutschland
15 Fakten über die schöne Prinzessin Alessandra
von Hannover
ADELSWELT (Pressemitteilung) (Blog)
Spätestens seit ihrer Hochzeit mit Christian von
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Alessandra von Hannover. Doch wie tickt die ....
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