Charts von 1930 bis 2022
deutsche Charts Für Musikinteressenten sind Charts ein wichtiger Anhaltspunkt bei der
Bewertung ihrer Lieblingsmusik oder Stars. Die Anfänge der Charts gehen auf
das Ende des 19. Jahrhunderts zurück, als in den
USA die Verkaufszahlen von
Notenblättern über den Geschmack der Musikliebhaber Auskunft gaben. Damit
waren erste Wertungen möglich. In jener Zeit wurde
auch das Magazin „Billboard“
gegründet, das in den
dreißiger Jahren erste Hitparaden veröffentlichte. Die
ersten Schlager-Charts (Music Popularity) waren 1940 bestimmt worden. Die „Billboard
Hot 100“ gibt es seit
1958. Sie setzten sich aus den bestverkauften Singles
und den am meisten gespielten Radiosongs zusammen. Doch bei all dem waren es
ausschließlich die Verkaufszahlen, die Aufschluss über den Marktwert der
jeweiligen Musik gaben.
Mit dem Aufkommen der
Musikboxen, die als Jukebox bezeichnet wurden, gab es
dann auch die Boxen-Charts, die von der Industrie veröffentlicht wurden. Die
Bewertungsgrundlage basierte auf den meistgespielten Singles, die durch das
Zählwerk in der Jukebox Anhaltspunkte gab. Die Boxen-Charts spiegelten keine
Verkaufszahlen, sondern den tatsächlichen Musikgeschmack wider.
Charts umfassen alle
Musikrichtungen bis hin zur Klassik und den Oldies.
Eine größere Verlässlichkeit der Musik-Bewertungen, die ebenfalls nicht nur
an Verkaufszahlen gemessen wurde, kam in Deutschland mit der Gründung von
„Media Control“ auf, der GmbH, die sich um Medienanalysen und Marktforschung
kümmerte und Ende der siebziger Jahre begann, Hitlisten zu ermitteln.
Die heutigen Charts werden vornehmlich von den Verkaufszahlen bestimmt,
wobei die eine oder andere Manipulation durchaus möglich ist. Nicht selten
kaufen aufkommende Stars ihre eigenen Singles en masse.
Charts werden auch von
Radiosendern und Zeitschriften zusammengestellt, die
sich nach den Hörerstimmen bzw. den Lesern richten.
Alles in allem sind Charts ein weites Feld und für echte Musikliebhaber sind
sie lediglich ein Anhaltspunkt. Durch die Individualität der Charts
(Oldie-Charts, Country-Charts u. v. m.) sind sie ohnehin nur bedingt
verlässlich.
Die Charts in was-war-wann stellen eine gemischte Zusammenstellung aus
verschiedenen Quellen dar und haben einen durchaus subjektiven Charakter.
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