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Chronik 1642 - Galileo Galilei starb in Italien
– Kardinal Richelieu starb in Frankreich
Bürgerkrieg in England, Schlachten in Irland, wo im
Jahr zuvor die Irische Rebellion ausgebrochen war
und außerdem die Massaker des Dreißigjährigen
Krieges, dessen Ende noch nicht absehbar war. In
Sachsen-Gotha war dennoch ein kleiner
Hoffnungsschimmer ersichtlich, der zukunftweisend
war. Dort wurde die allgemeine Schulpflicht
eingeführt. Im weit entfernten China wurden riesige
Überschwemmungen zu einer Katastrophe schlimmen
Ausmaßes. Zerstörte Häuser und Landstriche, die
unter Wasser standen waren schon schrecklich genug,
aber die Wassermassen kosteten ungefähr 300.000
Menschen das Leben. In Italien wurde das Jahr 1642
das letzte für den bedeutenden Gelehrten Galileo
Galilei, der trotz seines schlechten
Gesundheitszustandes noch die Pendeluhr geschaffen
hatte, die sein Sohn der Nachwelt präsentierte.
Galilei starb am 8. Januar in seinem Haus in Arcetri
bei Florenz. Er war an 15. Februar 1564 in Pisa zur
Welt gekommen und hatte der Wissenschaft bis heute
ein großes Vermächtnis hinterlassen. Seine
Entdeckungen in der Astronomie und in den
Naturwissenschaften waren bahnbrechend. In
Frankreich war das Jahresende auch das Lebensende
für den Aristokraten und Kirchenfürsten, den
bemerkenswerten Staatsmann und maßgeblichen Berater
des Königs Ludwigs XIII. (1601-1643), Armand-Jean du
Plessis, Premier Duc de Richelieu, der als Kardinal
Richelieu seine Berühmtheit in der Geschichte
erlangte. Er war am 9. September 1585 in Paris
geboren und er starb auch in Paris. Er war seit der
zweiten November-Hälfte ans Bett gefesselt und der
Tod trat am 4. Dezember ein. Dennoch hatte er in den
letzten Lebenstagen seine politischen Prinzipien
zusammengefasst und der Nachwelt hinterlassen. Die
Denkschrift war umfangreich, die er seinem König als
politisches Testament noch erstellt hatte. Auch die
Erdkugel ist umfangreich. Es wurden immer wieder
neue Inseln entdeckt und niederländische Seefahrer
und Entdeckungsreisende Abel Janszoon Tasman
(1603-1659) hatte im Jahr 1642 als erster Europäer
bei der Umsegelung des australischen Kontinents die
Südinsel von
Neuseeland entdeckt. Eigentlich war Tasman auf der Suche nach dem legendären und schon
in der Antike von Ptolemäus (100-175) erwähnten
Großen Südkontinent gewesen, der in der damaligen
Vorstellung der Menschen existierte, weil sie
annahmen, dass alles Meere von Land umgeben sein
mussten wie das Mittelmeer. Aber in jenem Jahr
konnte Abel Tasman beweisen, dass dieser
australische Kontinent sich durchaus nicht bis zum
Südpol erstreckte. .
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