Januar 1951 – Demonstration auf Helgoland
Auf Helgoland fand eine Demonstration gegen die Bombardierung durch
britische Luftstreitkräfte zu Übungszwecken. Bereits am
1. Dezember 1949 erhielt der Bundestag einen Antrag
indem die Bundesregierung ersucht wird, bei der
Alliierten Hohen Kommission vorstellig zu werden, dass
der Bevölkerung Helgolands die baldige Rückkehr auf ihre
Heimatinsel und der Wiederaufbau ihrer Wohnstätten
gestattet wird. Dieses Ersuchen wurde am 16. januar 1950
den Alliierten zugestellt. Eine Antwort erfolgte nicht.
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Wichtige Ereignisse
im Januar 1951
1. Januar
Rundfunk 1951 – Mit der Ausstrahlung der Hörspielserie „The Archers“ wurde von
der BBC begonnen.
1. Januar
Indien 1951 – Indien erklärte den Kriegszustand mit Deutschland als erster Staat
für offiziell beendet.
1. Januar
BRD 1951 – Theodor Heuss stellte die neue Nationalhymne für die Bundesrepublik
vor.
1. Januar
DDR 1951 – In der DDR wurde mit dem ersten 5-Jahresplan begonnen.
1. Januar
Schweiz 1951 – Als neuer Bundespräsident der Schweiz trat Eduard von Steiger
sein Amt an.
2. Januar
Ungarn 1951 – Die Grundnahrungsmittel, außerdem Benzin und Öl wurden in Ungarn
rationiert.
3. Januar
Auf Helgoland fand eine Demonstration unter Führung des
Prinzen Hubertus zu Löwenstein und des Leiters des
Europäischen Jugendbundes, Bernd von Friedeburg, statt.
Sie richtete sich gegen die Bombardierung durch
britische Luftstreitkräfte zu Übungszwecken.
4. Januar
Koreakrieg 1951 – Die Truppen von Nordkorea und China rückten im Koreakrieg
weiter vor und nahmen Seoul ein.
5. Januar
Anlässlich seines 75. Geburtstages wurde Konrad Adenauer
zum Ehrenbürger Kölns ernannt. Er war von 2917 bis 1933
und 1945 Oberbürgermeister der Stadt.
6. Januar
In Hannover wurde die vierte Textilmesse eröffnet, auf
der Wollstoffe, Trikotagen und Berufs- und Sportkleidung
bei den Einkäufern besonders nachgefragt waren.
7. Januar
Der Oberbefehlshaber der atlantischen Streitkräfte,
Dwight D. Eisenhower, führte eine Informationsreise
durch die NATO-Staaten durch. Dabei traf der mit der
französischen Regierung zu Gesprächen über die
Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG) in Paris
zusammen.
8. Januar
US-Präsident Harry S. Truman hielt seine Rede zur „Lage
der Nation“, in der er ein Drei-Punkte-Programm zur
„Sicherung der freien Welt“ vorstellte.
9. Januar
Der Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard kündigte an,
dass Strom und Gas für Privathaushalte täglich zwei
Stunden lang gesperrt würden. Er begründete diese
Sparmaßnahmen damit, dass sie nötig seien, um die
industrielle Produktion aufrechterhalten zu können.
10. Januar
In Bayreuth wurden die Deutschen Ernst Jäger zu drei,
Michael Fuchs zu vier und Karl Ahl zu fünf Jahren
Gefängnis durch ein amerikanisches Militärgericht
verurteilt. Ihnen wurde Spionage für die
Tschechoslowakei vorgeworfen.
11. Januar
In Berlin wurden die Deutschen Gerhard Geier, Joseph
Anders und Werner Brust durch ein sowjetisches
Militärgericht zum Tode verurteilt. Ihnen war Spionage
und Sabotage für Großbritannien vorgeworfen worden.
12. Januar
West-Berlin 1951 – Zwischen Ernst Reuter (
SPD) und Walther Schreiber (CDU) kam
es bei der Wahl zum West-Berliner Oberbürgermeister zu einem Patt, weil beide
die gleiche Anzahl Stimmen erhielten. Daraufhin zog Schreiber seine Kandidatur
zurück und überließ Reuter das Amt.
13. Januar
Der italienische Senat billigte nach fünf Tagen langen
Debatten die Außenpolitik von Ministerpräsident Alcide
de Gasperi (Democrazia Cristiana). Dieser wünschte eine
enge Zusammenarbeit mit Ländern der westlichen Welt. Der
Linksblock lehnte die Entscheidung ab und warf der
Regierung den Verkauf italienischer Soldaten gegen
Dollar vor.
14. Januar
Auf dem Landesparteitag der westfälischen CDU in
Bielefeld bestätigte Bundeskanzler Konrad Adenauer die
Westbindung der Bundesrepublik Deutschland und Forderte
zur gleichen Zeit eine Ablösung des alliierten
Besatzungsrechts.
15. Januar
Die Vorschläge von DDR-Ministerpräsident Otto Grotewohl,
einen gesamtdeutschen konstituierenden Rat zu bilden,
wurden von
Bundeskanzler Konrad Adenauer kategorisch
abgelehnt. Dieser erklärte seinerseits die Bedingungen
für gesamtdeutsche Gespräche wie die Garantie der
persönlichen Freiheit und Sicherheit in der DDR.
16. Januar
Nach einem Übungsflug tragen sechs zehnmotorige B-36
„Atombomber“ der US-Streitkräfte in Großbritannien ein.
Die Konstruktionsdaten dieser Flugzeuge waren eines der
wichtigsten militärischen Geheimnisse der USA. Sie
hatten bei diesem Flug erstmals ihre Übungsgebiete an
den US-Küsten und im östlichen Pazifik verlassen.
17. Januar
In Finnland wurde unter Ministerpräsident Urho Kalea
Kekkonen von der Agrarpartei eine Koalitionsregierung
mit der Sozialdemokratischen Partei, der Schwedenpartei,
der Liberalen und der Agrarpartei gebildet.
18. Januar
In Berlin wurde der SPD-Politiker Ernst Reuter zum
ersten Regierenden Bürgermeister gewählt.
19. Januar
In Oslo beschloss die norwegische Regierung eine
Beteiligung Norwegens am Nordatlantikpakt (NATO), die u.
a. eine gemeinsame Truppenführung im Kriegsfall vorsah.
20. Januar
General Dwight D. Eisenhower, der seit 1950
Oberbefehlshaber der NATO war, besuchte zu Ende seiner
Rundreise durch westeuropäische Staaten, die
Bundesrepublik Deutschland.
20. Januar
In Hannover wurde die erste deutsche
Landwirtschaftswoche nach Ende des Zweiten Weltkrieges
eröffnet.
21. Januar
Schweiz 1950 – Am Stadtgarten in Winterthur (Schweiz) wurde das Museum Oskar
Reinhart eröffnete.
22. Januar
Schnee, Lawinen und Hochwasser Forderten in den Alpen
mehr als 300 Todesopfer.
23. Januar
USA/BRD 1951 – Die Ehrenerklärung für „Die große Mehrheit der deutschen
Soldaten“ gab General Eisenhower ab.
24. Januar
In den Niederlanden trat die Koalitionsregierung unter
Ministerpräsident Wilhlm Drees zurück. Sie folgte
Außenminister Dirk Stikker, dessen Indonesien-Politik
scharf kritisiert worden war. Der Vorsitzende der
Liberalen, Pieter Oud, warf der Regierung vor, mit dem
Angebot „die Souveränität über Neuguinea unmittelbar der
Niederländisch-Indonesischen Union zu übertragen, ihre
Vollmachten überschritten zu haben“.
25. Januar
Nachdem sich in Bonn Gewerkschafter und Unternehmer in
einer Konferenz unter Vorsitz von Bundeskanzler Konrad
Adenauer über die Mitbestimmung in der Eisen- und
Stahlindustrie geeinigt hatten, wurde der geplante
Streik abgesagt.
26. Januar
Von der französischen Regierung erging eine Einlandung
an Delegierte der Bundesrepublik Deutschland, an einer
Konferenz über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft
in Paris teilzunehmen.
27. Januar
In Frankfurt an der Oder unterzeichneten DDR
Außenminister Georg Dertinger und der Leiter des
polnischen Außenministeriums, Stanislaw Skrzeszewski,
ein Abkommen zur endgültigen Festlegung der
deutsch-polnischen Grenze.
28. Januar
Unter dem Motto „Rettet den Frieden“ fand in Essen eine
Tagung gegen Remilitarisierung mit 1700 Teilnehmern
statt. Auf der Tagung wurde eine Volksbefragung zur
Wiederaufrüstung der Bundesrepublik Deutschland
geFordert.
29. Januar
In dem Dortmund-Hörder-Hüttenverein wurde im Rahmen der
letzten Demontage eine 10.000 Tonnen Schmiedepresse
abgebaut. Diese größte deutsche Presse wurde nach
Großbritannien geschafft.
30. Januar
Die Alliierte Hohe Kommission hob den Vorbehalt gegen
die Ausübung der Polizeigewalt durch die Bundesregierung
auf. Der Bund durfte die Bereitschaftspolizei der Länder
im Notfall zentral einsetzen.
31. Januar
USA/Justiz 1951 – Es wurden 21 Todesurteile deutscher Kriegsverbrecher in den
USA in Haftstrafen abgemildert.
Januar 1951 in den
Nachrichten
Glocke des Friedens am Grenzfluss in
Frankfurt (Oder)
Märkische Onlinezeitung
Das erste Ereignis fand am 27. Januar 1951 im Haus der
Kultur der DSF, Halbe Stadt 23, statt. An jenem Tag
unterzeichneten der neue Leiter des ...
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