Otto Waalkes ist am
22.07.1948 in Emden/Ostfriesland geboren.
Ottos Mutter war aktiv in der
Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde von Emden tätig
– hier besuchte er auch die Sonntagsschule. An
seinem zwölften Geburtstag bekam Klein-Otto eine
Gitarre geschenkt. Otto war davon begeistert und
lernte so nach und nach, auf dieser spielen zu
können. Mit elf Jahren war er das erste Mal auf
einer Bühne: in einem Emder Kaufhaus trug er u.a.
den „Babysitter-Boogie“ vor. Damit
gewann Otto einen
Einkaufsgutschein in Höhe von immerhin 30 Mark und
ein Buch. Nicht schlecht, oder!? Und noch während
seiner Zeit auf dem Gymnasium gründete er
1964
seine erste eigene Band „The Rustlers“ – da war er
gerade zwölf Jahre alt. Im Jahre
1968
machte Otto sein Abitur und ging danach auf die
Hochschule in Hamburg (Bildende Künste). Hier wohnte
er in einer Wohngemeinschaft, die immerhin 14
WG-Mitglieder zählte. Unter diesen waren u.a. auch
die Musiker
Udo Lindenberg und
Marius Müller-Westernhagen. Und um den
notwendigen Lebensunterhalt zu verdienen, spielte er
in verschiedenen Clubs. Interessanterweise war das
Publikum aber jedes Mal mehr von Ottos Komik
„besessen“, als von seinen Song oder der Musik. Der
kluge Otto nutzte diese Gabe und änderte sein
Programm komplett: in diesem hatte sein Wortwitz die
(neue) Hauptrolle. Und das kam bei den Leuten
richtig gut an. Und dementsprechend war es überhaupt
kein Wunder, dass Otto in Rekordzeit zum Star wurde
– vorab aber erst einmal „nur“ in Hamburg – später
dann über die Grenzen hinaus! In dieser Zeit (1972)
gründete er seine eigene Firma „Rüssl Räckords“ –
mit dem süßen „Ottifanten“ als Markenzeichen (diesen
hatte er übrigens auch selbst entworfen). Kurz
darauf 1973 erschien seine erste Platte („Otto“), von der
er übrigens über 500.000 Exemplare verkaufte und in
den Charts
landete!
Außerdem bekam Otto zu dieser Zeit seine erste
TV-Show (1973).
Das ging ja ganz schön schnell, oder!? Denn nur ein
Jahr später (1974)
erschien die zweite LP „Otto – die Zweite“ (die
hatte Goldstatus).
Auch im Fernsehen sorgt Otto für
Spitzen-Einschaltquoten!
Ottos nächste TV-Show lief
1975
– der Titel: „Oh, Otto“. Hier erreichte er
gigantische 44 Prozent der TV-Zuschauer in
Deutschland. Seine Shows wurden zu echten
Publikumsrennern
und machten Otto in
Deutschland zu dem wohl bekanntesten Komödianten der
1970er /
1980er Jahren.
1976 lief seine vierte
TV-Show – für die er die Auszeichnung „Bambi“ der
Bunten bekam. Im Jahre darauf wurde Otto Waalkes mit
der „Goldenen Kamera“ geehrt – zu dem
veröffentlichte der Komiker seine vierte LP.
1979
wurde Otto mit einer Platin- und drei Goldenen
Schallplatten prämiert – gleichzeitig kam seine
sechste LP auf den Markt. Im Jahre
1983 ging Otto
dann auf große Deutschland-Tournee. Mit im
Tour-Gepäck: seine mittlerweile siebte Schallplatte.
Bis Mitte der 1980er Jahre produzierte er weitere
Platten, die (fast) alle mit Gold und Platin
ausgezeichnet wurden. Zu dem füllte er große Hallen
– denn seine Konzerte waren regelmäßig ausverkauft.
Die Karriere ging weiter steil nach oben -
1985
sollte Otto seinen absoluten Karriere-Höhepunkt
erfahren. Er produzierte den Kinofilm „Otto – Der
Film“. Über zehn Millionen Menschen sahen Ottos Werk
und waren begeistert davon (bis
2001 war er mit
diesem Erfolg sogar Rekordhalter - bis Bully Herbig
mit „Der Schuh des Manitus“ kam). Übrigens:
1987
schenkte ihm seine erste Ehefrau Manou einen
Sohnemann – er bekam den Namen Benjamin Karl
Gregory. Im selben Jahr eröffnete der Komiker in
Emden „Dat Otto Huus“ – hier befindet sich im oberen
Stockwerk ein Museum, in dem Erinnerungsstücke aus
seiner langen Karriere zu sehen und zu bewundern
sind. Außerdem verkauft der Geschäftsmann im unteren
Teil der ehemaligen Apotheke die verschiedensten
Fan-Artikel: natürlich gibt es hier auch den (welt)berühmten
Ottifanten als Plüschtier zu erstehen.
Leinwand-Star Otto: dem Kino blieb er auch weiterhin
treu!
Er produzierte Filme und besetzte die Hauptrolle
jedes Mal mit sich selbst – und das war auch gut so.
Es erschienen u.a. „Otto – Der neue Film“ (1987) –
„Otto – Der Außerfriesische“ (1989) – „Otto – Der
Liebesfilm“ (1992) und „Otto – Der Katastrophenfilm“
(2000). Zu dem gab Otto seiner Schauspielerkollegin
und Liebe Eva Hassmann im Jahre 2000 das „Ja-Wort“ –
für Otto das zweite Mal, dass er sich an eine Frau
bindet. Otto Waalkes ist ein multifunktionales
Phänomen: denn neben Musik – Film und Fernsehen
schuf er auch noch seine Ottifanten-Bücher (Comics)
– übrigens: von diesen verkaufte Otto
Hunderttausende – auch hier brach er den einen oder
anderen Rekord (später gab es dann noch eine
13-teilige TV-Zeichentrickserie mit den Ottifanten).
Für seine Wahnsinns-Erfolge wurde das Komikertalent
Otto Waalkes mit Ehrungen und Auszeichnungen
überhäuft. Den „Bambi“ bekam Otto in den Jahren 1976
– 1982 – 1985 und 1990. Damit aber nicht genug: er
bekam u.a. 2002 –
2005 und
2007 den „Deutschen Comedy-Preis“. Glückwunsch dazu. 2007 ging Otto auch
wieder auf Deutschlandtournee – die war übrigens so
erfolgreich, dass diese bis
2008 verlängert wurde.
RTL zeigte 2008 – aus Anlass des bevorstehenden 60.
Geburtstages von Otto – die große Show „Happy Otto!
Wir haben Grund zum Feiern“. Und natürlich ist er
auch im Jahre 2009 auf Tour. Aktuell übrigens leiht
Otto dem aus dem Kino-Erfolgsfilm „Ice Age 3“
stammenden Sid seine Stimme. Denn so ganz nebenbei
findet der Komiker auch noch Zeit, um ins
Synchron-Studio gehen zu können. Wie macht der Mann
das nur!?
Otto Waalkes Autogrammadresse