August 1983 - Hilfe
für Liberia
Die Regierung von Liberia wollte wieder
diplomatische Beziehungen zu Israel aufnehmen. Sie
waren auf arabischen Druck hin
1973 während des
Jom-Kippur-Krieges abgebrochen worden. Am 25. August
unterzeichneten der liberianische Präsident Samuel
Kanyon Doe und Israels Ministerpräsident Menachem
Begin in Tel Aviv ein Abkommen zur Zusammenarbeit.
Es sah israelische Hilfsleistungen für Liberia auf den Gebieten
Landwirtschaft und Medizin und bei der
Modernisierung der Verkehrswege vor.
Was ist im August 1983 passiert
1. August
Der CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß Forderte
Bundeswirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff (FDP)
zum Rücktritt auf. Lambsdorff hatte den von Strauß
an die DDR vermittelten Milliardenkredit wiederholt
kritisiert.
2. August
Der Irak und Jordanien einigten sich auf eine
Korrektur ihrer Grenzen. Jordanien erhielt ein rund
50 km2 großes Gebiet zurück, das der Iran 1958
besetzt hatte. Auf dem Gelände befanden sich ein
Militärflugplatz und weitere Einrichtungen im Wert
von mehr als 40 Millionen DM.
3. August
In Tunis begann eine dreitägige Konferenz des
Zentralrates der palästinensischen
Befreiungsbewegung PLO. Auf der Tagung sollten die
andauernden Richtungskämpfe innerhalb der
Organisation beigelegt werden.
4. August
Der hessische Landtag beschloss seine Auflösung mit
den Stimmen von CDU und SPD, um Neuwahlen am 25.
September zu ermöglichen.
5. August
In Obervolta übernahm der ehemalige
Ministerpräsident des Landes, Hauptmann Thomas
Salikara, nach einem Putsch die Macht.
6. August
Der bisherige Präsident Shehu Shagari gewann die
Präsidentschaftswahlen in Nigeria. Die Opposition
sprach von Wahlmanipulation. Bei den
Gouverneurswahlen eine Woche später kam es zwischen
Anhängern verschiedener Parteien zu Unruhen, bei
denen mehr als 70 Menschen starben.
7. August
In der finnischen Hauptstadt Helsinki begannen die 1.
Leichtathletik-Weltmeisterschaften, an denen 1572 Sportler teilnahmen. Die
Weltmeisterschaften dauerten bis zum 14. August 1983.
8. August
Bei einem Militärputsch in Guatemala wurde der Präsident Efraín Ríos Montt wegen
Unzurechnungsfähigkeit seines Amtes enthoben. Sein Nachfolger wurde der
bisherige Verteidigungsminister Óscar Humberto Mejía Víctores.
9. August
Der ehemalige Staatschef der Türkei, Süleyman
Demirel, und einige andere türkische Politiker
veröffentlichten einen Protest gegen die
Unterstützung des Westens für die Militärregierung
von General Kenan Evren. Sie waren der Meinung, dass
Europa und die USA bei dem Kampf der Türkei um
Demokratie gegen das Militärregime nicht neutral
bleiben dürften.
10. August
Im Bürgergriff im Tschad griff Frankreich mit
Fallschirmjägern und Kampfflugzeugen ein.
11. August
Zum Schutz der Nebelwälder und der einzigartigen Flora und Fauna des Landes
wurde in
Peru der Río-Abiseo-Nationalpark errichtet.
12. August
Von der japanischen Regierung wurde ein Programm
entwickelt, um der japanischen Wirtschaft
langfristig zu helfen. Laut Plan soll die Wirtschaft
bis 1990 um vier Prozent wachsen. Auch die Inflation
und die Arbeitslosigkeit sollen auf jeweils zwei bis
drei Prozent im Jahresdurchschnitt fallen.
13. August
Die Regierung von Liberia wollte wieder
diplomatische Beziehungen zu Israel aufnehmen. Sie
waren auf arabischen Druck hin 1973 während des
Jom-Kippur-Krieges abgebrochen worden. Am 25. August
unterzeichneten der liberianische Präsident Samuel
Kanyon Doe und Israels Ministerpräsident Menachem
Begin in Tel Aviv ein Abkommen zur Zusammenarbeit.
Es sah israelische Hilfsleistungen auf den Gebieten
Landwirtschaft und Medizin und bei der
Modernisierung der Verkehrswege vor.
14. August
Während eines Besuches von US-Präsident Ronald
Reagan in La Paz griff der der mexikanische
Staatspräsident Miguel de la Madrid Hurtado die
US-amerikanische Mittelamerikapolitik an.
15. August
Rudi Völler vom
SV Werder Bremen wurde von den
deutschen Sportjournalisten zum „Fußballer des
Jahres“ gewählt.
16. August
Eine Studie der Europäischen Gemeinschaft besagte,
dass jährlich 450 Milliarden US-Dollar (1224
Milliarden DM) für Waffen ausgegeben wurden.
Hauptkäufer der Waffen aus Ost und West waren Länder
der dritten Welt.
17. August
Die USA gaben in einem Bericht des
Justizministeriums erstmals zu, dass sie die Flucht
des ehemaligen Gestapo-Chefs von Lyon, Klaus Barbie,
nach Bolivien ermöglicht hatten.
18. August
Zwischen Polen und westlichen Gläubigerbanken wurde
die Umschuldung von 2,6 Milliarden US-Dollar (7
Milliarden DM), die noch 1983 fällig wurden,
vereinbart.
19. August
Brasilien beantragte bei seinen Gläubigerländern die
Umschuldung seiner Verpflichtungen.
20. August
Der Arafat-treue PLO-Vertreter Mamun Mreisch wurde
in Rom auf einer Straße von zwei unbekannten Tätern
erschossen.
21. August
Die UdSSR präsentierte den Vereinten Nationen den
Entwurf eines Vertrages über einen Gewaltverzicht im
Weltraum. Danach sollten alles Staaten auf die
Herstellung von Anti-Satelliten-Systemen verzichten
und schon vorhandener „Killersatelliten“ abschaffen.
22. August
UN-Generalsekretär Pérez de Cuellar traf in
Südafrika mit Premier Pieter Willem Botha zusammen.
Sie sprachen über die Erüllung der Resolution 435
des UNO-Sicherheitsrates von 1978, damit die
Unabhängigkeit Namibias beschleunigt werden könnte.
Südafrikanische Truppen hatten 1996 Namiba besetzt.
Eine endgültige Einigung konnte nicht erzielt
werden.
23. August
In einer Sporthalle in Peking wurde bei einer
Massenkundgebung die Hinrichtung von 30 Kriminellen
angekündigt. Mit den Todesurteilen wollen die
chinesischer Behörden gegen die zunehmende
Kriminalität im Lande vorgehen.
24. August
Die Bundesregierung verabschiedete einen
Entsorgungsbericht, der die Entsorgung von
radioaktivem Müll auf längere Zeit sichern sollte.
25. August
In Berlin (West) wurde am Kurfürstendamm ein Anschlag auf das „Maison de France“
durch die OAAS (Arm oft he Arab Revolution) verübt. Die OAAS ist eine
Terrorgruppe, die von Illich Ramirez Sanchez, alias Carlos, geleitet wurde.
26. August
In einem Interview mit der Zeitung „Prawda“ bot der
sowjetische Partei- und Staatschef Juri W. Andropow
die Verschrottung der SS-20-Raketen im europäischen
Teil der UdSSR bis auf 162 Stück an. Das ist fast
genau die Zahl an Mittelstreckenraketen, die
Frankreich und Großbritannien besitzen.
27. August
In Washington fand eine Demonstration mit rund
250.000 Menschen statt Es ging dabei um die Rechte
der schwarzen Minderheit, Arbeit, Frieden und
Abrüstung. Die Demonstration fand anlässlich des 20.
Jahrestages einer Rede des schwarzen Bürgerrechtlers
Martin Luther King statt. In der berühmten Rede
stellte Martin Luther King seine Vision von einem
Amerika ohne Rassendiskriminierung dar.
28. August
Der Schweizer Künstler Harald Nägeli, der als
„Sprayer von Zürich“ gekannt war und international
gesucht wurde, wurde in Puttgarden festgenommen.
29. August
Diktator Augusto Pinochet Ugarte hob den
Ausnahmezustand in
Chile auf Drängen der Opposition
im Lande auf.
30. August
Der türkische Asylant Cemal Kemal Altun, um dessen
Auslieferung die Türkei ersucht hatte, beging
Selbstmord, indem er aus dem sechsten Stock des
Berliner Verwaltungsgerichts sprang.
31. August
Laut dem US-Amerikanischen Amt für Statistik war die
Weltbevölkerung von Mitte 1982 bis Mitte 1983 bisher
am stärksten angewachsen.
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