Biografie
Nikita Chruschtschow Lebenslauf
Der politische Führer der UdSSR, Nikita
Chruschtschow, der er von 1954 bis 1964 gewesen war,
der von 1958 bis 1964 auch Ministerpräsident der
Sowjetunion war, wurde am 14. Oktober 1964 aus all
seinen Ämter entlassen.
Nikita Sergejewitsch Chruschtschow kam am
15. April
1894 als Sohn eines Bergmanns in Kalinowka (Ukraine)
zur Welt. Er wurde Maschinenschlosser und arbeitete
zunächst in den Bergwerksbetrieben des
Donezk-Gebietes.
Im Jahr 1918 trat Chruschtschow in die
Kommunistische Partei und wurde 1938 Sekretär der KP
in der Ukraine. In den Jahren 1922 bis 1925
absolvierte er die Arbeiterfakultät in Charkow
(Ukraine) und wurde politisch aktiv. Ab 1929 nahm
Chruschtschow ein Studium an der Moskauer
Parteihochschule auf. Von 1939 an war er bis
1966
Mitglied des Zentralkomitees der KPdSU.
Chruschtschow leitete im Zweiten Weltkrieg 1942 die
Politabteilung der Stalingrad-Front und war von 1943
bis 1945 als Generalleutnant Leiter der
Politabteilung der Woronesch-Front bzw. ab 1943 an
der 1. Ukrainischen Front. Hier organisierte er den
Kampf der ukrainischen Partisanen.
Nach dem Krieg, im Jahr 1949 wurde Chruschtschow
Sekretär des ZK der KPdSU und 1953 amtierte er als
Erster Sekretär des ZK.
Mit seiner zaghaften Entstalinisierung setzte sich
der Politiker gegen Molotow und Malenkow durch.
Dessen ungeachtet wurde Stalin 1957 rehabilitiert.
Dem Westen gegenüber vertrat Chruschtschow eine
Außenpolitik, die eine friedliche Koexistenz zum
Inhalt hatte, wobei er gleichermaßen mit einem
Atombombenabwurf drohte, nachdem die Sowjetunion auf
Kuba 1962 Raketenbasen erreichtet hatte. An der
Stelle stand der Kalte Krieg hart an der Grenze zu
einer heißen Phase. Chruschtschow geriet im eigenen
Lager scher in die Kritik. Die wirtschaftlichen
Misserfolge im Inland und die sich verstärkenden
Spannungen mit der
Volksrepublik China führten
schließlich dazu, dass Chruschtschow im Jahr
1964
entmachtet wurde. An seine Stelle übernahm der
bisherige Erste stellvertretende Ministerpräsident
Alexej N. Kossygin die Nachfolge. Das letzte Amt,
den Sitz im ZK, verlor Chruschtschow 1966. Daraufhin
zog er sich auf seine Datscha in der Nähe von Moskau
zurück und schrieb seine Memoiren, die unter dem
deutschen Titel „Chruschtschow erinnert sich“
erschienen.
Nikita S. Chruschtschow starb am
11. September 1971
an Herzversagen.
Nikita Chruschtschow
Seiten, Steckbrief etc.
Nikita Chruschtschow