Mai 1949 - Europarat gegründet
Die Sowjetunion hob am 12. Mai 1949 nach Verhandlungen zwischen den US-amerikanischen
bzw. sowjetischen UN-Delegierten Philipp Jessup und Jakow Alexandrowitsch Malik
die Berliner Blockade auf. Zeitgleich wurde für Juni die Einberufung einer
Außenministerkonferenz vereinbart. Im Verlauf der Luftbrücke sind 55 Menschen
ums Leben gekommen. 2,3 Millionen Tonnen Güter wurden nach West-Berlin eingeflogen.
Am 5. Mai wurde der Europarat gegründet; ihm gehörten zunächst 10 Staaten an.
Wichtige Ereignisse im Mai 1949
1. Mai
Der Verpackungsmittelhersteller Schmalbach meldet ein Patent auf die
erste Aerosol-Sprühdose an
2. Mai
In Japan kündigte der US-amerikanische
Militärgouverneur Douglas MacArthur zum zweiten
Jahrestag des Inkrafttretens der demokratischen
Verfassung eine weitere Lockerung der
Besatzungskontrollen an.
2. Mai
Die beiden US-Amerikaner Arthur Miller (für sein
Schauspiel „Der Tod des Handlungsreisenden") und
Robert Sherwood (für sein Buch „Roosevelt und
Hopkins") erhielten den seit 1917 jährlich
vergebenen Pulitzer-Preis für hervorragende
journalistische und literarische Leistungen.
3. Mai
Der griechischen Koalitionsregierung von
Themistokles Sofulis wurde von dem griechischen
Parlament, das am Vortag nach fünfmonatiger Pause
erstmals wieder zusammengetreten war, mit großer
Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen.
3. Mai
Die Freie Demokratische Regierung Griechenlands
erklärte sich zu Friedensverhandlungen mit der
Athener Regierung bereit und bat um die Ernennung
eines UN-Vermittlers.
4. Mai
Der Wirtschaftsrat für die Bizone hob die
Bewirtschaftung von Textilien und Schuhen auf.
4. Mai
Im sog. Jessup-Malik-Abkommen verständigten sich die
Westmächte und die Sowjetunion über die Aufhebung
der Berlin-Blockade.
6. Mai
Dem „Wunderheiler“ Bruno Gröning wurde vom
Oberstadtdirektor von HerFord seine Tätigkeit
untersagt, da er keine Zulassung als Heilpraktiker
besaß. Gröning, der sich als „dritter Messias“
feiern ließ, hatte durch seine Erklärung, er könnte
auf höhere Weisung Kranke heilen, Tausende von
Menschen angezogen.
6. Mai
Der belgische Schriftsteller Maurice Maeterlinck,
der Literaturnobelpreisträger von 1911, starb im
Alter von 86 Jahren in Orlamonde bei Nizza.
7. Mai
Dem Parlamentarischen Rat in Bonn und dem
Wirtschaftsrat der Bizone wurden vom Präsidium des
ostdeutschen Volksrats gemeinsame Beratungen über
die Wiederherstellung der deutschen Einheit und die
Vorbereitung eines Friedensvertrages empfohlen.
7. Mai
Die Niederlande und die indonesische Republik
schlossen in Batavia (Jakarta) ein
Waffenstillstandsabkommen für fünf Monate.
8. Mai
Costa Rica erhielt eine neue Verfassung; sie sieht die Abschaffung des
Militärs vor.
9. Mai
Rainier III. wird Fürst von Monaco.
10. Mai
Der Parlamentarische Rat verabschiedet das Wahlgesetz für die
Bundesrepublik und bestimmt Bonn zur provisorischen Hauptstadt.
11. Mai
Israel wird Mitglied bei den Vereinten Nationen.
13. Mai
Zum ersten Mal seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs
traf eine US-amerikanische Reisegruppe zu einem
Besuch in Deutschland ein.
13. Mai
Laut einer Untersuchung einer US-amerikanischen
Gruppe der Internationalen Handelskammer, bereiteten
sich die westeuropäischen Länder nicht gründlich und
schnell genug auf das Ende der US-amerikanischen
Wiederaufbauhilfen in Jahr 1952 vor.
14. Mai
Die drei westlichen Stadtkommandanten
unterzeichneten das Besatzungsstatut für Berlin und
überreichten die Urkunde dem Westberliner Magistrat.
14. Mai
Bei den Gemeindewahlen in England und Wales
erzielten die Konservativen erhebliche Gewinne auf
Kosten der regierenden Labour Party.
15. Mai
Bei den Wahlen zum 3. Volkskongress in der Sowjetischen Besatzungszone
stimmen 66,1% der Wähler für die Kandidaten der Einheitsliste.
16. Mai
In der Sowjetzone fanden Delegiertenwahlen zum
Deutschen Volkskongress statt. 66,1 Prozent stimmten
für die Einheitsliste. Die Wahlbeteiligung lag bei
95,2 Prozent.
16. Mai
Das Anpassungsgesetz zur Sozialversicherung, das u.
a. die Erhöhung der Krankenversicherungspflicht auf
4500 DM Jahreseinkommen vorsah, wurde von den
Militärgouverneuren der Bizone genehmigt.
17. Mai
In Baarn bei Utrecht tagte die Sozialistische
Internationale. Die Sozialistische Partei Italiens
unter der Führung von Pietro Nenni wurde aus der
Organisation ausgeschlossen, da sie es ablehnte,
ihre engen Bindungen an die Kommunisten aufzugeben.
18. Mai
Zum US-Amerikanischen Hohen Kommissar für
Deutschland wurde der bisherige Präsident der
Weltbank, John J. McCloy, ernannt. Eugene R. Black
wurde neuer Weltbankpräsident.
18. Mai
Die zweite Sitzungsperiode der dritten
UN-Vollversammlung endete in Flushing Meadows bei
New York. In ihrem Verlauf wurden viele Empfehlungen
ausgesprochen, aber nur wenige konkrete Beschlüsse
gefasst.
19. Mai
Andre François Poncet wurde zum französischen Hohen
Kommissar für Deutschland ernannt.
19. Mai
Bei der Sowjetischen Militäradministration (SMAD)
protestierten die drei Westmächte gegen die
Verletzung des Abkommens vom 5. Mai über die
Beendigung der Berlin-Blockade. Die sowjetischen
Behörden hoben daraufhin die seit zwei Tagen
verhängten Beschränkungen für den Lastwagenverkehr
nach Berlin auf.
20. Mai
Mit fast allen Stimmen der CSU, der Freien
Parlamentarischen Vereinigung und der fraktionslosen
Abgeordneten lehnte der bayerische Landtag das
Grundgesetz für die Bundesrepublik ab, erkannte
jedoch dessen Rechtsverbindlichkeit für Bayern an.
20. Mai
In London hielt die Internationale Ruhrbehörde ihre
erste Sitzung ab. Ständiger Sitz der Organisation
war Düsseldorf.
21. Mai
Capt. H. D. Gaddis erreichte mit seiner Sikorsky S-52 eine
Weltrekord-Höhe von 6.468 m
21. Mai
Basketballspieler Joe Fulks erzielt mit
63 Punkten gegen die Indiana Jets einen neuen NBA-Rekord
22. Mai
In der britischen Kronkolonie Zypern fanden
Gemeindewahlen statt. Die Nationalisten erhielten 60
Prozent, die Kommunisten 40 Prozent der Stimmen.
Beide Parteien setzten sich für den Anschluss der
Insel an Griechenland und die Beendigung der
britischen Herrschaft ein.
22. Mai
Der deutsche Komponist Hans Pfitzner, der u. a.
durch seine musikalische Legende „Palestrina“ von
1917 bekannt geworden war, starb in Salzburg mit 80
Jahren.
23. MaiVerkündung des Grundgesetzes durch den Parlamentarischen Rat.
24. MaiDas deutsche Grundgesetz tritt in Kraft.
25. MaiKommunistische Truppen
Chinas erobern die Stadt Schanghai. Am 27. Mai
ziehen die USA alle Marineeinheiten aus China ab.
26. Mai
Das Heilige Jahr 1950, das am Weihnachtstag 1949
beginnen sollte, wurde im päpstlichen Thronsaal im
Vatikan proklamiert.
26. Mai
Die Schweizer Fußballnationalmannschaft besiegte im
Berner Wankdorf-Stadion in einem Länderspiel das
Team aus Wales mit 4:0.
27. Mai
Ein Auslieferungsersuchen der USA gegen den
deutschstämmigen Kommunisten Gerhard Eisler wurde
von zuständigen britischen Polizeirichter abgelehnt.
Eisler wurde aus der Haft entlassen.
27. Mai
Prinz Ali Khan, der Sohn des indischen Sektenführers
Aga Khan III. heiratete in Vallauris bei Cannes die
US-amerikanische Schauspielerin Rita Hayworth.
28. Mai
Verhandlungen der Österreichischen Volkspartei (ÖVP)
mit ehemaligen Nationalsozialisten über deren
Aufnahme in die ÖVP scheiterten in Gmunden.
28. Mai
Der bayerische Ministerpräsident Hans Ehard wurde
von der CSU-Landesversammlung in Straubing als
Nachfolger von Josef Müller zum Landesvorsitzenden
gewählt.
29. MaiBeginn der Tagung des 3. Volkskongresses der Sowjetischen
Besatzungszone. Der Kongress nimmt die Verfassung der künftigen DDR an und
bildet einen neuen Volksrat.
30. Mai
Seit dem Vortag tagte der Deutsche Volkskongress in
der Staatsoper in Ostberlin. Mit 1999 gegen eine
Stimme wurde die Verfassung der Deutschen
Demokratischen Republik gebilligt.
30. Mai
Nach elf Tagen ging in Hannover die Technische
Exportmesse zu Ende. Nach Ansicht der Aussteller
zeigte sie die Konkurrenzfähigkeit technischer
Erzeugnisse aus Deutschland auf dem Weltmarkt.
31. Mai
Obwohl ihr Bevölkerungsanteil nur bei etwa 16
Prozent lag, waren über ein Drittel der Arbeitslosen
in der Bizone Vertriebene und Flüchtlinge.
31. Mai
Die sowjetische Regierung wies die Beschuldigungen
Jugoslawiens vom 23. Mai zurück und war ihrerseits
der Regierung in Belgrad vor, eine sowjetfeindliche
Politik zu betreiben.
Mai 1949 Deutschland in den Nachrichten
Von Schwarz-Rot-Gold zur »Regenbogenfahne«
freiewelt.net
Mai 1832 demonstrierten 30.000 Teilnehmer (die
Zählung des Veranstalters ... Sein Antrag wurde am
30. Mai 1949 gebilligt und – mit dem Tag der ...
>>>
qist38zhx83
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