Autochronik 1954 - Lieblingsauto VW Käfer
Das Autojahr 1954 war besonders
aufregend – schon allein, weil Deutschland
erstmals Fußballweltmeister
wurde! Und ein Stück
dieser Begeisterung übertrug sich scheinbar auch
auf die deutsche Automobilindustrie: die
Verkaufszahlen wiesen ein ständiges Wachstum
auf! Immerhin hatte sich die Produktionsmenge
seit der BRD-Gründung verachtfacht. Wahnsinn,
oder!? „Meisterhaft“ ist auch der Umsatz, den
die deutschen Automobilhersteller 1954 allein in
Sachen Export erwirtschafteten: über 1,25
Milliarden D-Mark! Absolutes Lieblingsauto war
der
VW-Käfer – was bestimmt auch am günstigen
Preis lag. Im Autojahr 1954 lief mittlerweile
das 600.000ste Exemplar vom Band der VW-Werke.
Der PKW-Hersteller Borgward präsentierte den
aktuellen Lloyd LP 400 S. Der hatte 13 PS und
fuhr „schnelle“ 80 km/h. Der schicke Kleinwagen
hatte einen Zweitaktmotor und ein
4-Gang-Getriebe. Das Dach bestand z.B. aus einem
Sperrholz-Kunstleder-Mix – die restliche
Konstruktion war auch damals schon aus Stahl.
Als kleines Extra gab es damals ein
Textil-Schiebedach dazu.
Mit dem neuen Rekord geht
Opel ins Autojahr 1954.
Der Rekord stand zu dieser Zeit auch für den
wirtschaftlichen Erfolg und Aufschwung
Deutschlands. Er bekam ein „Face-Lift“ – die
Konstrukteure veränderten z.B. den Kühlergrill
mit einem Luftleitblech.
Mercedes sorgte im
Autojahr 1954 für eine spektakuläre Weltpremiere
des 300 SL. Der Sportwagen hatte eine
atemberaubende Karosserie – dazu kamen starke
215 PS und damit erreichte er eine
Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h. Insgesamt
wurden von dem 300 SL 1.400 Exemplare gebaut –
trotz des damaligen Preises von 29.000 D-Mark.
Die Premiere des legendären Wagens mit
SL-Flügeltüren fand in der Großstadt-Metropole
New York statt – es war die Geburtsstunde einer
Rennwagen-Ikone! Niemand wird ahnen dass der
Wagen über 50 Jahre später bei Auktionen über
500.000 Euro einbringt. Übrigens: Auch der 190 SL
feierte hier seine Premiere – der Wagen wurde
von einem Vier-Zylinder-Motor angetrieben. Nach
nur drei Jahren wurde die Produktion des 190 SL
eingestellt.
Auch Lincoln ist dabei: mit dem neuen
„Premiere“.
Der „Premiere“ war eine luxuriöse Limousine, die
vor allem dem Cadillac „Paroli“ bieten sollte.
Ziel war es zu dem: Der „Premiere“ sollte bei
der Kundschaft keinerlei Wünsche offen lassen.
Und damit der Wagen auch schon von Weitem
gesehen wird, stattete Lincoln die Karosserie
mit reichlich glänzendem Chrom aus. Typisch für
diese neue Modellreihe waren z.B. die markanten
Scheinwerfer. Spektakulär war das Auftauchen des
Bentley Continental R im Autojahr 1954. Wenn er
da war, kam es immer wieder zum
„Massen-Staunen“! Immerhin war er nicht nur
eines der schönsten Autos dieser Zeit – er war
damals auch der schnellste und teuerste
Viersitzer der Welt. Der Bentley kostete damals
ungefähr so viel wie drei Einfamilienhäuser.
Kein Wunder, dass Männer und Frauen bei diesem
Automobil ins Schwärmen gerieten, oder!? Der
Sechs-Zylinder hatte 165 PS und eine
Aluminium-Karosserie. Damals wurden gerade
einmal 208 Exemplare davon gebaut. Absoluter
Clou: Die Fahrertür öffnete sich auch schon im
Autojahr 1954 automatisch!
Neue Autos und Firmengründungen 1954
In Japan wurde die Automobilfirma
Subaru
gegründet. Das erste Model war der "P-1" der später
dann in "Subaru 1500" umbenannt wurde. Allerdings
wurden sehr wenige des Modele hergestellt, weshalb
das erste Serienmodel der Subaru 360 war.
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