April 1976 - Auferstanden … in beiden deutschen
Staaten
Mehr als zwanzig Jahren waren seit dem
Ende des Zweiten Weltkrieges vergangen. Die beiden
deutschen Staaten hatten mehr oder weniger schnell
versucht, diverse Wohn- und andere Bauten zu
realisieren. Inzwischen sahen die Städte
freundlicher aus, waren von den meisten Ruinen
befreit und hatten Neues aufzuweisen. Beispielsweise
in Bonn. Dort war zu Beginn des Monats der Neubau
des Bundeskanzleramtes fertiggestellt und seiner
Bestimmung übergeben worden. In Düsseldorf hatte es
ebenfalls eine bauliche Veränderung ganz anderer Art
gegeben. Dort war mit großem technischen Aufwand
eine Rheinbrücke mittels hydraulischer Pressen um
47.5 verschoben worden. Auch die DDR konnte eine
bauliche Neuerung vorweisen. Nach mehrjähriger
Bauzeit wurde in Ost-Berlin der „Palast der
Republik“ feierlich eröffnet. Als
Veranstaltungszentrum stand er allen Bürgern des
Landes offen, wenn nicht gerade das DDR-Parlament,
die Volkskammer, darin tagte. Die war nämlich auch
darin untergebracht. Mit einer bedeutenden
Errungenschaft machte auch das Rheinische
Braunkohlerevier Schlagzeilen. Mit dem Bagger 285
war das erste Exemplar einer neuen Generation von
Schaufelradbaggern in Betrieb genommen worden. Die
Förderleistungen von mehr als 200.000 Kubikmetern
pro Tag verdoppelten die Leistungen bisheriger
Geräte. Bisher war der Bagger 285 der größte
Schaufelradbagger der Welt.
Wichtige Ereignisse im
April 1976
1. April
BRD 1976 – In Bonn war der Neubau des
Bundeskanzleramtes fertiggestellt und seiner
Bestimmung übergeben worden.
1. April
Libanon 1976 – Die Bürgerkriegsparteien im Libanon
hatten nach mehrwöchigen Kämpfen eine Waffenruhe
vereinbart.
1. April
Senegal 1976 – In dem westafrikanischen Staat
Senegal war eine Verfassungsänderung in Kraft
getreten. Damit war unter anderem die bisherige
Einparteienherrschaft abgeschafft worden. Drei
politische Gruppierungen durften sich künftig legal
betätigen.
1. April
USA 1976 – In einer Garage in Palo Alto
(US-Bundesstaat Kalifornien) hatten Steve Jobs und
Steve Wozniak die Firma „Apple“ gegründet und etwa
zur gleichen Zeit das Computerspiel „Breakout“
entwickelt. Den „Apple I“ hatte Steve Wozniak auf
einem Treffen des Homebrew Computer Clubs
vorgestellt.
2. April
Portugal 1976 – In Lissabon hatte die
Verfassungsgebende Versammlung Portugals die neue
Konstitution des Landes verabschiedet.
3. April
Musik/International 1976 – In Den Haag (
Niederlande)
hatte die britische Popgruppe „Brotherhood of Men“
mit dem Song „Save your kisses for me“ den ersten
Preis beim Grand Prix d'Eurovision de la Chanson
gewonnen.
3. April
Frankreich/Film 1976 – Im Palais des congrès de
Paris hatte die erste Verleihung des französischen
Filmpreises César stattgefunden.
4. April
BRD/Baden-Württemberg 1976 – Die regierende CDU des
Ministerpräsidenten Hans Filbinger hatte bei den
Landtagswahlen in Baden-Württemberg ihre absolute
Mehrheit ausbauen können.
4. April
Kambodscha 1976 – Der kambodschanische
Staatspräsident Prinz Norodom Sihanouk war von
seinem Amt abgelöst worden. Nunmehr war Khieu
Samphan Vorsitzender des Staatsrats. Zum
Ministerpräsidenten war Pol Pot ernannt worden.
4. April
Thailand 1976 – Die liberale Demokratische Partei
war als Siegerin aus den Parlamentswahlen in
Thailand hervorgegangen. Die Linksparteien hatten
erhebliche Stimmenverluste erlitten.
4. April
USA 1976 – In einem Bericht des US-amerikanischen
Nachrichtenmagazins „Time“ war die Vermutung
geäußert worden, dass Israel seit Jahren im Besitz
von Atomwaffen wäre
4. April
Bahrain 1976 – Die Regierung von Bahrain hatte das
Stützpunkt-Abkommen mit den USA gekündigt. Fortan
durften US-Kriegsschiffe nicht mehr in den Häfen des
arabischen Staates anlegen. Der Grund für die
Maßnahme war die Verschärfung der Lage im Nahen
Osten.
5. April
April
Großbritannien 1976 – Nachfolger des
zurückgetretenen Harold Wilson von der Labour Party
wurde im Amt des britischen Premierministers dessen
Parteifreund James Callaghan.
5. April
Südafrika/Angola 1976 – Regierungsvertreter von
Angola und Südafrika hatten ein Abkommen
unterzeichnet, in dem sich beide Staaten zur
Respektierung der gemeinsamen Grenze verpflichteten.
5. April
Großbritannien 1976 – An der Londoner Devisenbörse
war das britische Pfund auf einen neuen Tiefstand
gefallen. Der Kurs der britischen Währung war mit
1,8670 US-Dollar (4,85 DM) notiert worden.
6. April
UNO 1976 – Der UN-Sicherheitsrat in New York hatte
einstimmig verschärfte Wirtschaftssanktionen gegen
Rhodesien (heute Simbabwe) beschlossen. So sollten
die UNO-Mitgliedsstaaten beispielsweise dafür
sorgen, dass Wirtschaftsunternehmen keine
Lizenzverträge mit rhodesischen Betrieben
abschließen.
6. April
NATO 1976 – Das NATO-Hauptquartier in Brüssel
(Belgien) hatte das Verbot der Übermittlung von
Geheimdaten an Portugal gelockert. Zur Begründung
hatte es geheißen, dass sich in der portugiesischen
Regierung zwar noch Kommunisten befänden, diese
jedoch weder auf dem Posten des Verteidigungs- noch
des Außenministers säßen. Die nach dem Sturz der
Rechtsdiktatur im April 1974 erlassenen
Informationsbeschränkungen gegenüber dem NATO-Land
Portugal konnten somit abgebaut werden.
6. April
Zypern 1976 – Mehr als 2.000 griechische Zyprioten
hatten vor der US-amerikanischen Botschaft in
Nikosia gegen die Militärhilfe der USA an die Türkei
demonstriert. Die Türkei hielt seit 1974 einen Teil
der von Griechen und Türken bewohnten
Mittelmeerinsel besetzt. Die Polizei hatte mehrere
hundert Demonstranten mit Gewalt am Vordringen auf
das Botschaftsgelände gehindert.
6. April
Frankreich 1976 – In Paris hatte ein
Vorstandssprecher des französischen Autokonzerns
Peugeot mitgeteilt, dass seine Firma 90 Prozent des
Aktienkapitals des in eine Krise geratenen
Automobilunternehmens Citroën erworben hatte. Bisher
hatte Peugeot bei Citroën einen Aktienanteil von 38
Prozent gehalten.
7. April
China 1976 – In der chinesischen Hauptstadt Peking
war der stellvertretende Ministerpräsident des
Landes, Deng Xiaoping, aller seiner Ämter enthoben
worden. Zum Nachfolger war Hua Guofeng ernannt
worden.
7. April
BRD/Großbritannien/Italien 1976 – Das Bundeskabinett
in Bonn hatte beschlossen, gemeinsam mit
Großbritannien und Italien die Produktion des
Kampfflugzeugs „Tornado“ aufzunehmen. Dieses sollte
den Starfighter F-104 G ablösen.
7. April
Philippinen 1976 – Auf den Philippinen hatten drei
Terroristen eine Verkehrsmaschine mit 70 Passagieren
in ihre Gewalt gebracht. Nach der Zahlung von
300.000 US-Dollar (780.000 DM) Lösegeld waren die
meisten Fluggäste freigelassen worden. Am 14. April
hatten die Terroristen in Libyen die letzten Geiseln
freigelassen und um politisches Asyl gebeten. Das
wurde ihnen von dem nordafrikanischen Land gewährt.
7. April
BRD 1976 – Mit großem technischen Aufwand war in
Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) mittels
hydraulischer Pressen eine Rheinbrücke um 47,5 m
verschoben worden.
7. April
Fußball 1976 – In Glasgow (Schottland) hatte die
Auswahl des Landes die Nationalmannschaft der
Schweiz 1:0 besiegt.
8. April
Schweiz 1976 – Die Regierung der Schweiz in Bern
hatte die Ausweisung des ehemaligen portugiesischen
Staatspräsidenten António S. R. De Spinola wegen
verbotener politischer Tätigkeit verfügt. Der
konservative General Spinola war im April 1974
maßgeblich am Sturz des autoritären Regimes in
Portugal beteiligt gewesen. Er hatte sich dann
allerdings entschieden gegen sozialistische
Tendenzen gewandt.
8. April
Vatikan/Ägypten 1976 – Der ägyptische
Staatspräsident Muhammad Anwar As Sadat, der sich
auf einer Besuchsreise durch mehrere europäische
Staaten befand, wurde von Papst Paul VI. im Vatikan
im Rahmen einer Privataudienz empfangen. Das
wichtigste Gesprächsthema war der Nahost-Konflikt
gewesen.
8. April
NATO/Warschauer Pakt 1976 – In der österreichischen
Hauptstadt Wien war nach mehrwöchigen Konferenzen
die achte Gesprächsrunde der MBFR-Verhandlungen
zwischen NATO und Warschauer Pakt über die
Reduzierung der konventionellen Streitkräfte in
Europa zu Ende gegangen. Es war zu keiner Annäherung
der Standpunkte gekommen. Die Verhandlungen über
eine „beiderseitige ausgewogene Truppenreduzierung“
waren 1973 aufgenommen worden, kamen aber über
Verfahrensfragen noch nicht hinaus.
8. April
UdSSR/USA 1976 – Die Regierung der Sowjetunion hatte
die Vereinigten Staaten in einer offiziellen
Erklärung vor einem militärischen Eingreifen in dem
von einem Bürgerkrieg erschütterten Libanon gewarnt.
Damit hatte die
Sowjetunion auf die Verlegung von
Teilen der 6. US-Flotte in die Gewässer vor der
libanesischen Küste reagiert.
9. April
USA/Sowjetunion 1976 – In Moskau hatten
Regierungsvertreter der USA und der UdSSR Einigung
über den Abschluss eines Abkommens über
unterirdische zivile Atomversuche erzielt. Es sah u.
a. eine gegenseitige Kontrolle vor.
9. April
Syrien/Libanon 1976 – Syrische Truppen waren in den
von einem Bürgerkrieg zwischen Moslems und Christen
erschütterten Libanon einmarschiert, um als
Ordnungsmacht einen Waffenstillstand zu erreichen.
9. April
Südafrika/Israel 1976 – Der südafrikanische
Ministerpräsident Balthazar Johannes Vorster war zu
einem viertägigen Besuch in Israel eingetroffen. In
Gesprächen mit Regierungsvertretern war u. a. der
Ausbau der Handelsbeziehungen zwischen beiden
Ländern sowie eine engere Zusammenarbeit auf
wissenschaftlich-technischem Gebiet vereinbart
worden.
10. April
Libanon 1976 – In Beirut hatte das libanesische
Parlament einer Verfassungsänderung zugestimmt.
Diese ermöglichte die vorzeitige Wahl eines neuen
Staatsoberhauptes.
10. April
Burma/China 1976 – An der Grenze zwischen Burma
(heute Myanmar) und China war es zu Kämpfen zwischen
burmesischen Regierungstruppen und kommunistischen
Guerilla-Kämpfern gekommen. Die kommunistischen
Guerilla-Kämpfer wurden von China unterstützt.
11. April
Laos 1976 – In Vientiane hatte die Regierung von
Laos den Beginn einer landesweiten Kampagne mit der
nach dem Vorbild der chinesischen Kulturrevolution
der „schädliche Einfluss westlicher Kultur“ auf die
Bevölkerung des Landes beseitigt werden sollte. Laos
war seit 1975 von einem kommunistisch geführten
Kabinett regiert worden, das eng mit Vietnam
zusammenarbeitete.
12. April
Sowjetunion 1976 – Der sowjetische Dissident Andrej
A. Amalrik und seine Frau hatten von den
sowjetischen Behörden ein Visum zur Ausreise aus der
UdSSR erhalten.
12. April
Polen/BRD 1976 – In Gdansk (Polen) hatten der Bremer
Bürgermeister Hans Koschnik und sein polnischer
Amtskollege Andrzej Kaznowski einen Vertrag über die
Zusammenarbeit zwischen beiden Städten auf dem
Gebiet von Wirtschaft, Umweltschutz und Kultur
unterzeichnet.
13. April
USA 1976 – In Washington hatte US-Präsident Gerald
Ford ein Gesetz über die Ausdehnung der
US-amerikanischen Fischereizone von zwölf auf 200
Meilen unterzeichnet. Die neue Regelung trat am 1.
März 1977 in Kraft.
13. April
USA 1976 – Vor der Presse in Washington hatte
US-Außenminister Henry A. Kissinger erklärt, dass
die Regierungsbeteiligung von Kommunisten in
europäischen Staaten, wie sie in Italien möglich
schien, das Verhältnis zwischen den USA und Europa
nachhaltig stören würde.
13. April
USA/Justiz 1976 – In San Francisco (US-Bundesstaat
Kalifornien) war die Zeitungsverlegers-Tochter
Patricia Hearst zu 35 Jahren Gefängnis verurteilt
worden.
14. April
Sowjetunion 1976 – In der westsibirischen Stadt Omsk
waren der Regimekritiker Andrej D. Sacharow und
seine Frau Jelena Bronner von der Polizei
festgenommen worden.
14. April
Sowjetunion/Kuba 1976 – In Moskau hatten die
Sowjetunion und Kuba ein Abkommen über
wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit
geschlossen. Die UdSSR hatte sich im Rahmen der
Vereinbarung u. a. verpflichtet, auf ein Kuba ein
Stahlwerk mit einer Produktionskapazität von 1,3
Millionen Tonnen pro Jahr zu bauen und auch zur
Errichtung eines Kernkraftwerkes.
15. April
Indien 1976 – In Neu-Delhi hatte die indische
Regierung mitgeteilt, dass sie die vor 15 Jahren
abgebrochenen diplomatischen Beziehungen zur
Volksrepublik China wiederaufnehmen wollte.
15. April
USA/Griechenland 1976 – US-Außenminister Henry A.
Kissinger und sein griechischer Amtskollege
Dimitrios Bitsios hatten in Washington ein
Militärabkommen zwischen ihren beiden Ländern
unterzeichnet. Darin hatten sich die USA u. a. zur
Zahlung von 700 Millionen
US-Dollar (1,8 Milliarden
DM) Militärhilfe an Griechenland innerhalb der
nächsten vier Jahre verpflichtet. Den
US-Streitkräften war die weitere Nutzung von vier
griechischen Militärstützpunkten gewährt worden.
15. April
Sowjetunion/Ägypten 1976 – Auf Anordnung der
ägyptischen Regierung hatten die letzten fünf
sowjetischen Kriegsschiffe den Hafen von Alexandria
verlassen. Im Zusammenhang mit der Kündigung des
ägyptisch-sowjetischen Freundschaftsvertrags durch
Ägypten waren alle sowjetischen Militärangehörige
zum Verlassen des Landes aufgefordert worden.
15. April
Frankreich 1976 – Die französischen Hochschüler
hatten mit einem Vorlesungsboykott gegen
Regierungspläne zur Umgestaltung des Bildungssystems
protestiert. Daran hatten sich landesweit rund
250.000 Studenten beteiligt.
16. April
Thailand 1976 – Das neu gewählte thailändische
Parlament hatte in Bangkok der von Ministerpräsident
Seni Pramoj gebildeten Koalitionsregierung, der
Vertreter von vier Parteien angehörten, das
Vertrauen ausgesprochen.
16. April
Indien 1976 – In Neu-Delhi hatte die indische
Regierung neue Richtlinien für eine staatlich
verordnete Geburtenkontrolle bekanntgegeben. Das
Mindestalter für Eheschließungen sollte
heraufgesetzt werden. Zudem sollte eine Kampagne für
Sterilisation eingeleitet werden.
17. April
Libanon 1976 – Der seit 1970 amtierende libanesische
Staatspräsident Suleiman Frandschijja, Angehöriger
der christlichen Volksgruppe, hatte in Beirut eine
Verfassungsänderung unterzeichnet. Diese ermöglichte
die Neuwahl des Präsidenten. Darauf hatte die
moslemische Bevölkerung Beiruts mit
Freudenkundgebungen reagiert.
18. April
Israel/Westjordanland 1976 – Auf einem zweitägigen
Marsch durch das von Israel besetzte Westjordanland
hatten rund 30.000 Israelis die Annexion des
Gebietes gefordert, was zu gewalttätigen Protesten
der arabischen Bevölkerung führte.
18. April
Italien 1976 – Vor der Presse in Rom hatte das
Mitglied des Sekretariats der Kommunistischen Partei
Italiens, Giovanni Cervetti, erklärt, dass seine
Partei im Falle der Regierungsbeteiligung nicht auf
Änderungen in der Struktur des westlichen
Verteidigungsbündnisses NATP drängen werde.
19. April
UdSSR/UNO 1976 – Die Regierung der Sowjetunion hatte
dem UNO-Generalsekretär Kurt Waldheim eine
offizielle Note übermittelt. Darin erklärte sie ihre
grundsätzliche Bereitschaft zu Verhandlungen über
das Verbot jeglicher Kernwaffenversuche.
20. April
Schweiz 1976 – Der schweizerische Bundesrat hatte
eine Verordnung erlassen, wonach ausländische
Banknoten nur noch in einem Gegenwert von höchstens
20.000 sfr pro Person in die Schweiz eingeführt
werden durften. Innerhalb von drei Monaten durfte
dieser Betrag nur einmal eingeführt werden. Mit
dieser Maßnahme sollte der Schmuggel von Geld, vor
allem aus Italien, unterbunden werden.
21. April
Schweiz 1976 – In Genf (Schweiz) hatte die dritte
Tagungsrunde der „Diplomatischen Konferenz über die
Neubestätigung und Weiterentwicklung des in
bewaffneten Konflikten anzuwendenden Völkerrechts“
begonnen. Es war u. a. das Ziel der Delegationen aus
121 Ländern, die Genfer Konventionen über den Schutz
von Kriegsgefangenen und Zivilisten im Kriegsfall um
Bestimmungen für Bürgerkriege zu erweitern.
21. April
Korea 1976 – Im Rahmen eines zweitägigen offiziellen
Besuchs in Südkorea hatte der britische
Verteidigungsminister Roy Mason dem autoritären
Regime umfangreiche Waffenlieferungen und britische
Mitarbeit beim der südkoreanischen Rüstungsindustrie
in Aussicht gestellt.
21. April
BRD 1976 – Im Rheinischen Braunkohlerevier war mit
„Bagger 285“ das erste Exemplar einer neuen
Generation von Schaufelradbaggern mit
Förderleistungen von mehr als 200.000 Kubikmetern
pro Tag in Betrieb genommen worden. Mit diesem bis
dato größten Schaufelradbagger der Welt konnte die
Leistung bisheriger Geräte verdoppelt werden.
22. April
Senegal 1976 – In der Hauptstadt des
westafrikanischen Staates, Dakar, war die 1.
gemeinsame Außenministerkonferenz der Organisation
für Afrikanische Einheit (OAU) und der Arabischen
Liga zu Ende gegangen. Die Delegierten aus 68
Staaten hatten auf der dreitägigen Konferenz über
die Möglichkeiten eines engeren Zusammenwirkens von
arabischen und schwarzafrikanischen Ländern zu
beiderseitigem Nutzen beraten. Die Mitgliedsstaaten
hatten in einer Erklärung ihre Entschlossenheit zum
gemeinsamen Vorgehen gegen jegliche Formen von
Ausbeutung und Rassismus betont.
22. April
Portugal/Kuba 1976 – Zwei Menschen waren bei einem
Bombenanschlag auf die kubanische Botschaft in der
portugiesischen Hauptstadt Lissabon ums Leben
gekommen. Der Anschlag war von rechtsgerichteten
Tätern verübt worden.
22. April
Jordanien/Libyen 1976 – Jordanien und Libyen hatten
nach einer Unterbrechung von sechs Jahren ihre
diplomatischen Beziehungen wieder aufgenommen. Wegen
des gewaltsamen Vorgehens Jordaniens gegen
Angehörige der Palästinensischen Befreiungsfront
(PLO) waren die Botschafter Libyens 1970 von ihrem
Land aus Jordanien abberufen worden.
22. April
Schweden 1976 – Der Regisseur Ingmar Bergman hatte
aus Protest gegen die schwedische Steuerpolitik sein
Heimatland verlassen.
22. April
USA 1976 – Die Fernsehjournalistin Barbara Walters
von der Fernsehstation ABC war als erste Frau in den
Vereinigten Staaten Leiterin einer
Nachrichtenredaktion geworden. Sie war mit einem
Jahresgehalt von 1 Million US-Dollar (2,6 Millionen
DM) die höchstbezahlte Journalistin des Landes.
23. April
BRD 1976 – Der Vorstand des Volkswagenwerkes in
Wolfsburg hatte Pläne zur Errichtung von
Produktionsstätten in den USA gebilligt.
23. April
USA/UNESCO 1976 – Die US-Regierung hatte die
Einstellung sämtlicher Zahlungen an die UNESCO
beschlossen. Hintergrund dieser Entscheidung war die
massive Kritik an der Politik Israels, die aus den
Reihen der UN-Kulturorganisation geäußert worden
war.
24. April
Fußball 1976 – In der spanischen Hauptstadt Madrid
hatten sich die Fußball-Nationalmannschaften
Spaniens und der BRD 1:1 getrennt.
25. April
Portugal 1976 – Die Sozialistische Partei war bei
den ersten freien Parlamentswahlen in Portugal seit
rund 50 Jahren mit einem Stimmenanteil von rund 35
Prozent stärkste politische Kraft geworden.
25. April
Vietnam 1976 – In Süd- und Nordvietnam hatten Wahlen
für ein gemeinsames Parlament stattgefunden. Dabei
waren auf die kommunistische Einheitsliste rund 99
Prozent der abgegebenen Stimmen entfallen.
26. April
DDR 1976 – In der DDR-Hauptstadt Ost-Berlin war nach
mehrjähriger Bauzeit der „Palast der Republik“
feierlich eröffnet worden. In dem
Veranstaltungszentrum war u. a. auch die
Volkskammer, das Parlament der DDR, untergebracht.
26. April
Mexiko 1976 – Die Interparlamentarische Union hatte
auf einer zweitägigen Tagung in Mexiko-Stadt
Argentinien, Bahrain, Bangladesh und die
Volksrepublik Jemen aus ihren Reihen ausgeschlossen,
da diese Länder die Grundsätze einer
parlamentarischen Demokratie missachteten. Der
Vereinigung, die 1888 in Paris gegründet worden war,
gehörten Parlamentarier aus mehr als 70 Staaten an.
26. April
Jordanien/Syrien 1976 – Die jordanische Regierung
hatte in Amman mitgeteilt, dass Jordanien und Syrien
im Hinblick auf die angestrebte enge Kooperation
ihre diplomatischen Vertretungen im jeweiligen Land
aufheben würden.
27. April
Großbritannien 1976 – In London hatte britische
Verteidigungsministerium mitgeteilt, dass das für
die Herstellung von Wasserstoffbomben notwendige
Tritium künftig in Großbritannien produziert werden
sollte. Damit würde Großbritannien bei der
Bombenproduktion von Lieferungen des radioaktiven
Wassersstoffisotops aus den USA von den Vereinigten
Staaten unabhänigig werden.
27. April
BRD 1976 – In einer Urabstimmung hatten sich die in
der IG Druck und Papier organisierten Drucker und
Setzer für einen Streik zur Durchsetzung ihrer
Lohnforderungen ausgesprochen. Die Arbeitgeber
hatten daraufhin eine bundesweite Aussperrung
verfügt.
28. April
Japan 1976 – Das japanische Parlament in Tokio hatte
den Vertrag über die Nichtweiterverbreitung von
Atomwaffen mit großer Mehrheit ratifiziert. Japan
war damit der 100. Staat, der diesen Vertrag
ratifiziert hatte.
28. April
Rhodesien 1976 – Der Ministerpräsident von Rhodesien
(heute Simbabwe), Ian Smith, hatte in Salisbury
mitgeteilt, dass seiner Regierung künftig auch zehn
schwarze Politiker angehören würden.
29. April
Europa 1976 – In der belgischen Hauptstadt Brüssel
hatte sich die Europäische Volkspartei (EVP), ein
Zusammenschluss christlich-konservativer Parteien
der EG-Mitgliedsstaaten mit Ausnahme Dänemarks und
Großbritanniens konstituiert. Die EVP wollte sich an
den für 1978 geplanten Wahlen zu einem europäischen
Parlament beteiligen.
29. April
Sowjetunion 1976 – Der Rüstungsfachmann Dimitri F.
Ustinow war zum Nachfolger des am 26. April 1976
verstorbenen Verteidigungsministers der UdSSR,
Marschall Andrej A. Gretschko, ernannt worden.
30. April
BRD 1976 – In der Druckindustrie der Bundesrepublik
Deutschland hatte ein landesweiter Streik begonnen.
Die Arbeitgeber hatte mit der ersten bundesweiten
Aussperrung reagiert. An mehreren Tagen erschienen
zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften nicht.
30. April
Italien 1976 – Da sein Programm zur Überwindung der
wirtschaftlichen und finanziellen Krise des Landes
im Parlament keine Mehrheit gefunden hatte, erklärte
der italienische Ministerpräsident Aldo Moro seinen
Rücktritt.
30. April
Portugal 1976 – Die portugiesische Regierung hatte
ein Autonomiestatur für die Azoreninseln und Madeira
beschlossen. Es sah Autonomierechte der
portugiesischen Besitzungen im Atlantik vor.
30. April
Fußball 1976 – Die Fußball-Nationalmannschaft der
Schweiz hatte in Lausanne gegen die Auswahl
Ungarn s
0:1 verloren.
April 1976 in den
Nachrichten
40 Jahre in Don Bosco im Einsatz
Die Glocke online
Seit dem 1. April 1976 füllte Susanne Große Berkhoff
das Amt mit großem Einsatz und Liebe zu ihrem Beruf
und den ihr anvertrauten Kindern aus.
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