September 1953 – Aufstieg in der
Sowjetunion und Abtauchen im Mittelmeer
Seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland
hatte Adenauer die Regierung fest in seinen Händen.
Die Union war bei den Wahlen wieder zur stärksten
Fraktion geworden und Adenauer blieb als Kanzler im
Amt, das er seit 1949 innehatte. In der Sowjetunion
hingegen gab es einen Wechsel. Nikita Chruschtschow,
ein Mann, der Stalin noch gekannt hatte und zu
dessen Anhängern gehörte, trat an die Spitze der
Kommunistischen Partei. Diese Position sollte er
mehr als zehn Jahre bekleiden, später sogar parallel
zur Position des Regierungschefs der
UdSSR. Aber
soweit war es noch nicht. Weniger dem Aufstreben als
eher dem Abtauchen hatten sich die Franzosen
Piccard, Vater und Sohn, verschrieben. Sie stellten
im Mittelmeer einen neuen Tiefenrekord auf.
Wichtige Ereignisse
im September 1953
1. September
Die Hohen Kommissare der westlichen Alliierten
ordneten die Bildung einer Kommission aus Vertretern
der Alliierten und der Bundesrepublik Deutschland
an, die über die Begnadigung deutscher
Kriegsverbrecher entscheiden sollte.
1. September
Auf Antrag der Bundesregierung beim
Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe sollte dieses
die rechtsextremistische Deutsche Reichspartei als
verfassungsfeindliche Organisation verbieten.
1. September
In der Nähe von Nizza stürzte ein Linienflugzeug der
französischen Fluggesellschaft „Air France“ ab.
Dabei kamen alle 33 Passagiere und neun
Besatzungsmitglieder ums Leben.
1. September
Die belgische Luftverkehrsgesellschaft SABENA führte
als erste einen Linienverkehr mit Hubschraubern
zwischen Brüssel und mehreren westeuropäischen
Städten ein.
1. September
Der Zusammenzug italienischer Truppen an der Grenze
zu Jugoslawien führte zu Spannungen zwischen den
beiden Ländern. Italien erklärte, die
Truppenbewegungen seien Vorsichtsmaßnahmen wegen der
jugoslawischen Drohungen betreffs der Stadt Triest.
1. September
In der Bundesrepublik Deutschland wurde die
Straßenverkehrsordnung geändert. U.a. wurde die
allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung für PKW
aufgehoben und für Lkw wurde das Tempolimit nur auf
Autobahnen abgeschafft.
2. September
Die drei Westmächte bekräftigten der Sowjetunion
schriftlich, dass die Abhaltung freier Wahlen der
erste Schritt zur Wiedervereinigung Deutschland
seien und luden die sowjetische Regierung zu einer
Vier-Mächte-Konferenz der Außenminister am 15.
Oktober in Lugano in der Schweiz ein.
3. September
Nach der Ratifizierung durch zehn Länder, trat die
europäische Konvention zum Schutz der Menschenrechte
und Grundfreiheiten in Kraft. Sie war 1950 vom
Europarat unterzeichnet worden.
3. September
Das Bundesinnenministerium teilte mit, dass seit 29.
August an der Grenze zur DDR 7240 Personen an der
Einreise in die Bundesrepublik gehindert worden
waren, weil sie den ordnungsgemäßen Ablauf der
Bundestagswahlen als Agenten der SED stören sollten.
3. September
US-Außenminister John Foster Dulles äußerte seine
Meinung, dass eine Niederlage der amtierenden
Bundesregierung bei den Bundestagswahlen zu einer
Verschlechterung der Aussichten eine
Wiedervereinigung Deutschlands und die Aufhebung des
Besatzungsstatus führen würde.
3. September
Zur Regelung von Streitigkeiten zwischen
Arbeitnehmern und Arbeitgebern wurde ein
Arbeitsgerichtsgesetz und für Probleme im
Sozialversicherungsbereich ein Sozialgerichtsgesetz
erlassen. Als oberste Instanzen entschieden in
diesen Fällen das neu eingerichtete Bundesarbeits-
und das Bundessozialgericht mit Sitz in Kassel.
3. September
Die DDR-Regierung verordnete eine Enteignung
landwirtschaftliche Betriebe, deren Besitzer bis zum
30. September nicht auf ihren Hof zurückgekehrt
waren. Betroffen von dieser Maßnahme waren vor allem
in den Westen geflüchtete Landwirte.
3. September
Die NATO-Staaten beschlossen ein gemeinsames
Produktionsprogramm für Rüstungsgüter in Höhe von
620 Millionen US-Dollar (2,6 Milliarden DM).
3. September
Der französische Staatsminister François Mitterrand
trat zurück, weil er mit der Politik seiner
Regierung in den nordafrikanischen Kolonien nicht
einverstanden war .
3. September
Die Absetzung des marokkanischen Sultans durch
Frankreich, die nach Ansicht der Arabischen Liga
illegal war, führte in Kairo zu Protesten.
4. September
Wilhelm Pieck, der Staatsratsvorsitzende der DDR,
machte einer Rundfunkansprache an die bundesdeutsche
Bevölkerung Stimmung gegen die Politik von
Bundeskanzler Konrad Adenauer und rief die
Bevölkerung auf, für dessen Gegner zu stimmen.
5. September
Die Spendenaktion für die DDR-Bevölkerung hatte
mittlerweile für die Ausgabe von 3,5 Millionen
Lebensmittelpaketen durch die Westberliner
Ausgabestellen gesorgt.
5. September
Die neue iranische Regierung unter Generalmajor
Mohammad Fazlollah Zahedi erhielten von den USA
Wirtschaftshilfen in Höhe von 45 Millionen US-Dollar
(189 Millionen DM).
5. September
In Oslo stellte der Norweger Sverre Strandli mit
62,36 m einen neuen Weltrekord im Hammerwerfen auf.
Er hatte auch den alten Weltrekord gehalten.
6. September
In Afghanistan wurde Mohammed Daoud Khan
Premierminister des Landes. Er hatte den Beinamen
„Roter Prinz“.
6. September
Bei der Bundestagswahl in der BRD wurde die CDU zur
stärksten Fraktion gewählt. Als Bundeskanzler wurde
Konrad Adenauer im Amt bestätigt.
6. September
In Darmstadt wurde die Kunsthalle der „Neuen
Darmstädter Sezession“ auf der Mathildenhöhe
eröffnet.
7. September
In der
Sowjetunion wurde Georgi Malenkow als Erster
Sekretär der Kommunistischen Partei (KPdSU)
abgelöst. Seine Nachfolge soll Nikita S.
Chruschtschow antreten.
8. September
Im West-Berliner Schlosspark-Theater hatte das Drama
von Samuel Beckett (1906-1989) seine deutsche
Uraufführung.
8. September
In der Enzyklika „Fulgens Corona“ für 1954 kündigte
Papst Pius XII. ers
9. September
Die katholische Arbeitnehmerbewegung wollte eine
eigene christliche Gewerkschaft gründen, falls der
Deutsche Gewerkschaftsbund seine
„materialistisch-sozialistische“ Haltung nicht
ändere und weiterhin einseitig die SPD unterstütze.
9. September
Auf der Jahrestagung der Weltbank und des
internationalen Währungsfonds in Washington sprachen
beide sich dafür aus, die Konvertierbarkeit der
Währungen wiederherzustellen.
10. September
Ein schweres Erdbeben an der Westküste der
Mittelmeerinsel Zypern kostet 30 Menschenleben.
10. September
In einem Gesetz der jugoslawischen
Nationalversammlung für die Wahl eines neuen
Parlaments im November wurde die Bildung politischer
Parteien verboten. Eine Ausnahme war der Bund der
Kommunisten.
11. September
In Marokko wurde ein Anschlag auf den neuen Sultan
Sidi Muhammad VI. Ben Arafa verübt. Der Attentäter
rammte den zu Pferde sitzenden Sultan mit einem Auto
und versuchte anschließend ihn zu erstechen. Er
wurde von der Leibgarde des Sultans erschossen. Der
Sultan blieb unverletzt.
12. September
Das Organ der US-amerikanischen Hohen Kommission in
Deutschland, die „Neue Zeitung“ stellte in Frankfurt
am Main ihre Ausgabe ein. während die Berliner
Ausgabe weiterhin erschien.
12. September
In Newport heiratete John F. Kennedy, der 36-jährige
demokratische Senator des US-Bundesstaates
Massachusetts, die 23-jährige Millionärstochter
Jacqueline Bouvier.
tmals ein Marianisches Jahr an,
das eine besondere Form der Marienverehrung
darstellt.
13. September
In der UdSSR wurde
Nikita S. Chruschtschow zum
Ersten Sekretär des Zentralkomitees der KPdSU
gewählt.
13. September
Erster Doppelweltmeister in der Geschichte der
Formel-1 wurde der Italiener Alberto Ascari.
14. September
In den Vereinigten Staaten erschien der zweite so
genannte Kinsey-Report, der eine empirische
Untersuchung über „Das sexuelle Verhalten der Frau“
zum Inhalt hat.
15. September
Die ägyptische Regierung gab eine angeblich für 1954
geplante Verschwörung gegen Präsident Ali Muhammad
Nagib bekannt. Danach wurden mehrere hohe Offiziere
und der Kriegsminister verhaftet.
15. September
Bei der achte Vollversammlung der Vereinten Nationen
in New york wurde der sowjetische Antrag, die
Volksrepublik China anstelle von Taiwan in die UNO
aufzunehmen, abgelehnt.
15. September
Für die Entwicklung der Landwirtschaft und der
Konsumgüterindustrie sowie für die Förderung des
Wohnungsbaus stellte die CSR mehr Mittel bereit,
wohingegen das Tempo bei der Entwicklung der
Schwerindustrie verlangsamt werden sollte.
16. September
Im Westberliner Stadtteil Wilmersdorf fand die
offizielle Eröffnung der Bundesversicherungsanstalt
für Angesellte durch Bundesarbeitsminister Anton
Storch (CDU) statt.
17. September
Der Vorstand, die Bundestagsfraktion und die
Landesminister der SPD beschlossen in Bonn aufgrund
des schlechten Abschneidens der Partei bei den
Bundestagswahlen, die Organisationsstruktur und die
Öffentlichkeitsarbeit der Partei grundlegend zu
verbessern.
17. September
DDR-Parteichef Walter Ulbricht kündige auf einer
Tagung des Zentralkomitees der SED an, dass die
Rationierungen aufgehoben wurden und ab Mitte 1954
Preissenkungen stattfinden würden.
17. September
Der Axel-Springer-Verlag übernahm das bisherige
Organ der britischen Besatzungsbehörde in der
Bundesrepublik Deutschland, die Tageszeitung „Die
Welt“ .
18. September
Eine Bilanz, die die Bundesregierung
veröffentlichte, ergab, dass in der Bundesrepublik
Deutschland etwa vier Millionen Wohnungen fehlten,
obwohl seit Kriegsende etwa 2,2 Millionen Wohnungen
gebaut worden waren und im laufenden Jahr
voraussichtlich mehr als 500 000 Wohnungen
fertiggestellt worden waren.
19. September
In der Volksrepublik China sollten die für 1953
geplanten Wahlen zu einer Zentralen Volksversammlung
erst im Jahr 1954 stattfinden.
19. September
Bei einem Besuch in Moskau sicherte die sowjetische
Regierung dem nordkoreanischen Präsidenten Kim II
Sung Wiederaufbauhilfe von einer Milliarde Rubel
(1,05 Milliarden DM) für sein Land zu.
19. September
In Fulda fand ein zweitägiges europäisches
Jugendtreffen statt. An der Veranstaltung, die vom
Bund Europäischer Jugend organisiert wurde, nahmen
5000 Jugendliche aus den Mitgliedsländern des
Europarats teil.
19. September
In Grevenvicht in den Niederlanden fand bis zum 21.
September der erste europäische Junggesellen
Kongress statt. Es nahmen daran 700 Teilnehmer aus
acht Ländern teil und er stand unter dem Motto
„Junggesellen aller Länder, vereinigt Euch“.
20. September
Der deutsche Bundestag billigte in erster Lesung ein
neues Personalausweisgesetz, das u. a. die
Einführung eines fälschungssicheren
Personalausweises vorsah. Trotz der Bedenken von
Datenschützern wurde die Einführung des
Ausweispapieres im Januar 1980 endgültig gebilligt
und sollte zum Herbst 1984 wirksam werden.
20. September
In Paris ermordeten drei unbekannte Täter den links
orientierten jüdischen Schriftsteller Pierre
Goldman.
20. September
Der Niederländer Marius van der Goes van Naters war
von Europarat beauftragt worden, einen Plan für die
zukünftige Europäisierung des Saargebiets
vorzulegen.
21. September
Der UNO-Chefdelegierte der Sowjetunion, Andrei J.
Wyschinski, legte bei der Generalversammlung der
Vereinten Nationen einen Abrüstungsvorschlag der
Sowjetunion mit einem generellen Atomwaffenverbot
vor.
21. September
Mit einem sowjetischen Kampfflugzeug vom Typ „Mig
15“ floh ein nordkoreanischer Pilot nach Südkorea.
Er erhielt dafür eine Prämie von 100 000 US-Dollar
(420 000 DM). Diese hatte die USA für den ersten
kommunistischen Piloten ausgesetzt, der die USA in
den Besitz einer „Mig 15“ brachte.
21. September
Der Franzose Léon Marchal wurde Nachfolger von
Jacques Camille Paris, der im Sommer tödlich
verunglückt war, als Generalsekretär des
Europarates.
22. September
Nach der Verfassungsreform fanden in Dänemark die
ersten Parlamentswahlen statt. Die Sozialdemokraten
blieben mit 74 von 174 Mandaten die stärkste
Fraktion im Folketing. Die Agrarpartei errang 42
Sitze, die Konservativen 30. Neuer Ministerpräsident
wurde Heinz Hedtoft, der eine sozialdemokratische
Minderheitsregierung bildete.
22. September
In Bonn wurde der Deutsche Ausschuss für das
Erziehungs- und Bildungswesen, dem 20
Wissenschaftler, Pädagogen und Elternvertreter
angehörten, gebildet. Der Ausschuss unterlag keinen
Weisungen und sollte staatlichen Stellen in
pädagogischen Fragen beraten.
23. September
In Bochum wurde das neue Schauspielhaus eröffnet.
23. September
In Brüssel vereinbarten die Währungsminister und
Notenbankgouverneure auf einer vertraulichen
Konferenz der am Europäischen Währungssystem
beteiligen Staaten eine Aufwertung der DM um zwei
Prozent und eine Abwertung der dänischen Krone um
drei Prozent.
23. September
Die 48. Internationale Automobilausstellung, die
nach zehn Tagen in Frankfurt am Main zu Ende ging,
verzeichnete rund eine Million Zuschauer.
24. September
Der Staatsrat der DDR beschloss eine Amnestie für
Straftäter. Ausgenommen von dieser zum 7. Oktober
beschlossenen Straferlass waren wegen Kriegs-, NS-,
schwerer Gewaltverbrechen und Militärspionage
Verurteilte.
24. September
Die sowjetischen Eiskunstläufer Ludmilla Beloussowna
und Oleg Protopopow, die Olympiasieger von 1964 und
1968 baten in der Schweiz um politisches Asyl.
24. September
In Frankfurt am Main fand sechs Tage lang die
Buchmesse statt. Rund 1000 Verlage stellten ihr
aktuelles Sortiment vor.
24. September
Die Gewerkschaften Italiens wollten mit einem
24-stündigen Generalstreik, an dem mehr als sechs
Millionen Italiener teilnahmen, deutliche
Lohnerhöhungen durchsetzen.
24. September
Laut einem Bericht ihres Generalsekretärs Lord
Hastings Lionel Ismay verfügte die NATO bis Ende des
Jahres in Westeuropa über 120 Flugplätze, darunter
30 in der Bundesrepublik Deutschland.
25. September
Wie die sowjetische Regierung in Verhandlungen mit
der DDR-Führung im August zugesichert hatte, kehrten
jetzt 598 von der Sowjetunion freigelassene
Kriegsgefangene zurück. Bis zum 1. Oktober kehrten
insgesamt 3554 deutsche Kriegsgefangene in ihre
Heimat zurück.
25. September
Nachdem die Einrichtung eines
Informationsministeriums auf der
Bundespressekonferenz kritisiert worden war, weil
die Journalisten damit ihre Unabhängigkeit gefährdet
sahen, teilte Bundeskanzler Konrad Adenauer mit,
dass nicht die Absicht bestehe, ein solches
Ministerium einzurichten.
25. September
In New York ruhte aufgrund einer großangelegten
Übung der Verkehr und das gesamte Geschäftsleben für
eine Viertelstunde. Die Schutzmaßnahmen für die
Stadt im Fall eines Atomwaffenangriffs sollten
erstmals erprobt werden.
25. September
In Indochina und auf der japanischen Hauptinsel
Hondo tobten schwere Taifune mit
Windgeschwindigkeiten von mehr als 140 km/h. Mehr
als 1000 Menschen fanden dabei den Tod.
25. September
Der US-Amerikaner Rocky Marciano verteidigte in New
York seinen Titel als Profi-Boxweltmeister im
Schwergewicht durch einen K.o. Sieg in der elften
Runde über seinen Landsmann Roland la Starza.
25. September
Der DDR-Ministerrat billigte die Anhebung der
Mindestrenten und anderer Ruhestandsbezüge zum 1.
Dezember. Die Mindestrenten der rund drei Millionen
Alters- und Invalidenrentner steigen damit um 40 auf
270 M.
25. September
In Fulda bekräftigten die Teilnehmer an der
Deutschen Bischofskonferenz ihre ablehnende Haltung
gegenüber dem geltenden Indikationenmodell bei der
Abtreibung.
25. September
Israel übergab das dritte Teilstück der Halbinsel
Sinai an Ägypten.
26. September
Durch ein Abkommen mit Spanien erhielten die USA das
Recht, Flotten- und Luftwaffenstützpunkte in Spanien
zu errichten. Spanien erhielt dafür umfassende
Wirtschafts- und Militärhilfe.
26. September
Laut einer Meinungsumfrage des Bielefelder
EMNID-Instituts fühlten sich 41 Prozent der
Bevölkerung vor allem durch den Straßenlärm
belästigt.
26. September
Die Bundesregierung beschloss vor der Einführung
neuer Medien wie Bildschirmtext und Kabelfernsehen
deren Auswirkungen auf die „Struktur der
demokratischen Gesellschaft“ in der Bundesrepublik
zu prüfen.
27. September
Das US-Repräsentantenhaus billigte den Vorschlag von
US-Präsident James E. „Jimmy“ Carter zur Gründung
eines Erziehungsministeriums. Erste Amtsinhaberin
wurde am 30. Oktober die Richterin Shirley
Hufstedler.
27. September
Stadtoberhaupt von Rom wurde der Kommunist Luigi
Petroselli. Italiens Kommunisten regierten 20 der 94
Provinzhauptstädte, darunter Bologna, Florenz,
Neapel und Turin.
27. September
Bundestagspräsident Hermann Ehlers (CDU) Forderte
auf der Generalversammlung des evangelischen Bundes
in Nürnberg, das die evangelische Bevölkerung in der
neuen Bundesregierung stärker representiert werden.
27. September
Auf der Frankfurter Buchmesse erhielt der jüdische
Religionsphilosoph Martin Buber den Friedenspreis
des Deutschen Buchhandels.
28. September
Das Kommunikationszentrum „Fabrik“ in Hamburg
Altona, das am 11. Februar 1977 abgebrannt war,
wurde mit einem großen Fest wiedereröffnet.
28. September
Der sozialdemokratische dänische Ministerpräsident
Anker Jørgensen trat mit seiner Regierung zurück,
weil seine bürgerlichen Koalitionspartner sich nicht
mit ihm auf Gemeinsamkeiten bei der Überwindung der
Wirtschaftskrise einigen konnten.
28. September
Die Landesverbände von CDU, FDP und Deutscher Partei
in Hamburg bildeten zum Zweck der
Bürgerschaftswahlen im November den „Hamburger
Block“.
28. September
Dem Erzbischof von Warschau, Kardinal Stefan
Wyszynski, wurde von polnischen Staat verboten, sein
Amt auszuüben. Angeblich hatte der Kardinal sein Amt
zu staatsfeindlichen Aktivitäten missbraucht.
28. September
Die Sowjetunion Forderte die Westmächte schriftlich
zur Abhaltung von zwei internationalen Konferenzen
auf. Zu einem sollten die Außenminister der vier
Siegermächte des Weltkriegs über das
Deutschland-Problem verhandeln und zum anderen
sollte eine Konferenz über den Abbau internationaler
Spannungen mit Teilname der Volksrepublik China
stattfinden.
29. September
Der Regierende Bürgermeister von Westberlin Ernst
Reuter (SPD) verstarb im Alter von 64 Jahren an den
Folgen einer Bronchitis.
29. September
Der Hohe Kommissar der Sowjetunion in Deutschland,
Wladimir S. Semjonow, wurde zum Botschafter der
UdSSR in der DDR ernannt und nahm auch weiterhin die
Aufgaben des Hohen Kommissars wahr.
29. September
Auf den zwei Tage dauernden CSU-Parteitag in München
wurde Franz Josef Strauß mit 857 von 866 Stimmen
erneut zum Parteivorsitzenden gewählt.
29. September
In Moskau begannen auf Ministerebene
sowjetisch-chinesische
30. September
Im Thyrrhenischen Meer (Teil des Mittelmeeres
zwischen Sardinien, Krosika und Sizilien) gelang es
dem
Wissenschaftler Auguste Piccard und seinem Sohn
Jacques Piccard erstmals bei einem Tauchgang mit
ihrem Bathyscaph (Tiefsee-U-Boot) „Trieste“ eine
Rekordtiefe von 3,15 Metern zu erreichen. Gespräche zur Normalisierung
der beiderseitigen Beziehungen. Sie Gespräche
endeten am 30. November ohne konkrete Ergebnisse.
30. September
Bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen gewann
die CDU im Landesdurchschnitt 0,2 Prozent hinzu und
stieg auf 46,4 Prozent. SPD und FDP fielen leicht
zurück. Düsseldorf erhielt nach 16 Jahren erstmals
wieder einen CDU-Bürgermeister.
30. September
Bei den Landtagswahlen in Tirol gewann die ÖVP ein
Mandat von der SPÖ und behauptete mit 25 von 36
Mandaten im Landesparlament ihre absolute Mehrheit.
Geburtstage September
1953
September 1953 Deutschland in den Nachrichten
Fondslegende Klaus Kaldemorgen: "Ruhe bewahren"
Börse Online
Klaus Kaldemorgen wurde am 14. September 1953 in
Essen geboren. Diplom-Volkswirt an der Uni Mainz, ab
1982 Fondsmanager bei der DWS für ...
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