Oktober 1958 – Treffen der Stalingradkämpfer
In Nürnberg ging am 5. Oktober 1958 das erste Bundestreffen der Stalingradkämpfer nach zwei Tagen zu Ende. Die über 1000
ehemaligen Soldaten und Offiziere forderten die
Sowjetunion auf, die Erhaltung und Pflege deutscher Soldatengräber auf
dem sowjetischen Gebiet zuzulassen. Am 24. Oktober 1958
wurde der Bürgermeister der Hansestadt Bremen, Wilhelm Kaisen, als Nachfolger des Regierenden
Bürgermeisters von West Berlin, Willy Brandt, zum
Bundesratspräsidenten gewählt.
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Wichtige Ereignisse
im Oktober 1958
1. Oktober
USA 1958 – In den Vereinigten Staaten wurde die
Weltraumorganisation NASA gegründet.
1. Oktober
Tunesien/Marokko 1958 – Der Arabischen Liga traten
die Länder Tunesien und Marokko bei.
1. Oktober
USA/BRD 1958 – Als US-Soldat kam der Sänger Elvis
Presley in die Bundesrepublik.
2. Oktober
Guinea 1958 – Unabhängig von Frankreich wurde
Guinea, dessen Staatspräsident Sékou Touré wurde.
3. Oktober
Musik 1958 – In Berlin wurde die komische Oper
„Corinna“ des Komponisten Wolfgang Fortner
uraufgeführt.
4. Oktober
Frankreich 1958 – Frankreich hatte sich eine neue
Verfassung gegeben.
6. Oktober
Die
Volksrepublik China legte eine siebentägige
Feuerpause bei der Beschießung der taiwanischen Inseln
Quemoy und Matsu ein. Sie verlangte dafür, dass die USA
den nationalchinesischen Versorgungsschiffen keinen
Geleitschutz mehr gewähren sollten.
7. Oktober
Die französische Regierung beschloss die Einführung des
Mehrheitswahlrechts an Stelle der bisherigen
Verhältniswahl.
8. Oktober
Das US-Außenministerium gab bekannt, dass
US-amerikanische Kriegsschiffe die taiwanischen
Versorgungsboote nach Quemoy nicht länger eskortieren.
9. Oktober
Papst Pius XII. starb im Alter von 82 Jahren in seiner
Sommerresidenz Castel Gandolfo.
10. Oktober
Die SPD-Fraktion im Bonner Bundestag beantragte die
Einrichtung eines Amtes für innerdeutsche Regelungen mit
Sitz in West Berlin.
11. Oktober
Ferhat Abbas, der Chef der algerischen Exilregierung bot
Frankreich bedingungslos Verhandlungen über die
Einstellung der Kämpfe in Algerien an.
12. Oktober
Die
Volksrepublik China verlängerte die am 6. Oktober
begonnene Waffenruhe in der Straße von Formosa (Taiwan)
um zwei Wochen.
13. Oktober
In einer Pressekonferenz beschuldigte das tschechische
Außenministerium die Bundesrepublik des Revanchismus.
14. Oktober
Aufgrund der neuen französischen Verfassung proklamierte
der Kongress der Provinzparlamente die Republik
Madagaskar als Mitgliedsstaat der Französischen
Gemeinschaft.
15. Oktober
Der Generaldelegierte in Algerien, Raoul Slan, verbot
den vom Wohlfahrtsausschuss als Protest gegen die
Anordnungen von Ministerpräsident
Charles de Gaulle
ausgerufenen Generalstreik.
16. Oktober
UNESCO 1958 – Neues Mitglied in der UNESCO wurde
Albanien.
17. Oktober
Die britische Regierung erließ aufgrund anhaltender
Unruhen auf Zypern Ausnahmebestimmungen, die u. a.
vorsahen, dass Soldaten sofort ihre Schusswaffe
gebrauchen könnten, wenn sie auf verdächtige Personen
stießen.
18. Oktober
Der Rat der Arabischen Liga gewährte der algerischen
Exilregierung eine finanzielle Hilfe in Höhe von 34,4
Millionen US-Dollar (rund 145 Millionen DM) zur
Fortführung des Kampfes um die Unabhängigkeit Algeriens.
19. Oktober
Belgien 1958 – In Brüssel ging die erste
Weltausstellung nach dem
Zweiten Weltkrieg unter dem
Atomium zu Ende.
19. Oktober
Medizin 1958 – Am Darmbakterium Escherichia coli
wiesen Matthew Meselson und Franklin Stahl die
semikonservative Replikation der DANN nach, was als
Meselson-Stahl-Experiment in die Geschichte einging.
20. Oktober
Der Oberbefehlshaber der thailändischen Streitkräfte,
Marschall Sarit Thanarat, setzte die Regierung durch
einen Staatsstreich ab und verhängte das Kriegsrecht.
21. Oktober
Jordanien wollte mit der Vereinigten Arabischen Republik
(VAR) wieder diplomatische Beziehungen aufnehmen, wenn
alle arabischen Staaten die Richtlinien der am 21.
August von der UN-Vollversammlung gebilligten Resolution
einhielten. Zwei Tage später bekundete auch der Libanon
seinen Wunsch nach Aufnahme diplomatischer Beziehungen
zur VAR.
22. Oktober
Die Bundesregierung lehnte den Vorschlag der SPD, den
Regierungssitz von Bonn nach Berlin zu verlegen ab.
23. Oktober
Bundespräsident Theodor Heuss beendete einen viertägigen
Staatsbesuch in Großbritannien, bei dem er auch von
Königin Elisabeth II. empfangen worden war.
24. Oktober
Der Bürgermeister der Hansestadt Bremen, Wilhelm Kaisen,
wurde turnusgemäß als Nachfolger des Regierenden
Bürgermeisters von West Berlin, Willy Brandt, zum
Bundesratspräsidenten gewählt.
25. Oktober
Die letzten US-Truppen verließen den Libanon.
26. Oktober
Die Schweizer Stimmbürger lehnten in einer
Volksabstimmung die Einführung der 44-Stunden Woche mit
einer fast Zwei-Drittel-Mehrheit ab.
27. Oktober
Pakistan 1958 – Über Pakistan wurde der
Belagerungszustand von General Muhammad Ayub Khan
verhängt und eine Militärdiktatur errichtet.
28. Oktober
Der Patriarch von Venedig, Kardinal Angelo Guiseppe
Roncalli, wurde zum neuen Papst gewählt. Er bestieg den
Stuhl Petri als Johannes XXIII.
29. Oktober
Auf Druck der Behörden verzichtete der sowjetische
Schriftsteller Boris Pasternak auf die Annahme des ihm
vor wenigen Tagen zugesprochenen Literaturnobelpreises.
30. Oktober
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York
verurteilte mit großer Mehrheit in einer Resolution die
Apartheidpolitik der südafrikanischen Regierung.
31. Oktober
In Genf begannen die Gespräche der drei Atommächte über
die Einstellung der Kernwaffenversuche unter
internationaler Kontrolle.
Oktober 1958 in den
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