Februar 1972 - Olympische Winterspiele in Japan
Der japanische Kaiser Hirohito hatte die vom 3.-13.
Februar 1972 im Makomanai-Stadion von Sapporo die XI.
Olympischen Winterspiele eröffnet. Aus 35 Nationen nahmen 1.129
Athleten an den Spielen teil, die in 35
Wettbewerben gegeneinander antraten. Die Wettbewerbe
wurden in sechs Sportarten ausgetragen. Den ersten
Platz des Medaillenspiegels hatte die
Sowjetunion
mit 16 Medaillen belegt. Die DDR hatte den zweiten
Platz erreicht und 14 Medaillen gewonnen. Den
sechsten Platz belegte die Bundesrepublik. Auf ihr
Konto wurden fünf Medaillen verbucht. Es waren die
ersten Olympischen Winterspiele in Asien. Sapporo
war schon für die Winterspiele im Jahr 1940
nominiert gewesen. Die Austragung war damals durch
den Kriegsausbruch verhindert worden. In der
Zuschauergunst hatten die Eishockey-Wettkämpfe den
Vorrang. Der Niederländer Ard Schenk hatte drei
Goldmedaillen im Eisschnelllauf über 1.500, 5.000
und 10.000 Meter gewonnen. Die Niederlande waren auf
dem vierten Medaillenplatz gelandet.
Wichtige Ereignisse im
Februar 1972
10. Februar
BRD/Frankreich 1972 – Bundeskanzler Willy Brandt war
zu Gesprächen im Rahmen der deutsch-französischen
Konsultationen nach Paris gereist, wo er mit dem
französischen Staatspräsidenten Georges Pompidou
zusammentraf. Beide Politiker hatten in der
Ostpolitik übereingestimmt. Außerdem waren
Vereinbarungen in Währungspolitik getroffen worden.
Diese wurden als ein neuer Start in die europäische
Wirtschafts- und Währungsunion gewertet worden.
10. Februar
UNESCO 1972 – Neues Mitglied der UNESCO war der Oman
geworden.
11. Februar
Griechenland/Zypern 1972 – Die griechische Regierung
hatte in einer scharfen Note gegen Waffenimporte
Zyperns protestiert. Zwischen dem Inselstaat und
Griechenland hatten seit längerer Zeit äußerst
gespannte Beziehungen geherrscht. Der Grund war:
Zypern-Präsident Erzbischof Makarios III.
widersetzte sich den griechischen Plänen, Zypern
aufzuteilen.
11. Februar
Sowjetunion/International 1972 – In einer von der
Nachrichtenagentur TASS veröffentlichten Erklärung
der sowjetischen Regierung zur Lage in Indochina
hatte Moskau den US-amerikanischen Acht-Punkte-Plan
zur Beendigung des
Vietnamkrieges abgelehnt.
11. Februar
BRD 1972 – Überall in der Bundesrepublik hatten
Zehntausende von Bauern mit Sternfahrten und
Demonstrationen gegen die von der EG-Kommission
vorgeschlagene Erhöhung der Erzeugerpreise für die
Landwirtschaft protestiert. Der Vorschlag der
Kommission sa eine durchschnittliche Anhebung um 8
Prozent in zwei Jahren vor. Der Deutsche
Bauernverband hatte eine Preiserhöhung um mindestens
12 Prozent gefordert.
11. Februar
Vereinigte Arabische Emirate 1972 – Als siebtes und
letztes Emirat war Ra‘s al-Chaima der ehemaligen
Trucial States den im Dezember 1971 entstandenen
Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) beigetreten.
11. Februar
DDR 1972 – Der Deutsche Fernsehfunk war in Fernsehen
der DDR umbenannt worden.
12. Februar
Iran 1972 – Offiziellen Angaben aus Teheran zufolge
waren bei schweren Schneestürmen bisher 23 Menschen
umgekommen. Inoffiziellen Berichten zufolge waren
4.000 bis 5.000 Dorfbewohner unter den Schneemassen
im besonders betroffenen Nordwesten des Landes
begraben worden. Die Rettungsarbeiten im
Katastrophengebiet wurden von der Armee unterstützt.
Bereits 5.000 Menschen waren evakuiert worden.
13. Februar
International 1972 – In Versailles (Frankreich) war
die „Weltversammlung für den Frieden und die
Unabhängigkeit der Völker Indochinas“ mit einem
Appell an alle Völker der Welt, den „Freiheitskampf
Indochinas gegen die Vereinigten Staaten zu
unterstützen“ beendet worden. Prominente
Teilnehmerin der „Weltversammlung“ war die
US-amerikanische Filmschauspielerin Jane Fonda, die
sich in der Anti-Vietnamkriegs-Kampagne engagierte.
Mehr als 1.200 Delegierte aus 84 Ländern hatten an
der „Weltversammlung“ teilgenommen.
14. Februar
Großbritannien 1972 – Nachdem am 10. Februar im
Zusammenhang mit dem Bergarbeiterstreik von der
Regierung scharfe Krisenmaßnahmen erlassen worden
waren, erlebten die Briten einen „schwarzen Montag“.
Die Stromabschaltungen hatten das Land in Dunkelheit
getaucht. Viele Betriebe hatten die Produktion ganz
oder teilweise eingestellt.
15. Februar
Ecuador 1972 – Die Regierung unter Präsident José
María Velasco Ibarra war durch einen unblutigen
Militärputsch gestürzt worden. Eine Militärjunta
unter dem Oberbefehlshaber der Armee, Brigadegeneral
Guillermo Rodríguez Lara hatte die Macht im Land
übernommen.
15. Februar
Island 1972 – Das Parlament hatte die Erweiterung
der Fischereigrenzen von bisher zwölf auf 50
Seemeilen beschlossen. Ministerpräsident Olafur
Jóhannesson erklärte, dass ein Land, dessen Export
bis zu 90 Prozent aus Fischen und Fischprodukten
bestünde, eine Fischereigrenze beanspruchen dürfte,
die den ganzen Festlandsockel umfasste.
15. Februar
Indonesien/Philippinen 1972 – Zum Abschluss eines
zweitägigen Staatsbesuchs des indonesischen
Präsidenten Kemusu Suharto auf den Philippinen hatte
Suharto und der Präsident der Philippinen,
Ferndinando Edralin Marcos, eine engere
Zusammenarbeit ihrer Länder auf dem
Verteidigungssektor angekündigt.
15. Februar
BRD 1972 – Nach der Kollision der Barkasse „Cäsar
II“ mit der Hadag-Fähre „Eppendorf“ waren im
Hamburger Hafen 17 Arbeiter ertrunken. Die Barkasse
hatte 45 Schauerleute (Hafenarbeiter) zur Arbeit
transportiert.
15. Februar
Europa/International 1972 – Zwölf europäische
Atlantik-Anrainerstaaten hatten sich in der
Oslo-Konvention auf Maßnahmen zur Verhütung weiterer
Meeresverschmutzung geeinigt.
16. Februar
BRD/Frankreich 1972 – Bei Gesprächen mit seinem
französischen Amtskollegen Michel Debré hatte
Bundesverteidigungsminister Helmut Schmidt in Paris
Übereinstimmung über die Serienfertigung des
Trainings- und taktischen Kampfflugzeugs Alphajet
erzielt, das in den Luftwaffen beider Länder
gleichzeitig eingeführt werden sollte.
17. Februar
Großbritannien 1972 – Das Unterhaus hatte in zweiter
Lesung das Beitrittsgesetz zur EG gebilligt.
17. Februar
Italien 1972 – Nach dem Rücktritt der
Mitte-Links-Regierung unter Emilio Colombo hatte
Giulio Andreotti eine christlich-demokratische
Regierung gebildet, die jedoch schon am 26. Februar
wieder zurücktrat, nachdem ihr der Senat das
Vertrauen verweigert hatte. Zur Lösung der
Regierungskrise waren Neuwahlen angesetzt worden.
17. Februar
Irak/Sowjetunion 1972 – Eine irakische Partei- und
Regierungsdelegation unter Führung von Saddam
Hussein, Stellvertretender Generalsekretär der
Baath-Partei und stellvertretender Vorsitzender des
Rats des Revolutionären Kommandos der Republik Irak,
hatte ihren offiziellen Freundschaftsbesuch in der
Sowjetunion beendet, wo die Delegation am 10.
Februar eingetroffen war. Am 9. April kam es dann
zur Unterzeichnung eines Vertrages über Freundschaft
und Zusammenarbeit.
17. Februar
BRD 1972 – Mit mehr als 15 Millionen Exemplaren
hatte der VW-Käfer den Verkaufsrekord des
Ford-Erfolgsautos „Tin Lizzie“ gebrochen.
18. Februar
BRD 1972 – Das US-amerikanische Erfolgs-Musical
„Jesus Christ Superstar“ war in Münster zum ersten
Mal in der Bundesrepublik aufgeführt worden. Für das
neue Idol Jesus hatten sich vor allem Jugendliche
begeistert.
19. Februar
Chile 1972 – Das Parlament hatte ein
verfassungsänderndes Gesetz angenommen, das
Verstaatlichungen durch die Regierung schwerer
machte. Künftig konnte die Regierung Privateigentum
nicht mehr ohne Zustimmung des Kongresses enteignen.
19. Februar
Mongolei/Japan 1972 – Auf Botschaftsebene hatten die
VR Mongolei und Japan diplomatische Beziehungen
aufgenommen. Die Mongolei war das erste
kommunistische Land Asiens, das mit Japan
diplomatische Vertreter ausgetauscht hatte.
19. Februar
BRD/Singapur 1972 – Zwischen der Bundesrepublik
Deutschland und Singapur war ein
Doppelbesteuerungsabkommen geschlossen worden.
Weitere Nachrichten im Februar 1972
Februar 1972 in den Nachrichten
Tego
Calderon Vermögen 2021
AndroidKosmos.de
Geboren als Tegui Calderon Rosario am 1. Februar
1972 in Santurce in Puerto Rico, ist er der Sohn von
Esteban Calderon Ilarraza, ......
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